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Thomas K Henning 9 April 1956 in Jena ist ein deutscher Astrophysiker Seit 2001 ist er Direktor am Max Planck Institut fur Astronomie in Heidelberg Er ist Experte auf dem Gebiet der Stern und Planetenentstehung Thomas Henning 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Wissenschaftliche Arbeit 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Biografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWissenschaftliche Arbeit BearbeitenHennings Arbeitsgebiet ist die Stern und Planetenentstehung Ein Schwerpunkt ist dabei die Beobachtung und Modellierung protoplanetarer Scheiben um junge Sterne einem Fruhstadium in der Entwicklung von Planetensystemen In diesem Zusammenhang erforscht Henning auch die Eigenschaften interstellaren Staubs und allgemeiner die Physik und die Chemie des interstellaren Mediums und zwar sowohl theoretisch als auch mit den Mitteln der Laborastrophysik und der beobachtenden Astronomie Seine Beobachtungsschwerpunkte liegen dabei bei der Infrarot und Submillimeterastronomie Henning war und ist an einer Reihe grosserer Forschungsprojekte beteiligt so am Bau von Instrumenten fur das ESA Weltraumteleskop Herschel fur das James Webb Space Telescope und fur die Teleskope der Europaischen Sudsternwarte am Bau des Large Binocular Telescope in Arizona am Spitzer Legacy Projekt Formation of Planetary Systems an mehreren Herschel Legacy Projekten am Pan STARRS Survey sowie am HAT South Transitnetwork Er ist weiterhin Fellow der Max Planck School Matter to Life 1 Co Investigator des Heidelberg Excellence Clusters Structures Co Investigator des EDEN Transit Survey zur Suche nach erdahnlichen Planeten um M Sterne Co PI des Heidelberg Chile TESS Exoplanet Network Leiter des MPIA Labors Origins of Life und Grundungsmitglied des European Astrobiology Institute Im Jahre 2019 erhielt er einen mit 2 5 Mio Euro dotierten ERC European Research Council Grant fur sein Projekt From Planet Forming Disks to Giant Planets von Planeten bildenden Scheiben bis zu Riesenplaneten 2 3 Er war und ist Mitglied einer Reihe astronomischer Lenkungs und Beratungsgremien unter anderem des ESO Council des CAHA Boards der Board of Directors von LBT und von PS1 sowie des wissenschaftlichen Beirats der Thuringer Landessternwarte Tautenburg 4 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenThuringer Forschungspreis des Freistaats Thuringen im Bereich Grundlagenforschung 1998 5 Mitglied der Leopoldina seit 2000 6 Benennung des Asteroiden 1992 SG2 auf 30882 Tomhenning 2009 7 ESA JWST Significant Achievement Award 2013 Adjunct Professor Tata Institute of Fundamental Research School of Natural Sciences Mumbai Indien 2016 8 Cozzarelli Preis PNAS der National Academy of Sciences der USA 2017 9 Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften 2019 10 11 Adjunct Professor Tokyo Institute of Technology Tokio Japan 2019 Gay Lussac Humboldt Preis 2020 Karl Schwarzschild Medaille 2023 Biografie BearbeitenHenning studierte Physik und Mathematik mit Schwerpunkt Plasmaphysik an der Universitat Greifswald und anschliessend Astronomie und Astrophysik an der Universitat Jena wo er 1984 promoviert wurde Hennings Doktorvater war Karl Heinz Schmidt Im Anschluss an einen Aufenthalt als Postdoc an der Karls Universitat Prag 1984 1985 kehrte Henning nach Jena zuruck wo er von 1986 bis 1988 Assistent an der Universitats Sternwarte war und sich 1989 habilitierte Anschliessend 1989 1990 wurde er Gastwissenschaftler am Max Planck Institut fur Radioastronomie in Bonn und Gastdozent an der Universitat zu Koln 1991 Im gleichen Jahr kehrte Henning an die Universitat Jena zuruck wo er bis 1996 als Leiter der Max Planck Arbeitsgruppe Staub in Sternentstehungsgebieten fungierte und 1992 auch Professor wurde 12 Im Jahre 1999 erhielt Henning an der Universitat Jena einen Lehrstuhl fur Astrophysik den er bis 2002 innehaben sollte und wurde Direktor des Astrophysikalischen Instituts und der Universitats Sternwarte Er nahm Gastprofessuren an der Universitat Amsterdam an der Europaischen Sudsternwarte in Chile an der Sapporo University sowie der Universitat Kopenhagen wahr Von 2000 bis 2007 war er Co Sprecher der DFG Forschergruppe Laboratory Astrophysics in Chemnitz und Jena Seit 2001 ist Henning Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max Planck Institut fur Astronomie wo er die Abteilung Planeten und Sternentstehung leitet er ist weiterhin Professor in Jena und seit 2003 ausserdem Honorarprofessor an der Universitat Heidelberg 12 Literatur BearbeitenThomas Buhrke Turbulenzen im kosmischen Kreisssaal in MaxPlanckForschung 3 2011 Seite 47ff Artikel uber Thomas Henning und sein Forschungsgebiet Planeten und Sternentstehung online PDF download Thomas Buhrke Bausteine die vom Himmel fallen in MaxPlanckForschung 2 2018 Seite 18ff Artikel uber Thomas Henning und sein Forschungsgebiet Entstehung des Lebens online PDF download Reinhard Breuer Experimente mit der Ursuppe in Bild der Wissenschaft Hrsg Christoph Fasel August 2019 Seite 22ff Artikel uber die Heidelberg Initiative for the Origins of Life HIFOL Weblinks BearbeitenFachartikel von Thomas Henning in der astronomischen Literaturdatenbank ADS Literatur von und uber Thomas Henning im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kopfe der Max Planck School Matter to Life In Faculty Max Planck Schools Max Planck Gesellschaft abgerufen am 7 August 2019 ERC Advanced Grant im Umfang von 2 5 Mio Euro fur Thomas Henning Abgerufen am 7 August 2019 ERC FUNDED PROJECTS In European Research Council European Union abgerufen am 9 August 2019 englisch Abschnitte Forschungsprojekte und Mitgliedschaften und Funktionen im Eintrag zu Thomas Henning im Who s Who der Universitat Jena zuletzt aufgerufen 19 Februar 2011 Preistrager In Thuringer Forschungspreis Freistaat Thuringen 1998 abgerufen am 22 August 2019 Mitgliedseintrag von Prof Dr Thomas Henning mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 14 Juli 2016 Datenbankabfrage zum Kleinplaneten 30882 beim Minor Planet Center Abfrage vom 28 Februar 2011 Punita Punia Annual Technical Report 2016 17 Hrsg Tata Institute of Fundamental Research Mumbai Indien S 9 f englisch online PDF 2017 Cozzarelli Prize Recipients In Cozzarelli Prize PNAS National Academy of Sciences abgerufen am 22 August 2019 englisch Thomas Henning Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 7 August 2019 Datenbankeintrag der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 9 August 2019 ungarisch a b Biografische Informationen auf den Seiten der Max Planck Gesellschaft zuletzt angesehen am 15 Februar 2011 und Eintrag fur Thomas Henning im Who s Who der Universitat Jena zuletzt abgefragt 19 Februar 2011 Normdaten Person GND 124568637 lobid OGND AKS LCCN n2003003682 VIAF 61783523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henning ThomasALTERNATIVNAMEN Henning Thomas K KURZBESCHREIBUNG deutscher AstrophysikerGEBURTSDATUM 9 April 1956GEBURTSORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Henning amp oldid 236883643