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Dieser Artikel behandelt den Herausgeber und Politiker Zum Ordensgeistlichen siehe Thomas Esser Thomas Esser auch Thomas Esser 15 Mai 1870 in Schwerfen 29 November 1948 in Euskirchen war ein deutscher Herausgeber und Politiker Thomas Esser Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politischer Werdegang 3 Zeit des Nationalsozialismus 4 Wiederherstellung der Wurde 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenIm Alter von funf Jahren zog Esser vom zu Zulpich gehorenden Schwerfen nach Euskirchen wo er den Rest seines Lebens verbringen sollte Von 1884 bis 1888 absolvierte er eine Buchdruckerlehre bei der Euskirchener Zeitung wo er bis 1895 als Buchdrucker tatig war 1895 eroffnete er ein Manufakturgeschaft 1898 grundete er den Verein selbstandiger Handwerker und Gewerbetreibender in Euskirchen und war ab 1900 bis 1923 als der Verein im Mittelstandsamt und der Kreishandwerkerschaft aufging sein Vorsitzender 1899 wurde er Geschaftsfuhrer und von 1922 bis 1933 war er Vorsitzender des Rheinischen Handwerkerverbandes 1900 grundete er ausserdem die Euskirchener Spar und Kreditgenossenschaft heute Volksbank die er bis 1933 leitete und war von 1904 bis 1914 im Vorstand der Rheinischen Genossenschaftsbank Im gleichen Zeitraum war er Herausgeber und Teilhaber der von ihm gegrundeten Euskirchener Volkszeitung 1904 wurde Esser Vorstandsmitglied und 1908 Mitglied des Aufsichtsrates des Rheinischen Genossenschaftsverbandes dessen Vorsitz er 1930 ubernahm Von 1912 bis 1931 war er ausserdem Vorstandsmitglied der Handwerkskammer zu Koln Politischer Werdegang Bearbeiten1906 bis 1924 war Thomas Esser Stadtverordneter in Euskirchen Zentrum Von 1912 bis 1933 gehorte er dem Reichsvorstand der Zentrumspartei an war von 1913 bis 1919 Mitglied im Euskirchener Kreistag und von 1918 bis 1924 Beigeordneter in Euskirchen 1918 bis 1928 war Esser Mitglied des Provinziallandtages der Rheinprovinz Von 1919 bis 1921 war er Mitglied der Verfassungsgebenden Preussischen Landesversammlung und 1921 22 Mitglied des Preussischen Landtages Ab September 1921 war er Mitglied des Reichstages wurde im November 1926 Vizeprasident und vom 20 Mai 1928 bis 1933 erster Vizeprasident des Deutschen Reichstages in Berlin Am 2 Oktober 1925 ernannte ihn die Stadt Euskirchen zum Ehrenburger Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenThomas Esser verfasste zahlreiche Broschuren und Manuskripte uber politische gewerbliche und genossenschaftliche Themen Er war auch standiger Mitarbeiter von Tages und Fachzeitungen Am 6 April 1933 wurde er wegen angeblicher Verfehlungen vom NS Regime verhaftet und blieb bis zum 16 Mai im Kolner Gefangnis Klingelputz inhaftiert Am 7 Juni 1933 wurden ihm die Ehrenburgerrechte der Stadt Euskirchen aberkannt Da ihm Schreib und Redeverbot erteilt wurde schrieb er danach anonym diverse Romane und Geschichten Im September 1933 wurde er als Leiter der Euskirchener Gewerbebank zwangspensioniert Am 22 August 1944 wurde Esser nach dem Attentat auf Hitler im Rahmen der Aktion Gewitter verhaftet und als Schutzhaftling zusammen mit Konrad Adenauer Josef Baumhoff Peter Schlack Otto Gerig und Joseph Roth in das Arbeitserziehungslager in den Messehallen in Koln Deutz uberfuhrt Wiederherstellung der Wurde BearbeitenAm 16 April 1945 wurden ihm die 1933 aberkannten Ehrenburgerrechte der Stadt Euskirchen wieder anerkannt 1945 begrundete Thomas Esser mit anderen die CDU im Kreis und der Stadt Euskirchen Er wurde Vorsitzender des beratenden Ausschusses bei der Militarregierung fur den Kreis Euskirchen Neben der Ehrenburgerwurde sind in Euskirchen eine der Kreisberufsschulen und in der Sudstadt eine Strasse sowie der Dorfplatz in Schwerfen nach Thomas Esser benannt Literatur BearbeitenR Weitz Thomas Esser ein Zentrumspolitiker und das Dritte Reich In Aspekte des Nationalsozialismus Geschichte im Kreis Euskirchen Jahrgang 1 Herausgegeben vom Verein der Geschichts und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen Geschaftsstelle des Vereins der Geschichts und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen Euskirchen 1987 144 S Stadt Euskirchen 700 Jahre Stadt Euskirchen 1302 2002 Buchmanufaktur Handpresse Weilerswist 2002 ISBN 3 935221 17 7 S 177 206 G Buchstab B Kaff H O Kleinmann Christliche Demokraten gegen Hitler Herausgegeben im Auftrag der Konrad Adenauer Stiftung e V Verlag Herder Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 3 451 20805 9 S 212 Eckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 2 Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945 Kassel University Press Kassel 2018 ISBN 978 3 7376 0474 1 S 47 f Online PDF 3 9 MB Weblinks BearbeitenThomas Esser in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie auf www euskirchen de Thomas Esser Berufskolleg Biographie im Reichstagshandbuch Literatur von und uber Thomas Esser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Erwahnt in der Kurzbiographie von Otto Gerig Nachlass Bundesarchiv N 1656Normdaten Person GND 118879243 lobid OGND AKS LCCN nr90012418 VIAF 36766184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Esser ThomasALTERNATIVNAMEN Esser ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher Herausgeber und Politiker Zentrum MdRGEBURTSDATUM 15 Mai 1870GEBURTSORT SchwerfenSTERBEDATUM 29 November 1948STERBEORT Euskirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Esser amp oldid 229184879