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Peter Schlack 3 Marz 1875 in Kreuzau 4 Februar 1957 in Koln war eine fuhrende Personlichkeit in der Konsumgenossenschaftsbewegung der Kolner Richtung und deutscher Politiker Zentrum CDU Peter Schlack Inhaltsverzeichnis 1 Leben Beruf 2 Konsumgenossenschaftsbewegung 3 Politische Verfolgung im Nationalsozialismus 4 Partei 5 Abgeordneter 6 Ehrungen 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksLeben Beruf BearbeitenPeter Schlack entstammt einer Kleinhandlerfamilie Nach dem Besuch der Volksschule in Kreuzau erlernte Schlack das Schreinerhandwerk Er absolvierte Kurse beim Volksverein fur das katholische Deutschland und besuchte die Handelshochschule in Koln Er trat in Mulheim am Rhein dem Hirsch Dunckerschen Gewerkverein der Metallarbeiter bei und wechselte dann zu dem Christlichen Metallarbeiterverband uber dessen Bezirksvorsitzender er wurde 1903 bis 1906 war er drei Jahre Sekretar des Bezirksverbandes der Katholischen Arbeitervereine in Koln Konsumgenossenschaftsbewegung BearbeitenVon 1902 bis 1903 und dann wieder von 1906 bis 1912 war er Geschaftsfuhrer der Konsumgenossenschaft Eintracht in Mulheim am Rhein Als Gegner der Gewerkschaftskonsumvereine forderte er mit Energie die Entwicklung der christlichen Konsumgenossenschaftsbewegung unter dem Aspekt der absoluten politischen Neutralitat wobei ihm die Anerkennung der christlichen Motive wichtig waren Am 27 Dezember 1909 wurde durch 48 Konsumvereine der Verband westdeutscher Konsumvereine e V spater Reichsverband deutscher Konsumvereine e V gegrundet Peter Schlack wurde Vorsitzender des Verbandes dessen Mitgliederzahl bis zum 1 Januar 1912 auf 101 Konsumvereine stieg Am 10 Marz 1912 wurde die Grundung der Gross Einkaufszentrale deutscher Konsumvereine GEZ beschlossen Zum Geschaftsfuhrer wurde Peter Schlack gewahlt 1923 wurde die GEZ in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die Gepag Grosseinkaufs und Produktions Aktiengesellschaft deutscher Konsumvereine deren Generaldirektor er bis zur Gleichschaltung 1933 war Am 19 Mai 1933 wurde Peter Schlack entlassen Schlack war Schriftleiter der Verbandszeitschriften Konsumgenossenschaftliche Praxis und Der Konsumverein Politische Verfolgung im Nationalsozialismus BearbeitenAm 22 August 1944 wurde er nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 im Rahmen der Aktion Gitter verhaftet einen Tag spater in das Kolner Gestapo Gefangnis EL DE Haus eingeliefert und von dort als Schutzhaftling zusammen mit Freunden wie Konrad Adenauer Thomas Esser Josef Baumhoff Otto Gerig Joseph Roth Peter Paffenholz Peter Knab und Hubert Peffekover in das Arbeitserziehungslager in den Messehallen in Koln Deutz uberfuhrt Am 16 September 1944 wurden er Pater Alef Baumhoff Gerig Knab Peffekover und Roth mit weiteren ehemaligen Politikern ins KZ Buchenwald bei Weimar deportiert und in den Zellenblock 45 untergebracht 1 Seine KZ Nummer in Buchenwald lautete 81593 2 Am 28 Oktober 1944 wurde er wieder entlassen 3 Als sich nach dem Zweiten Weltkrieg die sozialistischen und die christlichen Konsumvereine auf der Grundlage einer Einheitsbewegung im Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften vereinigten wurde Schlack im Marz 1947 Aufsichtsratsvorsitzender der Grosseinkaufs Gesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften GEG Partei BearbeitenSchlack trat bereits im Kaiserreich dem Zentrum bei Am 17 Juni 1945 nahm er an der Konferenz von fuhrenden Zentrumspolitikern der Weimarer Republik teil die sich gegen eine Wiedergrundung der rein katholischen Partei aussprachen und eine konfessionsubergreifende christlich demokratische Partei die heutige CDU ins Leben rufen wollten Er gehorte dann auch zu der Kommission unter Leo Schwering die am 23 Juni in Walberberg die Beratungen uber ein erstes Parteiprogramm aufnahmen das am 1 Juli 1945 als Vorlaufiger Entwurf zu einem Programm der Christlichen Demokraten Deutschlands veroffentlicht wurde und spater als Kolner Leitsatze bekannt wurde Abgeordneter BearbeitenSchlack gehorte 1919 20 der Weimarer Nationalversammlung an Anschliessend war er bis 1933 Reichstagsabgeordneter Von 1947 bis 1949 war er Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone Ehrungen Bearbeiten1952 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland In Kreuzau ist die Peter Schlack Strasse nach ihm benannt Ebenso gibt es in Koln Longerich eine nach ihm benannte Peter Schlack Strasse Ein Fischdampfer der Gemeinwirtschaftlichen Hochseefischerei GmbH Bremerhaven GHG trug den Namen Peter Schlack Gebaut wurde er 1949 auf der Werft Howaldtswerke Hamburg Seine Daten 396 BRT 3260 Korb Lange 43 82 m Breite 8 04 m Registriert unter dem Kennnamen HH 289 4 5 6 Einzelnachweise Bearbeiten Internationales Rotes Kreuz Bad Arolsen Archiv Auszug aus den Blockverlegungen des Konzentrationslagers Buchenwald Verlegungen am 29 September 1944 aus dem Zeltlager Blatt 659 Fritz Klein Selbsthilfe aus christlicher Verantwortung Kommunal Verlag Recklinghausen 1967 S 142 Internationales Rotes Kreuz Bad Arolsen Archiv Veranderungsmeldung vom 28 Oktober 1944 Blatt 102 DIE ZEIT 23 Juni 1949 Nr 25 HAMBURGER ABENDBLATT 30 April 1949 Nr 50 S 15 http www ralf thorein de assets applets HWH Bauliste pdf 1 2 Vorlage Toter Link www ralf thorein de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis aufgerufen am 12 November 2012 Literatur BearbeitenG Buchstab B Kaff H O Kleinmann Christliche Demokraten gegen Hitler Herausgegeben im Auftrag der Konrad Adenauer Stiftung e V Verlag Herder Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 3 451 20805 9 S 456 Wilhelm Fischer 60 Jahre geg 60 Jahre Dienst am Verbraucher 1894 1954 Festschrift Hamburg 1954 362 Seiten Winfried Herbers Schlack Peter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 19 f Digitalisat Fritz Klein Selbsthilfe aus christlicher Verantwortung Kommunal Verlag Recklinghausen 1967 208 Seiten Walther G Oschilewski Wille und Tat Der Weg der deutschen Konsumgenossenschaftsbewegung Hamburg 1953Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Schlack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Schlack in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 130068586 lobid OGND AKS VIAF 40472954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlack PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Genossenschafter und Politiker Zentrum CDU MdRGEBURTSDATUM 3 Marz 1875GEBURTSORT KreuzauSTERBEDATUM 4 Februar 1957STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Schlack Politiker amp oldid 195260576