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Theo Schiller 5 Februar 1942 ist ein deutscher Politikwissenschaftler und linksliberaler Politiker bis 1982 FDP dann LD Theo Schiller auf dem FDP Bundesparteitag 1975 in der Rheingoldhalle Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Studium und berufliche Karriere 2 Parteitatigkeit 3 Sonstiges 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseStudium und berufliche Karriere BearbeitenTheo Schiller studierte Rechtswissenschaft Politikwissenschaft und Soziologie in Tubingen Hamburg Bonn und Frankfurt 1965 legte er das erste juristische Staatsexamen ab und promovierte 1968 in Politikwissenschaft bei Karl Dietrich Bracher 1 in Bonn Daraufhin war er zunachst als politischer Berater in Bonn tatig Im Oktober 1973 wurde er auf eine Professur fur Politikwissenschaft an die Philipps Universitat Marburg berufen Schiller war zeitweilig Dekan des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Philosophie Geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Politikwissenschaft und Vorsitzender des Prufungsausschusses fur die Diplomprufung in Politikwissenschaft und Soziologie In den Jahren 1997 bis 2001 war er Vizeprasident der Universitat Marburg Parteitatigkeit BearbeitenSchiller trat 1962 als er in Hamburg studierte dem Liberalen Studentenbund Deutschlands bei und wurde 1963 zu dessen stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewahlt 2 Er war von 1974 bis 1976 Vorsitzender der Jungdemokraten 3 und bis 1982 Mitglied der FDP Zwischen 1974 und 1980 war er Mitglied im Bundesvorstand Nach der Wende von 1982 war er Mitgrunder und erster Stellvertretender Bundesvorsitzender der Links Abspaltung Liberale Demokraten fur die er bei der Landtagswahl in Hessen 1983 im Wahlkreis Giessen I kandidierte und dort 0 5 der Stimmen erhielt Schiller war einer der Autoren des Perspektiv Programms das auf dem FDP Bundesparteitag 1977 in Kiel die Freiburger Thesen fortzuschreiben versuchte jedoch an der Mehrheit der Partei scheiterte 4 Sonstiges BearbeitenSchiller war zeitweilig Mitglied im Kuratorium der Wolf Erich Kellner Gedachtnisstiftung Er ist seit 1999 Mitglied der Historischen Kommission fur Hessen Von 1974 bis 1985 war er Mitglied des Beirats der Friedrich Naumann Stiftung Schriften BearbeitenStiftungen im gesellschaftlichen Prozess Ein politikwissenschaftlicher Beitrag zu Recht Soziologie und Sozialgeschichte der Stiftungen in Deutschland Nomos Verlag Baden Baden 1969 Foderalismus und gesamtstaatliche Verantwortung des Bundes Bonn 1969 Liberalismus in Europa Niedersachsische Landeszentrale fur Politische Bildung Hannover 1978 gemeinsam mit Michael Th Greven Rainer Pratorius Sozialstaat und Sozialpolitik Krise und Perspektiven Luchterhand Neuwied 1980 ISBN 3 472 08015 9 FDP Zuruck zu den reaktionaren Ursprungen In Die Zeit Nr 47 vom 19 November 1982 abrufbar auf Zeit Online Sozialliberalismus Thesen zu einem transatlantischen Vergleich In Karl Holl Gunter Trautmann und Hans Vorlander Hrsg Sozialer Liberalismus Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1986 S 171 187 Hrsg Parteien und Gesellschaft Marburger Forum Philippinum Hirzel Stuttgart 1992 ISBN 3 8047 1203 7 Hrsg gemeinsam mit Thomas v Winter Politische Kultur im nordlichen Hessen Schuren Marburg 1993 ISBN 3 89472 085 9 Sozialpolitik in Kanada in den 80er Jahren Nomos Baden Baden 1994 ISBN 3 7890 3433 9 Politische Soziologie Lehrbuchbeitrag Munchen 1995 Hrsg Direkte Demokratie in Theorie und kommunaler Praxis Campus Verlag Frankfurt a M 1999 ISBN 3 593 36322 4 Direkte Demokratie Eine Einfuhrung Campus Verlag Frankfurt a M 2002 ISBN 978 3 593 36614 2 Hrsg gemeinsam mit Volker Mittendorf Direkte Demokratie Forschung und Perspektiven Springer Verlag Wiesbaden 2002 ISBN 978 3 531 13852 7 Die FDP Hessen im burgerlichen Koalitionslager In Wolfgang Schroeder Hrsg Parteien und Parteiensystem in Hessen Vom Vier und Funfparteiensystem VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 16003 0 S 142 161 gemeinsam mit Nadja Braun Binder und Hermann K Heussner Offenlegungsbestimmungen Spenden und Ausgabenbegrenzungen in der direkten Demokratie Gutachten im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung Friedrich Ebert Stiftung Berlin 2014 ISBN 978 3 86498 888 2 Hrsg gemeinsam mit Wolfgang Form Lothar Seitz NS Justiz in Hessen Verfolgung Kontinuitaten Erbe Historische Kommission fur Hessen Marburg 2015 ISBN 978 3 942225 28 1 Literatur BearbeitenThomas von Winter Volker Mittendorf Hrsg Perspektiven der politischen Soziologie im Wandel von Gesellschaft und Staatlichkeit Festschrift fur Theo Schiller VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 3 531 15307 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theo Schiller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vita auf den Seiten der Universitat MarburgEinzelnachweise Bearbeiten Theo Schiller Stiftungen im gesellschaftlichen Prozess Baden Baden 1969 S 9 Interview mit Brigitte Bremer in Liberale Perspektiven Zeitschrift fur Gesellschaft und Moderne Heft Dezember 2016 Seiten 4 ff FDP Stromungen brechen durch In Der Spiegel Nr 40 September 1975 ISSN 0038 7452 S 36 38 FDP Regelrechte Hexenjagd In Der Spiegel Nr 45 Oktober 1977 S 139 Vorsitzende der Deutschen Jungdemokraten Weimarer Republik Max Wiessner 1919 1920 Heinrich Landahl 1920 1923 Werner Fischl 1923 Ernst Lemmer 1923 1930 Hellmuth Jager 1930 1933 Vereinigtes Wirtschaftsgebiet und Bundesrepublik Nicolaus Schucking 1947 1949 Theodor Baarfuss 1949 1952 Arnold Hoffmeister 1952 1954 Wolfgang Mischnick 1954 1957 Hermann Durr 1957 1958 Gerhard Daub 1958 1962 Gunther Kastenmeyer 1962 1964 Karl Holl 1964 1966 Gerhart Baum 1966 1968 Wolfgang Luder 1968 1970 Heiner Bremer 1970 1972 Ingrid Matthaus 1972 1973 Friedrich Neunhoffer 1973 1974 Theo Schiller 1974 1976 Hanspeter Knirsch 1976 1978 Christoph Strasser 1978 1981 Werner Lutz 1981 1983 Martin Budich 1983 1985 Dagmar Everding 1985 1987 Ernst Christoph Stolper 1987 1989 Markus Buchting 1989 1991 Herbert Nieswandt 1991 Frank Oliver Sobich 1991 1992 Normdaten Person GND 124236987 lobid OGND AKS LCCN n81078749 VIAF 56861746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiller TheoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP LD und PolitikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 5 Februar 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Schiller amp oldid 222318076