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Hanspeter Knirsch 22 Juli 1950 in Bochum ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Kommunalbeamter Er war 1976 bis 1977 Vorsitzender der Jungdemokraten von 1988 bis 1996 Stadtdirektor in Emsdetten und von 2001 bis 2006 Beigeordneter der Stadt Bochum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Veroffentlichungen 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWahrend seiner Schulzeit in Bochum engagierte er sich in der Schulermitverwaltung Er war 1966 Schulsprecher der Theodor Korner Schule in Bochum Dahlhausen Anschliessend ging er als erster Schuler seines Gymnasiums fur ein Jahr als Austauschschuler mit dem American Field Service AFS in die USA Er absolvierte dort die Abschlussklasse der Laguna Blanca High School in Santa Barbara Kalifornien Ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr Universitat Bochum folgte zwischen 1969 und 1974 Knirsch war zeitweise Mitglied des Studentenparlaments und Redakteur der Bochumer Studentenzeitung An der Ruhr Universitat Bochum promovierte er 1987 extern mit der Dissertation zum Thema Das Spannungsfeld zwischen Informationsanspruchen und Geheimhaltungspflichten dargestellt am Beispiel der Kommunalverwaltung in Nordrhein Westfalen Durch seine beruflichen Tatigkeiten als Justiziar der Stadt Essen 1978 1986 und Leiter des Rechtsamts der Stadt Sindelfingen 1986 1988 qualifizierte er sich fur die Wahl zum Stadtdirektor der Stadt Emsdetten Kreis Steinfurt im Jahr 1988 Er war zu diesem Zeitpunkt der jungste Stadtdirektor in Nordrhein Westfalen In seiner Amtszeit wurden u a die regional bedeutsamen kulturellen Einrichtungen Stroetmanns Fabrik und Galerie Munsterland realisiert 1 Auf seine Initiative hin bekam Emsdetten in der nach Planen des Kolner Architekten Artur Mandler umgebauten und erweiterten Villa Schilgen eine offentliche Bibliothek Von 1996 bis 2001 arbeitete er als Rechtsanwalt und Unternehmensberater fur die Rinke Unternehmensberatung in Wuppertal Von 2001 bis 2006 war er Beigeordneter der Stadt Bochum fur das Dezernat Recht Sicherheit und Ordnung Seit 2006 ist er selbstandiger Berater und Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Kommunalrecht Organisation und offentliches Haushaltsrecht Neues Kommunales Finanzmanagement Politik BearbeitenKnirsch trat den Jungdemokraten und der FDP bei und wurde 1976 als Nachfolger von Ingrid Matthaus und Theo Schiller Bundesvorsitzender der Jungdemokraten In dieser Eigenschaft gehorte er bis zu seinem Rucktritt im Jahr 1977 2 dem Bundesvorstand der FDP an und arbeitete in dieser Zeit u a in der Perspektivkommission unter Vorsitz von Gerhart Baum mit die eine Fortschreibung der Freiburger Thesen der FDP erarbeitete die jedoch auf dem Kieler Bundesparteitag 1977 in wesentlichen Teilen keine Mehrheit fand 1979 wurde er u a wegen seines Engagements in der Burgerinitiative gegen den Bau der A 44 DuBoDo in den Rat der Stadt Bochum gewahlt Am Tag nach seinem Wahlerfolg verwarf die allein in Bochum regierende SPD die Plane zum Bau der A 44 quer durch den Bochumer Suden Dem Rat gehorte er bis 1984 an 1982 verliess er wegen des Koalitionsbruchs die FDP und schloss sich den Liberalen Demokraten an Veroffentlichungen BearbeitenAls Student veroffentlichte er 1972 in der von Ingo von Munch herausgegebenen Reihe Aktuelle Dokumente des de Gruyter Verlags den Band Bodenrecht Es folgten 1973 der Dokumentationsband Radikale im offentlichen Dienst gemeinsam mit Bernhard Nagel und Wolfgang Voegeli und 1976 das Handbuch Die Chance der Burgerinitiativen gemeinsam mit Friedhelm Nickolmann Fachveroffentlichungen vor allem aus dem kommunalrechtlichen und verwaltungswissenschaftlichen Bereich sind seither erschienen Im Jahr 2000 veroffentlichte er im Eigenverlag bei Books on Demand die Denkschrift Pandoras Erbe in der er sich mit dem Phanomen des Handelns wider besseres Wissen auseinandersetzt Seit dem Jahr 2008 betreut er in dem Gemeindeordnungskommentar Rehn Cronauge das kommunale Haushaltsrecht in Nordrhein Westfalen Schriften Auswahl BearbeitenKommunalpolitik von A bis Z Ein alphabetischer Leitfaden durch die Gemeindeordnung NRW fur die kommunalpolitische Praxis 5 Aufl Dusseldorf 2013 mit Hans Gerd von Lennep Leitfaden fur die Ratsarbeit 5 Aufl Dusseldorf 2009 Information und Geheimhaltung im Kommunalrecht Koln 1987 zugleich Diss mit Friedhelm Nickolmann Die Chance der Burgerinitiativen Ein Handbuch Wuppertal 1976 Hrsg Radikale im offentlichen Dienst Eine Dokumentation Frankfurt a M 1973 Hrsg Bodenrecht Beitrag zur Reform des Grundeigentums Berlin 1972 Weblinks BearbeitenListe der Veroffentlichungen von Hanspeter Knirsch Hanspeter Knirsch Grundwissen KommunalpolitikEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte galerie muensterland de Abgerufen am 18 September 2015 Jungdemokraten Alles Kindereien In Der Spiegel 11 April 1977 Abgerufen am 18 September 2015 Vorsitzende der Deutschen Jungdemokraten Weimarer Republik Max Wiessner 1919 1920 Heinrich Landahl 1920 1923 Werner Fischl 1923 Ernst Lemmer 1923 1930 Hellmuth Jager 1930 1933 Vereinigtes Wirtschaftsgebiet und Bundesrepublik Nicolaus Schucking 1947 1949 Theodor Baarfuss 1949 1952 Arnold Hoffmeister 1952 1954 Wolfgang Mischnick 1954 1957 Hermann Durr 1957 1958 Gerhard Daub 1958 1962 Gunther Kastenmeyer 1962 1964 Karl Holl 1964 1966 Gerhart Baum 1966 1968 Wolfgang Luder 1968 1970 Heiner Bremer 1970 1972 Ingrid Matthaus 1972 1973 Friedrich Neunhoffer 1973 1974 Theo Schiller 1974 1976 Hanspeter Knirsch 1976 1978 Christoph Strasser 1978 1981 Werner Lutz 1981 1983 Martin Budich 1983 1985 Dagmar Everding 1985 1987 Ernst Christoph Stolper 1987 1989 Markus Buchting 1989 1991 Herbert Nieswandt 1991 Frank Oliver Sobich 1991 1992 Normdaten Person GND 103532508X lobid OGND AKS LCCN n82210753 VIAF 49754544 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knirsch HanspeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Parteifunktionar Jungdemokraten FDP Stadtdirektor und JuristGEBURTSDATUM 22 Juli 1950GEBURTSORT Bochum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanspeter Knirsch amp oldid 237477424