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Thuring von Attinghausen Schweinsberg 3 November 1353 in Disentis Kanton Graubunden war ein Schweizer Abt im Kloster Disentis Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Kloster Disentis 1702Attinghausen war vermutlich der Sohn des Diethelms I 1276 1313 und der Elisabeth von Kempten Sein Bruder war Diethelm II sein Onkel Werner von Attinghausen Zwischen Werner II und dem Vater Diethelm I fand um 1300 eine eher informelle Herrschaftsteilung statt wobei Diethelm die Emmentaler und Werner die Urner Besitzungen ubernahm Dies durfte ein Grund gewesen sein dass Thuring bereits in jungen Jahren als Schuler in das Kloster Einsiedeln eintrat Als das Kloster im Januar 1314 im sogenannten Marchenstreit von Schwyzer Bauern erobert und geplundert wurde war auch Thuring als Subdiakon und Mitglied der Einsiedler Klostergemeinschaft zusammen mit Hermann von Bonstetten unter den Gefangenen Wohl auf Intervention seines Onkels Werner II von Attinghausen wurde Thuring am 21 Januar 1314 freigelassen Der Abt von Disentis Johannes von Schwanden 1327 1 empfahl seinen Einsiedler Konventualen kurz vor seinem Ableben Thuring als seinen Nachfolger Thuring wurde in der Folge am 3 August 1327 Abt von Disentis Die Benediktion von Abt Thuring fand am 24 Juni 1330 gemeinsam mit dem Abt von Pfafers Hermann von Arbon 1361 2 in der Gnadenkapelle des Klosters Einsiedeln statt Mit von Arbon verband Thuring eine lebenslange Freundschaft Als Abt ging Thuring mit dem Bischof Ulrich V ein Bundnis mit dem Freiherren von Rhazuns ein Thuring forderte die klostereigene Schule und liess die alten Choralhandschriften von den Monchen Andreas von Goringen und Nikolaus von Fabaria in die sogenannte Guidonische Hand Notenschrift nach Guido von Arezzo umschreiben Dadurch bewirkte Thuring eine deutliche Hebung der Klosterschule in qualitativer und quantitativer Hinsicht Thuring hatte den Ruf eines weitherum geschatzten Schlichters in Rechtsangelegenheiten und ausserordentliches guten Verwalters und Finanzmanns So war es Thurings Verdienst dass das Kloster Disentis nach den Vorschriften des heiligen Benedikt als wirtschaftlich selbststandig gesichert galt Anfang 1350 gelang es Thuring als neutraler Schlichter den Marchstreit zwischen Schwyz und Einsiedeln beizulegen Die Schlichtungsurkunde mit dem Siegel von Thuring und Abt Heinrich II befindet sich im Klosterarchiv Einsiedeln und eine Kopie davon im Staatsarchiv des Kantons Schwyz Literatur BearbeitenHansjorg Brunner Abt Thuring von Attinhausen Schweinsberg 1327 1353 Der Disentiser Abt und der Einsiedler Marchenstreit 2018 PDF Iso Muller Der Disentiser Abt Thuring von Attinghausen Schweinsberg 1327 1353 als Finanzmann In Bundner Monatsblatt Zeitschrift fur bundnerische Geschichte Landes und Volkskunde 1940 Heft 8 S 238 245 Digitalisat Hans Georg Wirz Attinghausen Schweinsberg Thuring Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 426 Digitalisat Weblinks BearbeitenHans Stadler von Attinghausen Schweinsberg Thuring In Historisches Lexikon der Schweiz 22 Oktober 2001Einzelnachweise Bearbeiten Abt Johannes von Schwanden 1327 abgerufen am 8 Februar 2020 Abt Hermann von Arbon abgerufen am 8 Februar 2021Normdaten Person GND 135827892 lobid OGND AKS VIAF 80279068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Attinghausen Schweinsberg Thuring vonALTERNATIVNAMEN Attinghausen Schweinsberg Thuring I Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer AbtGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 3 November 1353STERBEORT Disentis Kanton Graubunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thuring von Attinghausen Schweinsberg amp oldid 238083938