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Das Teufelsmoor Kopenick ist ein 6 45 Hektar grosses Naturschutz und Natura 2000 Gebiet im Berliner Ortsteil Kopenick im Bezirk Treptow Kopenick Teufelsseemoor Kopenick IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaTeufelsseemoor in Berlin KopenickTeufelsseemoor in Berlin KopenickLage Berlin Kopenick DeutschlandFlache 6 45 haWDPA ID 555518913Natura 2000 ID DE3547302Geographische Lage 52 25 N 13 38 O 52 42 13 6317 Koordinaten 52 25 12 N 13 37 54 OTeufelsseemoor Kopenick Berlin Einrichtungsdatum 12 September 2016Verwaltung Berliner Wasserbetriebe Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entstehung 3 Aufbau und Entwicklung 4 Fauna und Flora 5 Touristische Nutzung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Naturschutzgebiet liegt im Sudwesten der Gemarkung Nordlich fuhrt der Muggelheimer Damm von Nordwesten kommend in sudostlicher Richtung sudlich des Muggelsees entlang Sudlich des Gebietes liegt der Hohenzug Muggelberge mit dem Kleinen Muggelberg im westlichen Bereich sowie dem Grossen Muggelberg im ostlichen Bereich Das Naturschutzgebiet liegt nordlich dieses Hohenzugs am Fusse der Muggelberge und sudlich des Muggelheimer Damms Entstehung BearbeitenDie Region wurde durch vorruckende Gletscher in der letzten Weichsel Eiszeit geformt Sie stauchten sich durch den Eisdruck beim Abschmelzen entstand ein Toteisloch das sich mit Schmelzwasser fullte Hierdurch entstand ein Kesselmoor es besitzt also keinen naturlichen Abfluss Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich Torfschichten mit einer Dicke von bis zu 13 Metern Sie entstanden aus einem Niedermoor das zunachst durch Grundwasser gespeist wurde Durch absterbende Pflanzen ging der Kontakt zum Grundwasser verloren und es bildete sich in diesen Bereichen ein Hochmoor Nahrstoffarmes Regenwasser fuhrte zur Ausbildung eines oligotrophen Zwischenmoores Nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachten Arbeiter rund 8000 Tonnen Bauschutt Schlacke und Teer in das Moor Damit wurde der Auslauf der Rodelbahn in den Teufelssee verlangert Diese Altlasten wurden 2003 aus dem Moor entfernt Die Kosten beliefen sich auf 371 000 Euro 1 Aufbau und Entwicklung Bearbeiten nbsp Blick uber den Teufelssee Hauptartikel Teufelssee Berlin Kopenick Im Sudwesten des Schutzgebietes liegt Teufelssee das mit Wasser gefullte ehemalige Toteisloch Daran schliesst sich nach Norden und Westen eine Verlandungszone an auf der Rohrichte gedeihen die in das Moor ubergehen Dort wachsen Torfmoose und Kleinseggenriede Durch eine Absenkung des Grundwasserspiegels kommt es im Moor vermehrt zu Wassermangel Dies fuhrt zu einer Zunahme an Kiefern und Birken die schliesslich zu einer Verlandung fuhren Auf diesen Flachen wachsen Erlenbruchwalder Die Berliner Forsten haben daher im Rahmen eines Umweltentlastungsprojektes im Winter 2014 2015 zahlreiche Geholze aus dem Moor entnommen um die Verlandung zu verlangsamen Durch die erhohte Sonneneinstrahlung soll weiterhin der Wuchs lichtliebender Arten wie der Sonnentau unterstutzt werden Fauna und Flora BearbeitenDer Teufelssee ist insbesondere der Lebensraum der Bitterlinge wahrend die Uferzonen vom Nordlichen Kammmolch dem Moorfrosch sowie der Knoblauchkrote bevolkert werden Ebenfalls wurde im Gebiet die Grosse Moosjungfer nachgewiesen Unter Schutz stehen weiter hin die Ringelnatter sowie der Grabkafer Touristische Nutzung Bearbeiten nbsp Teufelsseemoor Kopenick Steg westlicher EingangDas Moor kann seit 2015 auf einem rund 300 Meter langen Steg uberquert werden Er ersetzte einen rund 25 Jahre alten Vorgangerbau der marode geworden war Die Plane fur den Neubau lagen seit 2013 vor konnten auf Grund technischer Probleme aber erst zwei Jahre spater realisiert werden In den 1970er Jahren wurde zur Verankerung des Steges Bauschutt verwendet der zunachst geborgen und entsorgt werden musste Anschliessend konnten 240 Pfahle aus Larchenholz bis zu acht Meter tief im Boden verankert werden auf denen der neue Steg ruht 2 Die Kosten beliefen sich auf rund 900 000 Euro Am Rand des Moors haben die Berliner Forsten einen Naturlehrpfad eingerichtet Nordlich des Schutzgebietes befindet sich das Lehrkabinett Teufelssee der Berliner Forsten Literatur BearbeitenVerordnung uber das Naturschutzgebiet Teufelsseemoor Kopenick im Bezirk Treptow Kopenick von Berlin vom 12 September 2016 veroffentlicht im Gesetz und Verordnungsblatt fur Berlin 72 Jahrgang Nr 26 29 September 2016 S 771Weblinks Bearbeiten nbsp Commons FFH Gebiet Teufelsseemoor Kopenick Sammlung von Bildern NSG und NATURA 2000 Gebiet Teufelsseemoor Kopenick Webseite der Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz abgerufen am 10 Januar 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Teufelsmoor am Fuss der Muggelberge renaturiert Pressemitteilung des Berliner Senats vom 6 Mai 2003 abgerufen am 10 Januar 2019 Ralf Drescher Neuer Steg fuhrt durch das Teufelsmoor In Berliner Woche 18 Dezember 2015 abgerufen am 10 Januar 2019 Naturschutzgebiete in Berlin Bakewiese Barssee und Pechsee Baumberge Bogenseekette und Lietzengrabenniederung Ehemaliges Flugfeld Johannisthal Eiskeller und Spandauer Luchwald Falkenberger Rieselfelder Fauler See Fliesswiese Ruhleben Fort Hahneberg Grosser und Kleiner Rohrpfuhl Grosses Fenn Grunauer Kreuz Grunewaldsee sudlicher Teil Hundekehlefenn Idehorst Insel Imchen bei Kladow Kalktuffgelande am Tegeler Fliess Karower Teiche Krumme Lake Grunau Langes Luch Dachsheide Malchower Aue Mittelbruch Muggelsee und Fredersdorfer Muhlenfliess Muggelspreeniederung Kopenick Murellenschlucht und Schanzenwald Niedermoorwiesen am Tegeler Fliess Pfaueninsel Postfenn und Teufelsfenn Riemeisterfenn Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes Schlosspark Buch und angrenzende Waldflache Schlosspark Lichterfelde Schoneberger Sudgelande Tegeler Fliess Teufelsbruch und Nebenmoore Teufelsseemoor Kopenick Unkenpfuhle Marzahn Wartenberger Falkenberger Luch Wasserwerk Johannisthal Wilhelmshagen Woltersdorfer Dunenzug Windmuhlenberg Ziegeleigraben Albtalweg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsseemoor Kopenick amp oldid 234967391