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Tauenzinow polnisch Okoly 1936 1945 Tauentzien O S ist eine Ortschaft in Oberschlesien Tauenzinow liegt in der Gemeinde Murow im Powiat Opolski Landkreis Oppeln in der polnischen Woiwodschaft Oppeln TauenzinowOkoly TauenzinowOkoly Polen TauenzinowOkolyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat OppelnGmina MurowGeographische Lage 50 52 N 17 55 O 50 866666666667 17 916666666667 Koordinaten 50 52 0 N 17 55 0 OEinwohner 60 31 Dez 2017 1 Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPOWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsteile 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Wappen 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Tauenzinow liegt ca dreizehn Kilometer ostlich vom Gemeindesitz in Murow sowie ca 23 Kilometer nordlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Oppeln Der Ort liegt mitten in einem grossen Waldgebiet mit Nadelbaumen das zum Landschaftsschutzpark Stobrawski gehort Sudlich des Ortes fliesst das Gewasser Budkowitzer Bach poln Budkowiczanka ein linker Nebenfluss des Stobers poln Stobrawa Tauenzinow liegt an der heute nicht mehr befahrenen Bahnstrecke Opole Namyslow Ortsteile Bearbeiten Zur Ortschaft Tauenzinow gehoren die Kolonie Schwarzwasser poln Czarna Woda sowie der Weiler Buchendorf poln Kupilas Nachbarorte Bearbeiten Ostlich von Tauenzinow liegt der Gemeindesitz Murow poln Murow Im Norden liegt der Weiler Schwarzwasser poln Czarna Woda Sudwestlich von Tauenzinow liegt der zum Dorf gehorende Weiler Kupilas Westlich von Tauenzinow liegt der Ort Krzywa Gora dt Blumenthal welcher zur Gemeinde Pokoj gehort Geschichte Bearbeiten nbsp Plan der Kolonie Tauenzinow 1773Das Dorf Tauenzinow wurde 1772 als Kolonie mit 20 Koloniestellen im Zuge der Friderizianischen Kolonisation gegrundet 2 Die Siedler wurden vorwiegend fur die Waldarbeit eingesetzt 3 Die Ansiedlung erfolgte in Form eines zweizeiligen Strassendorfs die 20 Hauser waren in vier Gruppen zu je funf Hausern geteilt getrennt durch einen Querweg 4 5 Die Kolonie wurde anfangs als Kolonie in der Stallung Loos oder Ostenbruch bezeichnet 2 6 7 Der Ortsname Tauenzinow wird erstmals in der Erbverschreibung vom 31 Mai 1773 genannt 6 Der Ort wurde ehrenhalber dem preussischen General von Tauentzien gewidmet der 1772 durchgereist sei 2 Die Namensgebung nach verdienten preussischen Generalen oder Beamten war innerhalb der Friderizianischen Kolonisation oftmals gepflegte Praxis 2 Die ersten Siedler stammten aus Hessen und Wurttemberg deren Namen sind bekannt 7 8 1775 wurde in der Kolonie eine evangelische Schule eingerichtet 9 1845 bestanden im Dorf eine evangelische Schule sowie weitere 39 Hauser 1845 lebten in Tauenzinow 292 Menschen davon 50 katholisch 9 1874 wurde der Amtsbezirk Murow gegrundet zu dem Tauenzinow eingegliedert wurde 10 Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 stimmten 216 Wahlberechtigte fur einen Verbleib bei Deutschland und vier fur Polen 11 Tauenzinow verblieb beim Deutschen Reich 1933 lebten im Ort 268 Einwohner Am 19 Mai 1936 wurde der Ort in Tauentzien O S umbenannt 1939 hatte der Ort 258 Einwohner Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln 12 1945 kam der bisher deutsche Ort Tauenzinow unter polnische Verwaltung wurde in Okoly umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1950 wurde Okoly Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des wiedergegrundeten Powiat Opolski Im Marz 2009 erhielt der Ort zusatzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Tauenzinow Wappen Bearbeiten nbsp Altes Siegel der Gemeinde von 1820Alte Siegel und Stempel des Ortes zeigen das Eisen einer Sense und das Eisen einer Pflugschar aufrecht nebeneinander gestellt Das Wappen weist somit auf den landwirtschaftlich gepragten Charakter des Ortes hin Verkehr BearbeitenDer ehemalige Bahnhof Okoly liegt an der hier unbefahrbaren Bahnstrecke Opole Namyslow Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tauenzinow Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner Gemeinde Murow 31 Dezember 2017 a b c d Herbert Schlenger Geschichtlicher Atlas von Schlesien Beiheft 1 Friderizianische Siedlungen rechts der Oder bis 1800 Thorbecke Verlag GmbH amp Co Sigmaringen 2 Auflage 1985 S 121 f 159 ISBN 978 3799561952 Walter Kuhn Siedlungsgeschichte Oberschlesiens Oberschlesischer Heimatverlag Wurzburg 1954 S 204 Hans Joachim Helmigk Oberschlesische Landbaukunst um 1800 Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 1937 S 190 Tauenzinow In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte meyersgaz org a b Archiwum Panstwowe w Opolu Erbverschreibung der Colonie Tauenzinow Sign 45 1191 0 4 69 5706 a b Karl G Bruchmann Schuch s Siedlerlisten von 1772 Friderizianische Kolonistenverzeichnisse aus Schlesien Monatsschrift fur Sippenkunde und Sippenpflege Heft 6 und 7 1939 Berlin Vgl Schuch s Siedlerlisten von 1772 Memento vom 26 Oktober 2007 im Internet Archive a b Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 677 Territorial Amtsbezirk Murow Hermannsthal O S Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Memento vom 24 Januar 2017 im Internet Archive Verwaltungsgeschichte Kreis Oppeln Memento vom 3 September 2017 im Internet Archive Orte in der Gemeinde Murow Alt Budkowitz Friedrichsthal Dambinietz Georgenwerk Grabczok Murow Neu Budkowitz Neuwedel Plumkenau Podewils Sussenrode Tauenzinow Zedlitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tauenzinow amp oldid 223564713