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Sussenrode polnisch Mlodnik ist eine Ortschaft in Oberschlesien Sie liegt in der Gemeinde Murow im Powiat Opolski Landkreis Oppeln in der Woiwodschaft Oppeln Polen Es besitzt ein Schulzenamt SussenrodeMlodnik SussenrodeMlodnik Polen SussenrodeMlodnikBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat OppelnGmina MurowGeographische Lage 50 55 N 18 2 O 50 921111111111 18 036666666667 Koordinaten 50 55 16 N 18 2 12 OEinwohner 80 31 Dezember 2017 1 Postleitzahl 46 030Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPOWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wappen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Sussenrode liegt ca dreizehn Kilometer ostlich vom Gemeindesitz in Murow sowie ca 37 Kilometer nordlich der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Oppeln Der Ort liegt mitten in einem grossen Waldgebiet mit Nadelbaumen das zum Landschaftsschutzpark Stobrawski gehort Nachbarorte Bearbeiten Westlich von Sussenrode liegt das Dorf Plumkenau poln Radomierowice Ostlich von Sussenrode liegt der Ort Nowa Bogacica dt Karlsgrund welcher zur Gemeinde Kluczbork gehort Nordostlich von Sussenrode liegt das zum Dorf gehorende Schulzenamt Bozejow dt Emilienhutte Geschichte BearbeitenDie Kolonie Sussenrode wurde 1772 im Rahmen der Friderizianischen Kolonisation durch den preussischen Staat in den grossen Waldgebieten nordlich von Oppeln gegrundet Dombrowkaer Forstrevier 2 Zustandig war die Breslauer Kriegs und Domanenkammer Die Anlage erfolgte zeitgleich mit der unmittelbar benachbarten Kolonie Plumkenau In Sussenrode wurden 16 Kolonistenstellen als zweizeiliges Strassendorf angelegt 3 Die Kolonisten waren aufgrund des kargen Bodens auf Nebenerwerb angewiesen wie die Holzschlagerei die Belieferung der nahegelegenen Eisenhutten oder die Abfuhr des hier geschlagenen Holzes Der Ortsname Sussenrode geht auf den verdienten Oberforstmeister Sussenbach 1732 1772 zuruck zu dessen Ehren die Kolonie benannt wurde 4 Der koniglich preussische Kommissar Johann Hartmann Schuch besuchte im Mai 1772 die noch unfertige Siedlung Sussenrode und zahlte fur seine Friderizianischen Kolonistenverzeichnisse aus Schlesien 51 Kolonisten 15 Manner 14 Frauen und 22 Kinder davon sechs Waisen 5 6 Alle Erstkolonisten stammten aus Hessen unter anderem aus den Orten Biedesheim Ostheim sowie Buches Die Wohnhauser in der Kolonie waren noch nicht bezugsfertig ausserdem viele Kolonisten krank und nicht in der Lage den die Kolonie umgebenden Wald zu roden 7 Bereits 1774 waren drei der 16 Koloniestellen mit Siedlern aus Gross Polen Oberschlesien und Sachsen nachbesetzt 3 Im Jahr 1865 sind 17 Kolonisten und 5 Hauslerstellen verzeichnet und es gab eine konigliche Forsterei 8 Sussenrode gehorte dem Koniglichen Rentamt Kupp im Landkreis Oppeln an 1861 waren 70 Einwohner katholischer und 224 evangelischer Konfession 8 Zusammen mit Neuwedel gehorte Sussenrode dem evangelischen Kirchspiel Plumkenau an Die katholischen Einwohner waren seit 1827 nach Alt Budkowitz eingepfarrt nbsp Landarbeiterhaus in Sussenrode um 1930Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 stimmte man in Sussenrode mit 219 Stimmen einstimmig fur den Verbleib bei Deutschland wo der Ort auch verblieb 9 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf in Mlodnik umbenannt unter polnische Verwaltung gestellt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und 1999 zum wiedergegrundeten Powiat Opolski Seit Marz 2009 sind die deutschen Ortsnamen in der zweisprachigen Gemeinde Murow zusatzlich amtlich Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerzahlen von Sussenrode 10 Jahr Einwohner1784 701817 1491830 1841844 3141855 311 Jahr Einwohner1861 2941910 2721933 2391939 231Wappen Bearbeiten nbsp Altes Siegel der GemeindeAlte Siegel und Stempel des Ortes zeigen einen Mann mit einem Heiligenschein und einer Axt beim Roden eines Baumstumpfs Bei dem Heiligen konnte es sich um Bonifatius handeln Somit nimmt es Bezug auf den Ortsnamen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sussenrode Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner Gemeinde Murow 31 Dezember 2017 Sussenrode In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte meyersgaz org a b Herbert Schlenger Geschichtlicher Atlas von Schlesien Beiheft 1 Friderizianische Siedlungen rechts der Oder bis 1800 Thorbecke Verlag GmbH amp Co Sigmaringen 2 Auflage 1985 S 104 106 ISBN 978 3799561952 Albrecht Milnik Ein Land wie ein Eichenblatt Schlesische Forstgeschichte in preussischer Zeit 1741 1945 Verlag Kessel 2011 ISBN 978 3941300361 Karl G Bruchmann Schuch s Siedlerlisten von 1772 Friderizianische Kolonistenverzeichnisse aus Schlesien Monatsschrift fur Sippenkunde und Sippenpflege Heft 6 und 7 1939 Berlin Vgl Schuch s Siedlerlisten von 1772 Memento vom 26 Oktober 2007 im Internet Archive Vgl Marek Brylla Kolonisci fryderycjanscy z Hesji w rejonie Brzegu i Opola Auf dat prosilesia net Memento vom 28 Mai 2006 im Internet Archive abgerufen am 29 November 2009 a b Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung abgerufen am 29 November 2009 Quellen der Einwohnerzahlen 1784 1 1817 2 1830 3 1844 4 1855 1861 5 1910 6 1933 1939 Michael Rademacher Stadt und Landkreis Oppeln Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 28 Mai 2023 Orte in der Gemeinde Murow Alt Budkowitz Friedrichsthal Dambinietz Georgenwerk Grabczok Murow Neu Budkowitz Neuwedel Plumkenau Podewils Sussenrode Tauenzinow Zedlitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sussenrode amp oldid 234092048