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Friedrichsthal polnisch Zagwizdzie ist eine Ortschaft in Oberschlesien in der Gemeinde Murow im Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln FriedrichsthalZagwizdzie FriedrichsthalZagwizdzie Polen FriedrichsthalZagwizdzieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OppelnPowiat OppelnGmina MurowGeographische Lage 50 52 N 17 59 O 50 872413888889 17 976980555556 Koordinaten 50 52 21 N 17 58 37 OEinwohner 773 31 Dez 2017 1 Postleitzahl 46 030Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPO Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten und Denkmale 4 Vereine 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Kanal und Schmiede am Budkowitzer BachGeografische Lage Bearbeiten Friedrichsthal liegt einen Kilometer nordostlich vom Gemeindesitz Murow und 25 Kilometer nordlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Durch Friedrichsthal fliesst der Budkowitzer Bach der sich im Ort zum Huttenteich erweitert und von dem ein Kanal abzweigt 2 Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Friedrichsthal sind im Norden Zedlitz Grabice im Osten der Weiler Morczinek Morcinek und Alt Budkowitz Stare Budkowice und im Westen Murow Murow Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kreuzburger Hutte in der Mitte des 19 Jahrhunderts nbsp Die Kreuzburger Hutte um 1930 nbsp Herz Jesu KircheDie Siedlung Friedrichsthal entstand in der Mitte des 18 Jahrhunderts als Arbeitersiedlung der Kreuzburgerhutte 1755 lebten im Ort 24 Familien davon stammten 17 aus der Umgebung Zwei kamen aus Sachsen eine aus Osterreich und vier Familien waren Hussiten aus Bohmen Ursprunglich befand sich nordlich von Friedrichsthal die Ortschaft Kreuzburgerhutte altere Schreibweisen Creutzburgerhutte bzw Creuzburgerhutte benannt nach der Stadt Kreuzburg Kreuzburgerhutte ist schon langer Teil des Ortes Friedrichsthal Die 1755 gegrundete Kreuzburger Hutte war eine Keimzelle der Industrialisierung Oberschlesiens in der anfangs Kanonenkugeln fur die preussische Armee und spater Roh Guss und Schmiedeeisen hergestellt wurde Grundlage war das vorhandene Eisenerz in Form von Raseneisenstein 3 Der fur die Verhuttung erforderliche grosse Bedarf an Holzkohle fuhrte ab etwa 1772 zur Grundung vieler Holzfallerdorfer in der Umgebung wie Zedlitz oder Podewils im Zuge der Friderizianischen Kolonisation 1769 wurde eine Knappschaftsschule von der Creutzburger Hutte als sog Simultanschule gegrundet d h evangelische und katholische Schuler wurden vom angestellten Lehrer der staatlichen Hutte gemeinsam unterrichtet Die Schule unterstand dem evangelischen Pastor von Carlsruhe 1784 wurde eine katholische Schule gegrundet 1865 hatte der Ort 48 Kolonie und 72 Hauslerstellen 1784 wird die Knappschaftsschule zur evangelischen Schule 4 1819 geht die Schulaufsicht von dem Carlsruher Pastor auf den Kupper Pastor uber Die evangelische Schule zieht in ein neues festes Haus ab sofort dient der Schulraum auch als Kirchenraum erhalt einen Kanzelaltar und eine Orgel 1845 erfolgte der Anbau eines Kirchengebaudes mit Turm und Gelaut das ahnlich dem Objekt in Malapane im friderizianischen Stil errichtet wurde Es stand bis zum 21 Januar 1945 4 Bei der Volksabstimmung am 20 Marz 1921 stimmten 926 Wahlberechtigte fur einen Verbleib bei Deutschland und 211 fur Polen 5 Friedrichsthal verblieb beim Deutschen Reich Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen Zum 16 Dezember 1946 wurde der Ort in Zagwizdzie umbenannt 6 1950 wurde Zagwizdzie Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des wiedergegrundeten Powiat Opolski Im Marz 2009 erhielt der Ort zusatzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Friedrichsthal Sehenswurdigkeiten und Denkmale BearbeitenBotanischer Garten 2006 angelegt und besitzt eine grosse Zahl an Rhododendren Katholische Herz Jesu Kirche erbaut in den Jahren 1920 bis 1921 mit Einflussen der italienischen Renaissance Am 8 Oktober 1932 geweiht Neogotische Wegkapelle Moderne Wegkapelle Gefallenendenkmal mit einer Skulptur eines liegenden Gefallenen und einer stehenden Figur einer Trauernden Mehrere Industriedenkmale mit einem MuseumssaalVereine BearbeitenDeutscher Freundschaftskreis Freiwillige Feuerwehr Sportverein FC Zagwizdzie FriedrichsthalSohne und Tochter des Ortes BearbeitenJohann Friedrich Krigar 21 November 1774 1 April 1852 deutscher LokomotivbauerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrichsthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des OrtesEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner Gemeinde Murow 31 Dezember 2017 Friedrichsthal In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte meyersgaz org Hermann Fechner Die Koniglichen Eisenhuttenwerke Malapane und Kreuzburgerhutte bis zu ihrer Uebernahme durch das Schlesische Oberbergamt 1753 bis 1780 Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesen im Deutschen Reich 1895 a b Vgl Felix Triest Topographisches Handbuch von Oberschlesien Breslau 1865 Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Memento vom 15 Januar 2017 im Internet Archive Verordnung vom 12 November 1946 1946 abgerufen am 13 Februar 2023 polnisch Orte in der Gemeinde Murow Alt Budkowitz Friedrichsthal Dambinietz Georgenwerk Grabczok Murow Neu Budkowitz Neuwedel Plumkenau Podewils Sussenrode Tauenzinow Zedlitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrichsthal Murow amp oldid 230841632