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Der Diana Koboldmaki Tarsius dentatus Syn Tarsius dianae ist eine Primatenart aus der Gruppe der Koboldmakis T dentatus und T dianae wurden als zwei getrennte Arten beschrieben heute gelten sie als konspezifisch Diana KoboldmakiSystematikOrdnung Primaten Primates Unterordnung Trockennasenprimaten Haplorrhini Teilordnung TarsiiformesFamilie Koboldmakis Tarsiidae Gattung Sulawesi Koboldmakis Tarsius Art Diana KoboldmakiWissenschaftlicher NameTarsius dentatusMiller amp Hollister 1921Mit dem Artzusatz dianae wurde die US amerikanische Primatenforscherin Dian Fossey geehrt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Gefahrdung 5 Literatur 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDiana Koboldmakis sind wie alle Koboldmakis sehr kleine Primaten sie erreichen eine Kopfrumpflange von 11 5 bis 12 5 Zentimetern Der Schwanz ist mit 22 bis 25 Zentimeter deutlich langer er ist bis auf ein Haarbuschel an der Spitze unbehaart Das Gewicht dieser Tiere betragt 95 bis 130 Gramm Das Fell ist grau gefarbt Wie bei allen Koboldmakis sind die Hinterbeine als Anpassung an die springende Fortbewegung sehr lang auch die Fusswurzeln sind verlangert Auffalligstes Merkmal des rundlichen Kopfes sind wie bei allen Koboldmakis die vergrosserten Augen Vom nahe verwandten Sulawesi Koboldmaki unterscheidet sich der Diana Koboldmaki in den weissen Haaren an der Ober und Unterlippe an den auffalligeren Ringen um die Augen und weiteren Details im Schadelbau Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet grun Diese Primaten sind auf der indonesischen Insel Sulawesi endemisch Sie bewohnen den zentralen Teil der Insel und die ostliche Halbinsel Ihr Lebensraum sind Regen und Mangrovenwalder wobei sie haufiger in Sekundarwaldern vorkommen Lebensweise und Ernahrung BearbeitenDiana Koboldmakis sind wie alle Koboldmakis nachtaktive Baumbewohner die tagsuber im dichten Pflanzenbewuchs schlafen In der Nacht begeben sie sich auf Nahrungssuche dabei bewegen sie sich senkrecht kletternd und springend fort Sie bewegen sich aber haufiger als andere Koboldmakiarten auf allen vieren fort Die Tiere leben in Gruppen von zwei bis sieben Tieren Gruppen setzen sich aus einem Mannchen einem bis drei Weibchen und dem gemeinsamen Nachwuchs zusammen Die Gruppenmitglieder schlafen gemeinsam wenn auch ohne Korperkontakt und treffen sich auch bei der Nahrungssuche regelmassig Es sind territoriale Tiere die Reviere von 1 bis 2 Hektar bewohnen Das Revier wird mit Urin markiert Am Morgen lassen Diana Koboldmakis Duettgesange erklingen Diese Gesanger weisen Artgenossen auf das eigene Revier hin und starken vermutlich auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe Diese Primaten sind wie alle Koboldmakis reine Fleischfresser Sie ernahren sich vorwiegend von Insekten etwa Grillen Springschrecken und Nachtfalter In geringem Ausmass nehmen sie auch kleine Wirbeltiere zu sich Gefahrdung BearbeitenDie Hauptbedrohung der Diana Koboldmakis stellt die Zerstorung ihres Lebensraumes durch Waldrodungen dar Weitere Gefahren sind die Bejagung durch Haustiere wie Katzen und der Heimtierhandel Die IUCN listet die Art als gefahrdet vulnerable Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Verlag Berlin u a 2002 ISBN 3 540 43645 6 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 6th edition Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Einzelnachweise Bearbeiten Beolens Watkins amp Grayson The Eponym Dictionary of Mammals Johns Hopkins University Press Baltimore 2009 ISBN 978 0 8018 9304 9 S 109 Dian Weblinks BearbeitenK J Gron Primate Factsheets Tarsier Tarsius Informationen bei Animal Diversity Web Fotos und Informationen bei arkive org Memento vom 12 Marz 2016 im Internet Archive Tarsius dentatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von M Shekelle amp S Merker 2008 Abgerufen am 22 2 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diana Koboldmaki amp oldid 238094096