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Tarodunum ist eine spatkeltische Befestigung in dem Gebiet das im Norden von Burg am Wald 47 973146 7 98264 im Osten von Himmelreich 47 961479 7 990623 im Suden von Burg Hofen 47 963204 7 976117 im Westen von Kirchzarten 47 969267 7 965903 und im Nordwesten von Zarten 47 974094 7 960711 umschlossen und von der B31 durchschnitten wird Ausserdem wird dieser Name verwendet fur die eigentliche Siedlung welche einen Kilometer westlich der Befestigung gefunden wurde 1 Karte des Gebiets Inhaltsverzeichnis 1 Befestigung Tarodunum 2 Siedlung Tarodunum 3 Touristische Nutzung 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 LiteraturBefestigung Tarodunum BearbeitenDie Form der Anlage entspricht einem langgezogenen Dreieck zwischen den zwei Quellbachen der Dreisam Wagensteigbach und Hollenbach die mit Wallen geschutzt waren geschickt wurden die bis zu 15 m 2 hohen Boschungen einbezogen Es sind heute noch schwache Reste vom sudostlichen Wall erhalten der als Heidengraben bezeichnet wird Der Name Tarodunum wird schon von dem griechischen Geographen Claudius Ptolemaus fur eine bedeutende rechtsrheinische Siedlung verwendet seit 1815 wird er mit diesem Gebiet verbunden Auch nach Ende der keltischen Besiedlung erscheint 765 der Name als Zardunia in einer fruhmittelalterlichen Urkunde in St Gallen und hat sich zu dem heutigen Namen Zarten entwickelt Das Zentrum der Ansiedlung liegt an der Stelle an der sich heute die Siedlung Burg Birkenhof befindet Dieses keltische Oppidum ist einer der wenigen Orte Deutschlands die namentlich seit der Antike bekannt sind Auffallend war dass bei Gelandebegehungen und Grabungen keine Spuren einer langeren Besiedlung durch Kelten gefunden wurden Deshalb wird vermutet dass es sich um ein Refugium fur Zeiten der Not handelte in dem die Bevolkerung Zuflucht fand Bei einer Grabung im Jahre 1987 wurde festgestellt dass die ostliche Mauer nicht fertiggestellt war und der Bau anscheinend abrupt eingestellt wurde Gebaut wurde nach Angaben des Landesdenkmalamtes Baden Wurttemberg die Mauer in der murus gallicus Technik Siedlung Tarodunum BearbeitenDurch Oberflachenfunde 1987 ausserhalb der Befestigung wurde sudwestlich von Zarten 47 975329 7 944188 schliesslich die eigentliche Siedlung Tarodunum gefunden 1 Im Sommer 2004 wurde auf dieser ca 400 m grossen Flache gegraben Dabei fand man unter der typischen Pflugtiefe die hier ca 20 cm betragt eine grosse Anzahl faust bis kopfgrosser Steine die nicht naturlichen Ursprungs sein konnten Diese werden jetzt als Weg oder freier zentraler Versammlungsplatz einer Siedlung gedeutet Bei der Grabung wurden auch Munzen Munzrohlinge und Rohmetallreste aus Gold und Silber gefunden so dass man davon ausgeht dass hier eine komplette Munzfertigung stattgefunden hat Durch Fragmentfunde von romischen Amphoren kann man weitreichende Handelsbeziehungen nachweisen Funde von Eisenschlacken legen nahe dass hier auch die Verhuttung und Verarbeitung von Eisen und andern Erzen stattfand die Eisenerze dafur wurden im Schwarzwald gewonnen Touristische Nutzung Bearbeiten nbsp Tarodunum Rundweg mit Tafel in KirchzartenDas Gebiet ist heute durch einen ca 7 km langen behindertengerechten Fusswanderweg touristisch erschlossen der als Lehrpfad ausgelegt ist Als Startpunkte sind entweder die Tourist Info in Kirchzarten 3 oder der Bahnhof vorgesehen 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Die Siedlung Tarodunum Wandern im Schwarzwald Feldberg Belchen Kandel rund um das Dreisamtal Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 3 Juni 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dreisamtal de Tarodunum auf alemannische seiten de Abgerufen am 3 Juni 2017 Rund um Tarodunum Wandertouren Details Freizeit und Sport im Schwarzwald Abgerufen am 3 Juni 2017 Karlheinz Scherfling Gastronomie Genusswandern in Sudbaden Gasthaus zum Himmelreich Tarodunum Rundweg Badische Zeitung 21 April 2010 abgerufen am 3 Juni 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tarodunum Rundweg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien QuellenProjekt Tarodunum Zarten Universitat Tubingen Herrschaftsbildung von Konigtum Kirche und Adel zwischen Oberrhein und Schwarzwald PDF 3 5 MB Tarodunum Zarten im Dreisamtal bei Freiburg im Breisgau PDF 13 2 MB Archaologische Ausgrabungen in Tarodunum Untersuchungen zur raumlichen Struktur und wirtschaftlichen Bedeutung der spatlatenezeitlichen Grosssiedlung Tarodunum Zarten Gewann Rotacker bei Freiburg 2008 Das keltische Oppidum Tarodunum Tarodunum Keltenstadt Dreisamtal Ausgrabungen Tarodunum ein ungewohnlicher Name Tarodunum Schule Antike Geldfalscher aus Tarodunum Memento vom 16 Januar 2013 im Webarchiv archive today Dreisamtal bis 870 Die geschichtlichen Anfange Kelten Romer und AlemannenLiteratur BearbeitenAdolf J Schmid Die geschichtlichen Anfange im Dreisamtal In Ebnet im Dreisamtal Schillinger Verlag Freiburg im Breisgau 1999 ISBN 3 89155 247 7 S 17 20 Heike Steuer Zarten In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Nr 34 de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 018389 4 S 430 ff Jurgen Udolph Zarten In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Nr 35 de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 018784 7 S 845 f Rolf Dehn Tarodunum und Kegelriss Neues zur Spatlatenezeit im Breisgau In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Band 17 Nr 2 1988Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Toponymie in der Germania magna des Ptolemaios nbsp Orte Klimazone I Kustenzone Flevum Siatoutanda Tekelia Phabiranon Treoua Leuphana Lirimeris Marionis Marionis altera Kenennon Aitouia Alisus Lakibourgion Mounition Ouirounon Ouirition Rougion Skourgon AskaulisKlimazone II Binnenzone Nord Askibourgion Nabalia Mediolanum Teuderion Bogadion Streontion Amisia Mounition Touliphourdon Askalingion Toulisourgion Pheugaron Kandounon Tropaia Drousou Louppia Mersouion Areletia Kalaigia Loupfourdon Sousoudata Kolankoron Lougidounon Stragona 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