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Die Synagoge von Montmartre ist eine Synagoge im Pariser Stadtviertel Montmartre Sie wurde 1939 bis 1940 von der Association cultuelle israelite de Paris Israelitische Kultusgemeinde von Paris A C I P unter dem Architekten Germain Debre errichtet Sie befindet sich in der Rue Saint Isaure Nr 13 im 18 Arrondissement Die nachsten Metrostationen sind Jules Joffrin an der Linie 12 und Simplon an der Linie 4 Synagoge von Montmartre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Synagoge von Montmartre nach dem Attentat vom 3 Oktober 1941In den 1880er Jahren hatten sich viele judische Einwanderer um Montmartre angesiedelt 1907 kaufte die Association cultuelle israelite de Paris ein ehemaliges Theater mit 400 Platzen das der Architekt Lucien Hesse zur Synagoge umbaute Der Kauf des Gebaudes wurde durch eine Spende der Gemahlin von Edmond de Rothschild ermoglicht Am 27 Juni 1907 wurde die Synagoge durch den Grossrabbiner J H Dreyfuss eingeweiht Sehr bald erwies sich das Gebaude als zu klein und veraltet Bereits ab 1936 entwarf der Architekt Germain Debre Plane fur eine neue Synagoge Am 9 Juli 1939 ein knappes Jahr nach dem die Synagogen in Deutschland in der sogenannten Reichspogromnacht zum grossen Teil zerstort wurden erfolgte die Grundsteinlegung fur die neue Synagoge von Montmartre Bei den Attentaten auf Pariser Synagogen am 3 Oktober 1941 wurde die Synagoge von Montmartre durch einen Bombenanschlag schwer beschadigt Architektur BearbeitenDie Synagoge von Montmartre ist eine Betonkonstruktion Im Gegensatz zu ihrem bescheidenen Vorgangerbau weist die Fassade der neuen Synagoge einen monumentalen Charakter auf An den erhohten Mitteltrakt schliessen sich auf beiden Seiten zweistockige abgerundete und von grossen Fenstern durchbrochene Seitenflugel an Zwei Saulen eine Anspielung auf die Saulen des Tempels Salomons tragen den Tursturz des Portals Im Zentrum der Fassade befindet sich eine grosse Fensterrose deren Speichen den Davidstern Magen David bilden Unter der Rosette sind zwei grosse Steinplatten in Form der Gesetzestafeln angebracht auf denen in hebraischer Schrift die Zehn Gebote eingemeisselt sind Uber dem Eingang steht in Franzosisch die Inschrift Liebe deinen Nachsten wie dich selbst Der Grundriss der Synagoge ist fast quadratisch Auf drei Seiten umlaufen Emporen den Innenraum Die Bima steht vor dem Toraschrein und nicht in der Mitte des Raumes wie in den orthodoxen Synagogen ublich Der Toraschrein ist von einem Rahmen aus Marmor eingefasst In seiner Mitte prangt der Davidstern mit den Gesetzestafeln Uber der Bima die von achtarmigen Leuchtern umgeben ist befindet sich eine kleine von Glassteinen durchbrochene Kuppel Die Wande sind mit hebraischen Inschriften versehen Die Balustraden der Emporen tragen die Namen der Patriarchen der biblischen Konige der Propheten und was seltener vorkommt die Namen beruhmter Frauen der Bibel Auf den Fussbodenfliessen des Vorraumes ist der Davidstern dargestellt Literatur BearbeitenDominique Jarrasse Guide du Patrimoine Juif Parisien Parigramme Paris 2003 ISBN 978 2 84096 247 2 S 107 109 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Montmartre Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagogen in Paris Belleville Buffault Cadet Chasseloup Laubat Copernic Gaston de Caillavet Montevideo Montmartre Notre Dame de Nazareth Pavee Roquette Saint Lazare Tournelles Victoire 48 893649 2 344004 Koordinaten 48 53 37 1 N 2 20 38 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Montmartre amp oldid 218218476