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Die Synagoge in Leer an der Heisfelder Strasse 44 wurde von der Judischen Gemeinde Leer seit ihrer Errichtung im Jahre 1885 bis zu ihrer Zerstorung 1938 genutzt Wahrend der Novemberpogrome 1938 hatten ortliche Nationalsozialisten das Gebaude in Brand gesetzt In den Monaten danach loste sich judische Gemeinde auf Die letzten Juden verliessen die Stadt im Jahre 1940 Synagoge in der Heisfelder Strasse 1885 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die erste Synagoge 1 2 Die zweite Synagoge 1 3 Die dritte Synagoge 1 4 Die vierte Synagoge 1 5 Baubeschreibung 1 6 Nationalsozialismus und Novemberpogrome 1938 2 Nach 1945 2 1 Juristische Aufarbeitung 2 2 Synagogengrundstuck und Gedenkstatte 2 3 Archaologische Untersuchung 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEin erster Nachweis fur judisches Leben in Leer stammt aus dem Jahr 1611 Die judische Gemeinde geht mit grosser Wahrscheinlichkeit auf das Jahr 1650 zuruck als die erforderliche Zahl von zehn mannlichen Gottesdienstbesuchern fur einen Minjan erreicht wurde Die erste Synagoge Bearbeiten nbsp Erstes Bethaus in der Kirchstrasse Drittes Gebaude auf der rechten Seite Postkarte um 1900Zunachst fanden Gottesdienste in einem Gebaude an der Kirchstrasse statt das um 1690 als die drei Kronen genannt wird Der Betraum befand sich in der dem Kaaksbrunnen zugekehrten Halfte des Gebaudes In der anderen Halfte befand sich die Wohnung eines Juden Der als Synagoge damals Judenschule genannt genutzte Teil des Gebaudes war in seinem Inneren durch ein Gitter in zwei Teile getrennt Im vorderen Teil befand sich der Frauenraum wahrend der hintere Bereich den Mannern vorbehalten war Dort befanden sich auch die Ausstattungsgegenstande wie Betpulte Leuchter und dergleichen Letztmals wird dieses Haus im Jahre 1763 als judische Gebetsstatte bezeichnet 1 Spater kaufte es Ch G Theune der es zu einem Packhaus umbauen liess 2 Die zweite Synagoge Bearbeiten 1766 kaufte Meyer Isaacs nach eigenen Angaben fur die ganze Gemeinde das Grundstuck an der Dreckstrasse 2 in Leer heute Norderstrasse Das Eigentum wurde ihm fur zehn Jahre ubertragen Im vorderen Teil stand sein Wohnhaus im hinteren Teil eine Synagoge welche sich durch Grosse und Gestalt weit von dem alten Gebaude 1 unterschied Ausdrucklich erhielt die Leeraner Judenschaft den Auftrag sich binnen zehn Jahren in einer abgelegenen Strasse ein anderes Gebaude zur Synagoge anzuschaffen da doch kein abgelegener Ort im gantzen Flecken vorhanden ist als wo jetzt die Synagoge stehet 1 Letztendlich konnte die Gemeinde das Gebaude bis 1794 weiterhin als Synagoge nutzen 3 Die dritte Synagoge Bearbeiten 1793 begann die Gemeinde mit den Planungen fur den Bau ihrer ersten eigenen Synagoge Ausschlaggebend dafur war eine Spende der Familie Katz mit deren Hilfe die Gemeinde noch im selben Jahr ein Grundstuck an der Pferdemarktstrasse erwarb Dort erbaute der Zimmermeister Isaak Woortmann ein 33 Fuss ein Fuss entsprach in Preussen zu dem Ostfriesland seit 1744 gehorte ungefahr 30 9725 Zentimeter langes 25 Fuss breites und 20 Fuss hohes Gebaude 1 Insgesamt verfugte das im Marz 1794 fertiggestellte Gebaude uber sechs grosse zwei kleine Fenster sowie am Obergang uber zwei zusatzliche kleine Fenster und ein rundes Fenster im Ostgiebel Alle waren mit einem steinernen Bogen grobem Glas und mit Eisen versehen Fussboden und Decke waren mit Holz verkleidet Die Frauenempore befand sich an der Ostseite In der 1794 fertiggestellten Synagoge gab es 64 Manner und 29 Frauensitze auf Banken welche die Gemeinde zum grossten Teil aus der alten Synagoge ubernahm Sie gehorten ausser je einem Platz in der Manner und im Frauenteil der Synagoge die Eigentum des Leeraner Geldwechslers H Jos Wechsler waren der Gemeinde 1 Zu den Ausstattungsgegenstanden gehorten sechs Gesetzesrollen Tora eine in Gemeinde und der Rest in Privatbesitz sechs Vorhange zwei grosse Kronleuchter zwei kleinere hangende Armleuchter 32 kleine feststehende Leuchter sowie 12 blecherne Leuchter eine silberne Dose ein silberner Becher ein grosser Stuhl zum Beschneiden eine holzerne Kiste und drei Zeigestabe Jad die sich in Privatbesitz befanden 4 Neben der Synagoge stand ein gemeindeeigenes Wohnhaus in dessen Kellerraum sich das Frauenbad befand 1843 liess die Gemeinde die Synagoge renovieren Der Bauzustand wird 1849 als gut beschrieben die Einrichtung des Mannerteils als zweckmassig der des Frauenraums aber als verbesserungswurdig beschrieben 1 Die vierte Synagoge Bearbeiten nbsp Die Synagoge an der Heisfelder Strasse um 1900 In den 1870er Jahren scheint sich der Zustand der Synagoge verschlechtert zu haben so dass die Gemeindeversammlung am 29 Marz 1880 einen Neubau beschloss Diesen Wunsch trugen Vertreter der Gemeinde am 5 April 1880 dem Magistrat der Stadt vor und erklarten die bisherige Synagoge an der Pferdemarktstrasse sei baufallig und den Anforderungen die die Gemeinde an ein Gotteshaus stellt in keiner Weise genuge Es sei auch bereits ein vorlaufiger Kredit uber 50 000 Mark gewahrt worden 4 Die Planungen zogen sich danach hin Im September 1883 gab der Landrabbiner bekannt keine rituellen Bedenken gegen die Ausfuhrungen der vorliegenden Bauplane zu haben Der Gemeindevorstand bat den Magistrat der Stadt und die Landdrostei Aurich um eine Baugenehmigung sowie die Erlaubnis zu einer Anleihe der erforderlichen Baugelder in Hohe von 36 000 Mark Am 23 November wurde schliesslich die Bauerlaubnis erteilt 4 Die neue Synagoge entstand daraufhin auf einem Grundstuck an der damals wenig bebauten Heisfelder Strasse Nach anderthalbjahriger Bauzeit weihte die Gemeinde die neue Synagoge am 28 Mai 1885 mit einem grossen Festprogramm ein Neben einem Festgottesdienst fanden eine Synagogenfeier ein Diner ein Konzert und ein Festball statt An den Feierlichkeiten nahmen neben Landrabbiner Peter Buchholz auch der Leeraner Burgermeister Julius Wilhelm Engelbrecht Pustau drei Mitglieder des Burgervorsteher Collegiums und weitere Vertreter der Stadt Leer hohe Beamte und Gaste aller Konfessionen teil Die Emder Liedertafel sorgte fur den musikalischen Rahmen Das Leeraner Anzeigenblatt berichtete sehr wohlwollend uber die Eroffnung und lobte ausdrucklich die ansprechende Innenausstattung Es empfahl all seinen Lesern der Synagoge einen Besuch abzustatten 4 Diese wertete das Stadtbild enorm auf Am nordlichen Eingang zur Stadt stand nun einer der eindrucksvollsten Synagogenbauten Nordwestdeutschlands Das alte Synagogengebaude verkaufte die Gemeinde nach Fertigstellung des Neubaus an der Heisfelder Strasse an den Torfkaufmann Michel Hans der es zu einem Wohnhaus umbauen liess das 1982 abgebrochen wurde 1 1910 eroffnete die Gemeinde ihre neuerbaute judische Schule an der heutigen Ubbo Emmius Strasse die bis heute erhalten ist 5 Baubeschreibung Bearbeiten Die Leeraner Synagoge ging auf Plane Hermann Schatteburgs zuruck Der Architekt aus Langenbielau heute Bielawa in Schlesien entwarf einen neoromanischen Zentralbau 6 in Form eines griechischen Kreuzes Im Detail zeigte der Bau deutlich maurische Stilelemente auf Die hohe Kuppel uber der Vierung pragte von 1885 bis 1938 das Stadtbild mit 1 Uber ihrem Haupteingang befanden sich zwei Gebotstafeln Die Leeraner Synagoge unterschied sich durch ihren romanischen Baustil und den maurischen Zierelementen von den anderen Gebauden der Stadt Schon bald galt sie als Sehenswurdigkeit 1902 beschreibt Albert Stockvis aus Bremerhaven den Bau in seinem Fuhrer durch Ostfriesland die Nordseebader Jever und Umgegend Nun gehen wir in die Wilhelmstrasse biegen links ab und gelangen in die Heisfelderstrasse an der wir die 1885 von Gerdes im maurischen Stil erbaute Synagoge erblicken Inneres sehenswerth Bemerkenswerth sind sechs Paar silberne aus dem 17 und Anfang des 18 Jahrhunderts stammende Kronen der Gesetzesrollen ferner gestickte schon ausgefuhrte Vorhange und Mantelchen uber Gesetzrollen aus derselben und auch aus neuerer Zeit 4 Nationalsozialismus und Novemberpogrome 1938 Bearbeiten Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 hatten die Juden in Leer unter Repressionen staatlicher Organe zu leiden Drei Wochen vor dem reichsweiten Schachtverbot umstellten am 31 Marz 1933 bewaffnete SA Manner die Synagoge und erzwangen die Herausgabe der Schachtmesser Diese verbrannten sie anschliessend mit zwei schwarz rot goldenen Fahnen als Identifikationssymbolen der von ihnen verhassten Weimarer Republik auf dem Marktplatz 7 Trotz der Repressionen fand vom 21 bis 23 Juli 1935 eine Feier zum 50 jahrigen Bestehen der Synagoge und zum 25 jahrigen Bestehen der judischen Schule statt an der viele auswartige Gaste teilnahmen Im Verlauf der Feier wurden dem Lehrer zur Erweiterung der Schulerbibliothek hohe Geldspenden ubergeben Landrabbiner Blum uberbrachte die Gluckwunsche des Landesverbandes 5 Im Juli 1939 musste die judische Schule schliessen 8 In der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 kam es auch in Leer zu den von der Reichsleitung der Nationalsozialisten befohlenen Ausschreitungen gegen die Juden die spater als Reichskristallnacht oder Novemberpogrome 1938 bezeichnet wurden Die Gauleitung Oldenburg rief den Burgermeister der Stadt Leer Erich Drescher zu Hause an und informierte ihn und in groben Zugen uber die geplanten Aktionen Zusammen mit seinem Neffen der zufallig zu Besuch weilte wurde er von seinem Fahrer Heino Frank zum Rathaus gebracht wo er mit dem fur den Landkreis Leer zustandigen Standartenfuhrer Friedrich Meyer und Sturmbannfuhrer Vollmer eine Unterredung fuhrte die der Abstimmung der Aufgabenbereiche diente Beide wurden in dieser Nacht wahrscheinlich unabhangig voneinander uber die Vorgange informiert 9 Meyer begab sich nach dem Gesprach nach Weener um den Befehl zur Zerstorung der dortigen Synagoge an den Fuhrer der SA Sturmbannfuhrer Lahmeyer weiterzugeben Wahrenddessen sammelte sich die SA auf dem Uferplatz im Leeraner Hafen und marschierte weiter zum Lyzeum an der Gaswerkstrasse dem heutigen Teletta Gross Gymnasium Dort wurden die Manner in verschiedene Trupps zum Anzunden der Synagoge und zur Aufholung der Juden eingeteilt Ebenso sollte die Wohnung des Kantors und Vorsangers Joseph Wolffs ausgerauchert werden Die Synagoge in der Heisfelder Strasse wurde gegen zwei Uhr nachts mithilfe von Benzin in Brand gesetzt Nach Angaben von Frau Wolffs hat der Burgermeister selbst mit einer Fackel die Vorhange vor den Heiligen Tafeln in Brand gesetzt Die anwesende Leeraner Feuerwehr beschrankte ihre Tatigkeit unter den Augen Erich Dreschers anweisungsgemass auf den Schutz der Nachbarhauser Hier wird nicht geloscht das Ding muss weg soll Drescher auf den Gefahrenhinweis der Feuerwehr entgegengebracht haben 9 Fast samtliche Juden aus der Stadt und dem Landkreis Leer wurden im stadtischen Viehhof auf der Nesse zusammengetrieben und misshandelt 10 Frauen und Manner wurden voneinander getrennt Die Frauen verblieben im Schlachthaus die Manner wurden im Schweinestall eingesperrt 3 Im Laufe des Vormittags des 10 November loschte die Feuerwehr den Brand weitgehend Frauen Kinder und nicht arbeitsfahige Manner wurden auf dem Viehhof entlassen sodass noch 56 Manner zusammen mit etwa 200 anderen judischen Ostfriesen nach Oldenburg uberfuhrt wurden Dort wurden sie in einer Kaserne zusammengetrieben Rund 1 000 judische Ostfriesen Oldenburger und Bremer wurden anschliessend in einem Zug in das Konzentrationslager Sachsenhausen nordlich von Berlin deportiert wo sie bis Dezember 1938 oder Anfang 1939 in den Lagern inhaftiert blieben Nach und nach wurden sie mit der Auflage das Land so schnell wie moglich zu verlassen wieder freigelassen 11 Im Auftrag der Stadt Leer beseitigte ein Transport Unternehmen die Brandruine in der Zeit vom 20 November bis zum 20 Dezember 1938 Erhalten blieb der Synagogenkeller mit dem Tauchbad Er sollte als Luftschutzkeller hergerichtet werden 3 was jedoch nicht geschah Im Oktober 1939 erwarb die Stadt Leer das Grundstuck auf dem einst die Synagoge stand 7 Anfang des Jahres 1939 nahm Lehrer Hirschberg den Dienst in der ehemaligen judischen Schule wieder auf Nach Zerstorung der Synagoge fanden dort auch die Gottesdienste statt 3 Die Gemeinde loste sich jedoch nach den Novemberpogromen schnell auf Die letzten Juden verliessen die Stadt im Fruhjahr 1940 7 Ihre Spur verliert sich in den Vernichtungslagern 12 Nach 1945 Bearbeiten nbsp Gedenkstein am ehemaligen Standort an der Heisfelder StrasseJuristische Aufarbeitung Bearbeiten Die Prozesse gegen die Hauptverantwortlichen fur die Novemberpogrome 1938 in Leer wurden vom 22 Marz bis zum 1 April 1950 unter der Leitung von Landgerichtsdirektor Pfeffer in einem Saal des Leeraner Rathauses gefuhrt Vor Gericht standen 19 ehemalige SA Manner Ihnen wurden Zusammenrottung Freiheitsberaubung Gewalttatigkeiten Plunderung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen 16 wurden freigesprochen zwei zu neun Monaten und einer zu acht Monaten Haft verurteilt Der ehemalige Burgermeister Erich Drescher befand sich nach Kriegsende in alliierter Internierung Das Schwurgericht in Aurich verurteilte ihn 1951 zu einer Haftstrafe die jedoch infolge medizinischer Gutachten eingeschrankte Verantwortlichkeit auf 21 Monate Zuchthaus festgesetzt wurde Durch die Internierungshaft galt die Strafe als abgegolten 13 Sein Bildnis liess die Stadt Leer im Jahre 2000 nach einer langeren Auseinandersetzung aus der Galerie der Amtstrager entfernen Dazu wurde diese in Ehrengalerie der Amtstrager umbenannt 7 Synagogengrundstuck und Gedenkstatte Bearbeiten Das Synagogengrundstuck lag in der Folge brach bis in den 1960er Jahren auf dem Gelande eine Werkstatt und eine Waschhalle fur die benachbarte Tankstelle errichtet wurden Am 12 September 1961 wurde eine Gedenktafel an dem Grundstuck angebracht die an die Pogromnacht erinnert 1982 wurde eine der beiden Gebotstafeln die sich uber dem Haupteingang befanden in einem Schrebergarten wiedergefunden Dessen Besitzer ein am Pogrom beteiligter SS Mann hatte sie als Treppenstufe genutzt In dieser Funktion verblieb sie bis zum Tod des Mannes im Jahre 1982 7 Durch eine Initiative Leeraner Burger wurde die Tafel 1984 nach Israel verbracht und dort an der Synagoge Ichud Schiwat Zion in der Ben Jehuda Strasse in Tel Aviv angebracht Fur die Gedenkstatte auf dem judischen Friedhof an der Groninger Strasse wurde eine Kopie angefertigt 5 Am 10 November 2002 wurde eine neue Gedenkstatte auf der dem Synagogen Grundstuck gegenuberliegenden Strassenseite der Offentlichkeit ubergeben Sie besteht aus einem in den Boden eingelassener Davidstern drei Stelen mit Tafeln die Angaben zur judischen Gemeinde Leer und die Namen aller Ermordeten enthalten An der bisherigen Gedenktafel wurde eine zusatzliche eine Platte mit einer Darstellung der Synagoge angebracht Autowerkstatt und Tankstelle sind inzwischen geschlossen und verfallen seither Seit 2013 gab es Plane der Stadt Leer und der Ostfriesischen Landschaft die Reste der Synagoge auszugraben 14 Neben dem Keller der ehemaligen Synagoge wurde auch ein Ritualbad Mikwe unter der Erde vermutet 15 Archaologische Untersuchung Bearbeiten Im September 2019 legte der Eigentumer der Flache Plane zur neuen Bebauung der brachliegenden Flachen vor 16 Im Neubau soll laut Aussage der Planer ein Anbau mit einem Raum der Stille auf die Synagoge hinweisen Der Archaologische Dienst der Ostfriesischen Landschaft fuhrte im Vorfeld der Neubebauung eine archaologische Untersuchung durch 17 Im Zuge der Untersuchungen liess sie im Juni 2020 zwei Baggerschnitte auf dem Gelande durchfuhren Im ersten Schnitt entdeckten die Archaologen in zwei Metern Tiefe das Fundament der nordlichen Aussenwand der Synagoge deren genaue Lage auf dem Grundstuck damit geklart ist Auf dem Fundamentboden fanden sich die Brandschicht des Feuers aus dem November 1938 sowie eine etwa 50 cm machtige Lage aus Bau und Brandschutt der Synagoge Der Zweite Schnitt offnete den Eingang in das Untergeschoss der ehemaligen Rabbinerwohnung Dort fuhren drei Stufen hinab auf einen rotlichen Zementestrich In diesem Bereich ist nach den Bauplanen der Eingangsbereich in den Heizungskeller und moglicherweise auch in das Tauchbad zu finden Um die letzten Reste der Synagoge vor ihrer endgultigen Zerstorung zu dokumentieren sollen in Abstimmung mit der Stadt Leer sowie der Bauherrengesellschaft weitere archaologische Untersuchungen stattfinden Anschliessend wird das Gelande neu bebaut 18 19 Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten Synagogen Liste der ehemaligen ostfriesischen SynagogenWeblinks BearbeitenNovemberpogrome 1938 in Niedersachsen LeerEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Stadtarchiv Leer Hrsg kein abgelegener Ort im gantzen Flecken vorhanden ist Synagogen in Leer Eine Sammlung PDF In Archivpadagogische Schriften Stadtarchiv Leer abgerufen am 17 Januar 2019 Synagogen Gedenkstatte Stadt Leer Ostfriesland Abgerufen am 17 Januar 2019 a b c d Leer 10 Oktober 2018 abgerufen am 17 Januar 2019 deutsch a b c d e Menna Hensmann kein abgelegener Ort im gantzen Flecken vorhanden ist PDF In Broschure zur Ausstellung 340 Jahre Geschichte in Leer Stadt Leer Ostfriesland Stadtarchiv abgerufen am 17 Januar 2019 a b c Die Synagoge in Leer Kreisstadt Ostfriesland Abgerufen am 17 Januar 2019 Flessner Bianca Stichting Kunst en Wetenschap Spuren des judischen Lebens in Ostfriesland Schraard 2013 ISBN 978 90 79151 07 3 a b c d e Daniel Fraenkel Leer In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 942 957 Stadt Leer Ostfriesland Das Ende der judischen Gemeinde in Leer Abgerufen am 17 Januar 2019 a b Website Stadt Leer Wir wollen den Wolf in seiner Schlucht ausrauchern Reyer Herbert Tielke Martin Ostfriesische Landschaft Das Ende der Juden in Ostfriesland Ausstellung der Ostfriesischen Landschaft aus Anlass des 50 Jahrestags der Kristallnacht Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1988 ISBN 3 925365 41 9 S 57 f Stadt Leer Hrsg Wir wollen den Wolf in seiner Schlucht ausrauchern Die Pogromnacht in Leer PDF Abgerufen am 17 Januar 2019 Synagogen Gedenkstatte Stadt Leer Ostfriesland Abgerufen am 17 Januar 2019 Gunther Robra Erich Emil August Drescher In Biographisches Lexikon fur Ostfriesland Zweiter Band Herausgegeben im Auftrag der Ostfriesischen Landschaft von Martin Tielke Ostfries Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft Aurich 1997 ISBN 3 932206 00 2 S 80 82 Online verfugbar Stadt Leer will Synagogen Reste freilegen Abgerufen am 17 Januar 2019 Edgar Behrend Neue Diskussion um Schandfleck PDF In Ostfriesen Zeitung 10 Februar 2018 abgerufen am 17 Januar 2019 Leer Schandfleck im Stadtbild soll weg Abgerufen am 18 September 2019 Leer Ratsel um Synagoge konnte gelost werden Abgerufen am 18 September 2019 Reste ehemaliger Synagoge in Leer freigelegt bei ndr de vom 11 Juni 2020 Pressemitteilung der Ostfriesischen Landschaft vom 11 Juni 202053 232863 7 452461 Koordinaten 53 13 58 3 N 7 27 8 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Leer amp oldid 236848110