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Die superfizielle Furchung ist ein Typ der meroblastischen partiellen Furchung dotterreicher Eizellen Sie ist bei vielen Gliederfussern anzutreffen und namentlich fur Insekten charakteristisch Naher untersucht wurde sie bei Drosophila melanogaster Aus dem Zellkern der Zygote entstehen durch viele synchrone und schnell aufeinander folgende Kernteilungen ohne nachfolgende Zellteilungen viele weitere Zellkerne woraus ein vielkerniges Syncytium resultiert Anschliessend wandern die meisten Kerne in die Peripherie des Syncytiums und zwischen benachbarten Kernen stulpt sich die Plasmamembran ein superfizielle d h oberflachliche Furchung so dass jeder Kern in einer zum innen liegenden Dotter hin offenen Wabe liegt Dieses Stadium wird als syncytiales Blastoderm bezeichnet Schliesslich grenzt sich jede Wabe als geschlossene Zelle vom Dotter ab Dieses zellulare Blastodermstadium wird bei D melanogaster nach etwa zweieinhalb Stunden erreicht und das Blastoderm besteht dann aus etwa 6 000 Zellen Anschliessend beginnt die Gastrulation 1 Der andere Typ der meroblastischen Furchung ist die diskoidale Furchung bei der der Kern der Zygote an der Oberflache liegt und von diesem animalen Pol aus durch Zellteilungen Furchung eine sich ausbreitende Keimscheibe entsteht Dieser Furchungstyp liegt u a bei Vogeln und Reptilien vor Kleine Eier die wenig Dotter enthalten wie die des Menschen und der Saugetiere weisen eine holoblastische oder totale Furchung auf Holoblastisch furchen sich auch die dotterarmen Eier vieler ursprunglich aquatischer im Wasser lebender Tiere wie etwa der Seeigel Wahrend Saugereier nur wenig Dotter benotigen weil der sich entwickelnde Embryo schon sehr fruh durch den mutterlichen Organismus ernahrt wird bilden Seeigel sehr kleine Larven die sich selbstandig ernahren konnen Einzelnachweis Bearbeiten Lexikon der Biologie Blastodermstadium Spektrum Heidelberg 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Superfizielle Furchung amp oldid 213650842