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Sunbeam AlpineProduktionszeitraum 1953 19551959 1968Klasse SportwagenKarosserieversionen RoadsterNachfolgemodell Sunbeam New RapierUnter dem Namen Sunbeam Alpine wurde eine Reihe sportlicher Fahrzeuge der britischen Rootes Gruppe verkauft Inhaltsverzeichnis 1 Alpine Mark I III 2 Alpine Series I V 2 1 Die einzelnen Serien 2 1 1 Serie I 2 1 2 Serie II 2 1 3 Serie III 2 1 4 Serie IV 2 1 5 Serie V 2 2 Produktionsdaten 2 3 Ableitungen 2 3 1 Der Sunbeam Tiger 2 3 2 Der Sunbeam Harrington Alpine 2 4 Sunbeam Alpine im Motorsport 2 5 Sunbeam Alpine im Film 3 New Alpine 4 Verwendung des Namens durch Chrysler Talbot 5 Literatur 6 WeblinksAlpine Mark I III BearbeitenMark I III nbsp Sunbeam Alpine 1954 Sunbeam Alpine 1954 Produktionszeitraum 1953 1955Karosserieversionen RoadsterMotoren Ottomotor 2 3 Liter 51 kW Lange 4280 mmBreite 1588 mmHohe Radstand 2477 mmLeergewicht Das erste Modell wurde 1953 herausgebracht und trug als erstes Auto nach dem Zusammenbruch der STD Gruppe Sunbeam Talbot und Darracq wieder allein den Namen Sunbeam Der Alpine war von seinem Vorganger dem Sunbeam Talbot 90 abgeleitet und wurde daher im allgemeinen Sprachgebrauch Talbot Alpine genannt Anfangs wurde auch ein zweisitziger Sport Roadster vom Sunbeam Talbot Handler George Hartwell in Bournemouth als Einzelstuck fur den Rallye Einsatz entwickelt das seine Anfange als Cabriolet von 1952 hatte Vermutlich erhielt es seinen Namen von Norman Garrad aus der Wettbewerbsabteilung des Werkes der stark an den Erfolgen von Sunbeam Talbot in den Alpenrallyes der fruhen 1950er Jahre beteiligt war wobei er eine Limousine der Marke benutzte Die Alpine Modelle Mark I und Mark III einen Mark II gab es nie waren handgefertigt wie das zwischen 1953 und 1955 angebotene Cabriolet das bei dem unabhangigen Karosseriehersteller Thrupp amp Maberly in 3000 Exemplaren entstand Vermutlich gibt es heute nur noch 200 Stuck davon Der Wagen hatte einen Vierzylindermotor aber da er auf einem Limousinenfahrgestell gebaut wurde hatte er immer unter Kompromissen zu leiden und blieb nur zwei Jahre in Produktion Alpine Series I V BearbeitenSeries I V nbsp Sunbeam Alpine Series V 1967 Sunbeam Alpine Series V 1967 Produktionszeitraum 1959 1968Karosserieversionen RoadsterMotoren Ottomotoren 1 5 1 7 Liter 54 93 kW Lange 3937 mmBreite 1549 mmHohe 1295 mmRadstand 2184 mmLeergewicht 1320 kgEine zweite Modellreihe des Sunbeam Alpine wurde zwischen 1959 und 1968 hergestellt Die Ingenieure Kenneth Howes und Jeff Crompton wurden 1956 mit einer Neugestaltung eines sportlichen Fahrzeugs beauftragt das vornehmlich auf den US Markt zielen sollte Der neue Wagen zielte konzeptionell auf die Nische die der MGA der Triumph TR3A und der Austin Healey 100 erfolgreich besetzten Der neue Alpine war ein kompakter zweisitziger Roadster mit einer attraktiven Karosserie die aus manchem Blickwinkel wie ein verkleinerter Ford Thunderbird aussah Das war freilich kein Wunder denn einerseits bot sich das erfolgreiche amerikanische Design auch fur andere Hersteller als Vorbild an so beispielsweise fur den Auto Union 1000 andererseits hatte der Alpine Ingenieur Ken Howes lange Jahre bei Ford gearbeitet bevor er zur Rootes Group kam Da die Rootes Gruppe bereits in den 1950er Jahren sehr zuruckhaltend mit dem Entwicklungsbudget umging nutzte der neue Alpine zahlreiche Komponenten die bereits bei anderen Modellen des Konzerns verwendet wurden Die Bodengruppe und die innere Struktur des Aufbaus etwa stammten vom Hillman Husky II wahrend die Antriebstechnik mehr oder weniger unverandert vom Sunbeam Rapier ubernommen wurde Aus diesem Baukasten wurden Vierzylindermotoren mit Hubraumen zwischen 1 5 Litern und 1 725 Litern verwendet die unterschiedlich stark bearbeitet wurden Als Kraftubertragung diente regelmassig ein manuelles Vierganggetriebe mit optionalem Overdrive in einer einzelnen Serie wurde auch eine dreistufiges Borg Warner 35 Automatikgetriebe angeboten Im Laufe des Jahres 1958 entstanden einige Prototypen einer von ihnen hat uberlebt Die Serienproduktion des Alpine begann 1959 In den folgenden zehn Jahren entstanden insgesamt funf Baureihen die sich durch mitunter erhebliche Entwicklungsschritte voneinander unterschieden Die Fahrzeuge der ersten Serie und die ersten Modelle der zweiten Serie wurden bei Burlington Carriage Company aufgebaut einem Karosseriewerk aus Coventry das zu Bristol Siddeley Engines gehorte Seit Sommer 1962 erfolgte die Produktion dagegen in Rootes eigenen Anlagen in Ryton on Dunsmore Die einzelnen Serien Bearbeiten Serie I Bearbeiten Die Fahrzeuge der Serie I wurden von 1959 bis 1960 ausschliesslich in Coventry hergestellt Sie trugen scharf gestaltete Heckflossen mit stark abfallender Heckklappe und wurden von einem 1 5 Liter grossen Vierzylindermotor angetrieben der 78 PS lieferte Serie II Bearbeiten nbsp Sunbeam Alpine Series II nbsp Alpine Series IV von 1964Nachdem die Serie I nur 15 Monate lang hergestellt worden war erschien im Sommer 1960 eine zweite Serie Der Wagen erhielt einen auf 1 6 Liter vergrosserten Vierzylinder dessen Leistung bei gleichzeitiger Erhohung des Drehmoments auf 80 PS gestiegen war Ausserlich unterschied sich das neue Modell kaum von der ersten Serie Der Basispreis fur einen Alpine Serie II betrug bei seiner Vorstellung 986 Serie III Bearbeiten Im Fruhjahr 1963 wurde die dritte Serie des Alpine vorgestellt Erstmals waren zwei Ausfuhrungen im Angebot der bekannte nunmehr als Alpine Tourer bezeichnete Roadster und daneben eine Version mit fest montiertem Hardtop die die Bezeichnung Alpine GT erhielt Das Design der Serie II wurde weitestgehend unverandert ubernommen Anderungen gab es vor allem im Bereich der Innenausstattung hier primar bei den Sitzen Beide Ausfuhrungen des Alpine wurden von dem 1 6 Liter grossen Vierzylinder angetrieben der im Tourer 82 PS und im GT 77 PS leistete Die Serie III war ausgesprochen kurzlebig nach nur neun Monaten wurde sie durch den Alpine Serie IV ersetzt Serie IV Bearbeiten nbsp Sunbeam Alpine 1964 Die im Januar 1964 prasentierte Serie IV brachte erstmals eine erhebliche stilistische Uberarbeitung des bekannten Modells Ahnlich wie bei anderen Fahrzeugen der Rootes Gruppe hatte man auch hier die auffalligen Heckflossen entfernt und durch einen senkrechten Kotflugelabschluss mit stehenden ovalen Ruckleuchten ersetzt Zugleich war die Linie des Kofferraumdeckels deutlich angehoben worden wodurch das Kofferraumvolumen erheblich wuchs Die Frontpartie wurde im Wesentlichen ubernommen besonderes Merkmal der vierten Serie war eine verchromte Querstrebe im ansonsten unveranderten Kuhlergrill Auch antriebsseitig gab es Modifikationen Zwar blieb der bekannte 1 6 Liter grosse Vierzylinder mit 82 PS unverandert im Programm allerdings war nun erstmals eine Dreigangautomatik von BorgWarner lieferbar Die mit der Serie III begonnene Aufteilung in ein GT und ein Tourer Modell entfiel mit Einfuhrung der vierten Serie der Alpine wurde unter einer einheitlichen Bezeichnung angeboten Serie V Bearbeiten Im Sommer 1965 erschien mit der Serie V die letzte Abwandlung des Alpine Themas Sie blieb nahezu drei Jahre eine fur Rootes Verhaltnisse ungewohnlich lange Zeit unverandert im Programm Die Serie V unterschied sich ausserlich nicht von den Modellen der Serie IV antriebsseitig gab es aber eine spurbare Aufrustung Der Alpine erhielt nunmehr eine 1 725 Liter grosse Ausfuhrung des hauseigenen Vierzylindermotors die 92 PS abgab Damit war das Auto 98 Meilen pro Stunde schnell ein veritabler Wert mit dem alle vorherigen Alpine Serien ubertroffen wurden Gleichwohl litt das Ansehen des Alpine Series V darunter die prestigetrachtige Marke von 100 mph knapp verpasst zu haben und damit hinter den MGB und Triumph TR4 TR4A zuruckzubleiben Das in der Serie IV optional angebotene Automatikgetriebe war fur die Serie V nicht mehr lieferbar Produktionsdaten Bearbeiten Modell Bauzeit Produktionsstatte StuckzahlSeries I 1959 1960 Bristol Siddeley Engines 11 904Series II 1960 1963 Bristol Siddeley Engines und Ryton 19 956Series III 1963 1964 Ryton 5 863Series IV 1964 1965 Ryton 12 406Series V 1965 1968 Ryton 19 122Ableitungen Bearbeiten Der Sunbeam Tiger Bearbeiten Hauptartikel Sunbeam Tiger Zwischen 1964 und 1967 bot Rootes unter dem Namen Sunbeam Tiger eine Variante des Alpine mit einem amerikanischen Achtzylinder von Ford an Der Tiger Series I basierte auf dem Alpine Serie IV bzw V der nur 1967 hergestellte Tiger II der uber einen grosseren Motor verfugte beruhte auf dem Alpine Serie V Alle Tiger Versionen wurden bei Jensen Motors hergestellt Der Sunbeam Harrington Alpine Bearbeiten nbsp Harrington Alpine Series A 1961 Hauptartikel Thomas Harrington Coach Builders Zwischen 1961 und 1963 stellte das Unternehmen Thomas Harrington Coach Builders Ltd aus Sussex einige Fliessheckversionen auf der Basis des Sunbeam Alpine her die sich durch abweichende Dachgestaltungen voneinander unterschieden und jedenfalls zeitweilig nebeneinander angeboten wurden Insgesamt entstanden knapp 400 Exemplare Es gibt Berichte dass zudem einige Sunbeam Tiger nachtraglich von Harrington zu Fliessheck Coupes umgestaltet wurden Das Designkonzept Harringtons wurde 1966 vom Triumph GT6 aufgegriffen Sunbeam Alpine im Motorsport Bearbeiten Der Alpine wurde in verschiedenen Versionen wiederholt im Motorsport eingesetzt So meldete das Team Sunbeam Talbot zwei modifizierte Alpine Serie II mit Hardtop zum 24 Stunden Rennen von Le Mans 1962 Ein Fahrzeug wurde von Peter Harper und Peter Procter bewegt ein weiteres von Paddy Hopkirk und Peter Jopp Harper und Procter legten 268 Runden zuruck und wurden mit 63 Runden Ruckstand als Gesamt 15 gewertet Hopkirk und Jopp mussten dagegen nach 187 Runden mit technischem Defekt aufgeben Daneben wurde der Sunbeam Alpine gelegentlich auch im Rallyesport und bei Clubrennen eingesetzt Einer der 1958 hergestellten Prototypen wurde von dem bekannten Rennfahrer auf britischen Limousinen Bernard Unett gefahren Sunbeam Alpine im Film Bearbeiten Einen blauen Alpine Mark III Roadster sieht man im Film Uber den Dachern von Nizza von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1955 in dem Cary Grant und Grace Kelly die Hauptrollen spielen In diesem Auto das von Grace Kelly gefahren wird findet eine schnelle Verfolgungsjagd uber die franzosische Corniche statt Ein roter Alpine Series I wird von Elizabeth Taylor im Film Telefon Butterfield 8 von 1960 gefahren Ein blauer Alpine Series II wird von Sean Connery im ersten James Bond Film James Bond 007 jagt Dr No 1962 gefahren Ein roter Alpine Series IV ist im Arnold Schwarzenegger Film Das Phantom Kommando von 1985 zu sehen Dort wird das Auto zerstort Ein weisser Alpine ist im Film Find Carter 1971 zu sehen New Alpine Bearbeiten Hauptartikel Sunbeam Alpine Arrow nbsp New Alpine Fliessheck 1969 Rootes fuhrte 1967 die Modellreihe Arrow ein der vor allem in den vier und funfturigen Versionen Hillman Hunter Singer Vogue und Humber Sceptre verbreitet wurde Daneben gab es auch eine Coupe Version deren Vertrieb der Marke Sunbeam vorbehalten blieb 1967 startete der Verkauf des Sunbeam Rapier genannten Modells 1969 wurde dem Rapier eine billigere etwas langsamere und sparsamere Version immer noch ein sportliches Modell zur Seite gestellt fur die die Bezeichnung Alpine verwendet wurde Alle Modelle hatten den 1725 cm3 Motor der Gruppe mit 5 fach gelagerter Kurbelwelle Der einfachere Alpine hatte einen einzelnen Stromberg CD 150 Vergaser wahrend der Rapier zwei besass Der schnelle Rapier H 120 verfugte uber zwei Weber 40 DCOE Vergaser 1975 ein Jahr vor dem New Rapier wurde der New Alpine ersatzlos eingestellt Verwendung des Namens durch Chrysler Talbot Bearbeiten Hauptartikel Chrysler C6 Europa nbsp Britischer Chrysler AlpineDer Name Alpine wurde 1976 von Chrysler Europe dem Nachfolger der Rootes Group fur einen Wagen ubernommen der nichts mit dem Sunbeam Alpine zu tun hatte die Version des Chrysler C6 fur den britischen Markt einem in Frankreich entwickelten Familienauto mit Heckklappe das in Kontinentaleuropa unter anderem als Simca 1307 verkauft wurde Der Wagen hiess in Grossbritannien anfangs Chrysler Alpine und dann schliesslich Talbot Alpine nachdem Chrysler Europa 1979 von Groupe PSA ubernommen worden war Literatur BearbeitenGraham Robson The Cars of the Rootes Group London 2007 ISBN 978 1 903088 29 6Weblinks BearbeitenSunbeam Club Deutschland Sunbeam Alpine Owners Club Rootes Chrysler Website Restaurationsprojekt Sunbeam Alpine Serie V 1967 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sunbeam Alpine amp oldid 234979344