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Die Sumpf Sternmiere Stellaria palustris ist eine Pflanzenart in der Familie der Nelkengewachse Caryophyllaceae Sie ist in Eurasien weit verbreitet Sumpf SternmiereSumpf Sternmiere Stellaria palustris IllustrationSystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie AlsinoideaeGattung Sternmieren Stellaria Art Sumpf SternmiereWissenschaftlicher NameStellaria palustrisEhrh ex Hoffm Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatt 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Frucht und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Vorkommen und Gefahrdung 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild und Blatt Bearbeiten Die Sumpf Sternmiere wachst als uberwinternd grune ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von meist 30 bis 45 10 bis 60 Zentimeter erreicht Alle Pflanzenteile sind unbehaart darin unterscheidet sie sich von ahnlichen Arten Sie bildet ein dunnes kriechende Rhizom als Uberdauerungsorgan Mehrere aufrechte relativ dunne vierkantige kahle grau grune papillose an ihrer Basis wenig verzweigte Stangel stehen zusammen Die gegenstandig am Stangel angeordneten Laubblatter sind sitzend Die einfache blau bis rosafarben grune meist bereifte Blattspreite ist mit einer Lange von 1 5 bis 5 cm und einer Breite von 1 bis 4 mm linear lanzettlich mit leicht verschmalerter keilformiger Spreitenbasis und spitzem oberen Ende Beide Blattflachen sind kahl und der deutliche Mittelnerv ist auf der Blattunterseite papillos Der glatte Blattrand ist papillos Blutenstand und Blute Bearbeiten Der endstandige auf einem 7 bis 10 cm langen Blutenstandsschaft stehende dichotome zymose Blutenstand enthalt selten nur eine meist zwei bis 21 Bluten Die kahlen krautigen oder trockenhautigen weisslichen Trag und Deckblatter sind mit einer Lange von 2 bis 7 mm lanzettlich und besitzen eine grune Mittelrippe und einen hautigen bis trockenhautigen Rand Der aufsteigende kahle Blutenstiel weist eine Lange von 3 bis 10 cm auf Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli Die zwittrige Blute ist bei einem Durchmesser von 12 bis 18 mm radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die Kronblatter sind eineinviertel bis doppelt so lang wie die Kelchblatter Die funf freien kahlen Kelchblatter sind bei einer Lange von 4 bis 8 meist 5 bis 7 Millimeter lanzettlich mit einem spitzen oberen Ende und besitzen drei deutliche Nerven und einen breiten hautigen oder trockenhautigen Rand Die funf weissen Kronblatter sind bis fast zur Basis zweigeteilt und diese Kronlappen sind lineal mit stumpfem oberen Ende Es sind zwei Kreise mit je funf Staubblattern vorhanden sie sind nur wenig langer als die Kelchblatter Die Staubbeutel sind oft rot gefarbt Der oberstandige Fruchtknoten ist eiformig Die drei aufrechten dunnen Griffel sind 5 bis 7 mm lang Frucht und Samen Bearbeiten Die grune oder strohfarbene eiformig zylindrische Kapselfrucht mit spitzem Ende ist mit einer Lange von 8 bis 10 mm hochstens wenig langer als die noch vorhandenen Kelchblatter Die Kapselfrucht offnet sich bei Reife mit sechs Klappen und enthalt viele Samen Die dunkel rotlich braunen bis schwarz braunen Samen sind bei einem Durchmesser von 1 2 bis 1 5 mm fast kugelig und besitzen eine deutlich runzelige bis warzige Oberflache Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahlen 2n etwa 100 bis 130 bis 188 in Europa bis etwa 198 aber auch 26 1 Vorkommen und Gefahrdung BearbeitenDie Sumpf Sternmiere besitzt ein weites eurasisches Verbreitungsgebiet Vorkommen sind in Europa Vorderasien Russland Kasachstan Afghanistan Japan in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu Hebei Heilongjiang Henan Liaoning Nei Mongol Shandong Shaanxi Shanxi Sichuan sowie Yunnan bekannt Nach Oberdorfer handelt es sich um eine nordisch eurasiatisch nordische auch im eurasiatischen Raum vorkommende Arten vorkommende Art 2 Die Sumpf Sternmiere ist im Gesamtverbreitungsgebiet nicht gefahrdet In Deutschland ist die Sumpf Sternmiere im Norden verbreitet im Suden seltener und im Alpenraum fehlend In Osterreich kommt sie nur in Ober und Niederosterreich vor In Osterreich gilt sie als sehr selten dort gedeiht sie in den Flusstalern von Donau und March In Nieder und Oberosterreich steht sie in der Roten Liste unter Vom Aussterben bedroht In Sudbayern ist sie sehr selten 2 Hier kommt sie z B im Ampermoos und im Loisachtal bei Beuerberg vor Die Gefahrdung wird nach Roter Liste Bayern 2003 und Roter Liste Deutschland 1996 als 3 gefahrdet eingestuft 2 Beispielsweise in Quebec ist sie ein Neophyt Diese kalkmeidende Pflanze findet man auf feuchten und sumpfigen Wiesen an Ufern sowie Graben in der kollinen Hohenstufe Als Informationen zu den Pflanzengesellschaften in denen die Sumpf Sternmiere vorkommt wird sie als Kennart der Ordnung Caricetalia fuscae W Koch 1926 em Nordh 1937 genannt 3 Ihre Hauptvorkommen liegen in den Verbanden Magnocaricion W Koch 1926 und Calthion Tx 1937 3 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Stellaria palustris erfolgte 1791 durch Jakob Friedrich Ehrhart in Georg Franz Hoffmann Deutschlands Flora oder Botanisches Taschenbuch fur das Jahr 1791 Erlangen 1 S 152 Ein Homonym ist Stellaria palustris Ehrh ex Retz das 1795 in Anders Jahan Retzius Florae Scandinaviae Prodromus 2 Auflage S 106 veroffentlicht wurde 4 Weitere Synonyme fur Stellaria palustris Ehrh ex Hoffm sind Alsine glauca With Britton Stellaria barthiana Schur Stellaria dilleniana Moench Stellaria fennica auct non Murb Perfil Stellaria glauca With Stellaria graminea L var palustris Roth Stellaria heterophylla Magnin Stellaria laxmannii DC Stellaria litigiosa Magnin Stellaria moenchii Magnin Quellen BearbeitenJohn K Morton Stellaria in der Flora of North America Volume 5 2005 Stellaria palustris online John K Morton Stellaria in der Flora of China Volume 5 2005 Stellaria palustris online Otto Schmeil Jost Fitschen Siegmund Seybold Bearb Flora von Deutschland und angrenzender Lander Quelle amp Meyer Verlag Wiebelsheim 2006 ISBN 3 494 01413 2 S 240 Datenblatt bei Botanik im Bild Flora von Osterreich Abschnitt Beschreibung Vorkommen und Gefahrdung Sumpf Sternmiere FloraWeb de Abschnitt Vorkommen Einzelnachweise Bearbeiten Stellaria palustris bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis a b c Datenblatt bei bayernflora a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 374 Eintrag bei tropicos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sumpf Sternmiere Stellaria palustris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sumpf Sternmiere FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Stellaria palustrisHoffm In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 Oktober 2015 Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumpf Sternmiere amp oldid 226748239