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Stylephorus chordatus Gr stylos Nadel pherein tragen ist ein Tiefseefisch der im Atlantik in tropischen und subtropischen Regionen vorkommt nach anderen Angaben in allen Weltmeeren Fange wurden u a vom nordostlichen Golf von Mexiko von der Sudostkuste Floridas den Kleinen Antillen und den Kanarischen Inseln gemeldet die meisten zwischen dem Aquator und 20 nordlicher Breite Stylephorus chordatusStylephorus chordatusSystematikAcanthomorphataParacanthopterygiiOrdnung StylephoriformesFamilie StylephoridaeGattung StylephorusArt Stylephorus chordatusWissenschaftlicher Name der OrdnungStylephoriformesMiya et al 2007Wissenschaftlicher Name der FamilieStylephoridaeRegan 1924Wissenschaftlicher Name der GattungStylephorusShaw 1791Wissenschaftlicher Name der ArtStylephorus chordatusShaw 1791 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Stylephorus chordatus mit nach oben geoffnetem Maul Zeichnung aus Systema ichthyologiae iconibus CX illustratum von Marcus Elieser Bloch Der 28 bis 31 cm lange langgestreckte und bandformige Fisch ist silbrig mit violettem Schimmer der Kopf ist dunkelviolett Er hat silbrige Teleskopaugen ausgewachsene Tiere und ein rohrenformiges kleines Maul das durch Protraktion Vorschieben des nach hinten bis hinter die Kiemenregion gerichteten Hyomandibulare Kieferstiel vorgeschnellt werden kann Das ubrige Suspensorium ist weitgehend ruckgebildet der Fisch ahnelt hierin etwas Epibulus insidiator wie bei diesem ist der Unterkiefer sehr lang das Pramaxillare aber ganz kurz und zwar hier nur dem langen Unterkiefer vorne aufsitzend s Abb in Gregory 1933 1 Mit dem Rohrenmaul kann er nur kleine Plankton Krebse bes Ruderfusskrebse Copepoda u a einsaugen dies aber sehr kraftig 2 Die Zahne sind klein eine Schwimmblase fehlt Flossenformel Dorsale 110 124 Anale 15 17 Pectorale 10 12 Caudale 7 Die lange Ruckenflosse reicht vom Hinterkopf bis zum Schwanzflossenstiel Die Brustflossenbasis liegt horizontal Bauchflossen fehlen oder sind zu einem einzigen Flossenstrahl reduziert Die zwei unteren Strahlen der Schwanzflosse bilden eine mehr als korperlange Saite Artname die dazu dient uber den Tastsinn das Gefressenwerden zu verhindern wenn der Fisch sich gerade an eine Beute heranpirscht Die daruber liegenden funf Schwanzflossenstrahlen sind sehr viel kurzer und weisen schrag nach oben Die Anzahl der Wirbel liegt bei 50 bis 53 Lebensweise BearbeitenStylephorus chordatus lebt mesopelagisch zwischen 300 und 600 Meter Tiefe in der Nacht und zwischen 625 und 800 Meter wahrend des Tages Bei jedem Tag und Nachtwechsel unternimmt er Vertikalwanderungen von 200 bis 300 Meter Der Fisch bewegt sich vertikal oder schrag mit dem Kopf nach oben und kann so mit seinen nach vorn gerichteten Rohren oder Teleskopaugen noch letzte Photonen des Sonnenlichts oder Biolumineszenzlicht der Tiefsee ausnutzen Uber seine Fortpflanzung ist nichts bekannt Systematik BearbeitenPhylogenetische Stellung von Stylephorus chordatus 3 Paracanthopterygii Barschlachsartige Percopsiformes Zeiogadaria Petersfischartige Zeiformes Gadariae Stylephoriformes Dorschartige Gadiformes Vorlage Klade Wartung StyleStylephorus chordatus wurde 1791 durch den englischen Naturforscher George Shaw in der Zeitschrift Transactions of the Linnean Society of London beschrieben 4 Es ist bis heute die einzige Art der Gattung Stylephorus Der Holotyp lange Zeit das einzige bekannte Exemplar der Art wurde in der Karibik zwischen Kuba und Martinique gefangen Der britische Ichthyologe Charles Tate Regan stellte nachdem er neun weitere Exemplare untersucht hatte fur Stylephorus 1924 die monotypische Familie Stylephoridae auf und ordnete sie der Ordnung der Glanzfischartigen Lampriformes zu Laut einer genetischen Untersuchung aus dem Jahr 2007 soll Stylephorus allerdings naher mit den Dorschartigen Gadiformes als mit den Lampriformes verwandt sein Als neue Ordnung wurde Stylephoriformes vorgeschlagen 5 In einer umfangreichen Revision der Knochenfischsystematik von Anfang 2013 wird Stylephorus chordatus in der Ordnung Stylephoriformes als Schwestergruppe den Gadiformes gegenubergestellt Das von beiden gebildete Taxon erhalt den Namen Gadariae und ist Schwestergruppe der Petersfischartigen Zeiformes 3 Literatur BearbeitenK Deckert Gisela Deckert G E Freytag G Peters G Sterba Urania Tierreich Fische Lurche Kriechtiere Urania Verlag 1991 ISBN 3 332 00376 3 Joseph S Nelson Fishes of the World 4th edition John Wiley amp Sons Hoboken NJ 2006 ISBN 0 471 25031 7 Einzelnachweise Bearbeiten William K Gregory 1933 Fish skulls Seite 299 300 Transactions of the American Philosophical Society v 23 pt 2 online bei Openlibrary org Theodore W Pietsch The Feeding Mechanism of Stylephorus chordatus Teleostei Lampridiformes Functional and Ecological Implications Copeia Band 1978 Nr 2 5 Mai 1978 Seite 255 262 1 ISSN 0045 8511 a b Ricardo Betancur R Edward O Wiley Gloria Arratia Arturo Acero Nicolas Bailly Masaki Miya Guillaume Lecointre und Guillermo Orti Phylogenetic classification of bony fishes BMC Evolutionary Biology BMC series Juli 2017 DOI 10 1186 s12862 017 0958 3 George Shaw M D I R S VII Description of the Stylephorus chordatus a new fish Transactions of the Linnean Society of London Volume 1 Issue 1 pages 90 92 August 1791 Masaki Miya Nancy I Holcroft Takashi P Satoh Motoomi Yamaguchi Mutsumi Nishida amp Edward O Wiley Mitochondrial genome and a nuclear gene indicate a novel phylogenetic position of deep sea tube eye fish Stylephoridae Ichthyological Research Verlag Springer Japan Volume 54 Number 4 November 2007 ISSN 1341 8998 doi 10 1007 s10228 007 0408 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stylephorus chordatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stylephorus chordatus auf Fishbase org englisch Stylephoridae auf Fishbase org englisch Stylephorus chordatus auf Marine Species Identification Portal englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stylephorus chordatus amp oldid 215766752