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Strzeszow deutsch Stresow fruher auch Streesow ist ein Dorf in der Landgemeinde Gmina Trzcinsko Zdroj Bad Schonfliess im Powiat Gryfinski Greifenhagener Kreis der polnischen Woiwodschaft Westpommern Dorfkirche aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Mauerwerk aus Granitstein Quadern bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Stresow Aufnahme 2012 Grosser Stresower See Aufnahme 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 2 2 Kirchspiel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kirchdorf liegt in Hinterpommern etwa 55 Kilometer sudlich von Stettin 35 Kilometer sudsudostlich der Stadt Greifenhagen und 14 Kilometer sudlich von Banie Bahn An einem Berghang unweit des Dorfkerns befindet sich die Quelle Rummelspring die fruher als Heilquelle genutzt wurde und bei der auch ein Haus gestanden hatte 1 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Kirchdorf Stresow sudsudostlich von Greifenhagen sudlich von Bahn und sudlich von Wildenbruch auf einer Landkarte des 18 Jahrhunderts unterer Bildrand Der Ortsname Stresow soll von dem slawischen Wort strǎza fur Wache herruhren 3 Auf der Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist der Ort an der sudlichen Landesgrenze als Strese verzeichnet Die Ortschaft befand sich in dem in Pommern liegenden Teil der Herrschaft Wildenbruch 4 mit dem Herzog Barnim I im Jahr 1235 den Templerorden und nach dessen Zerschlagung Herzog Otto I im Jahr 1311 den Johanniterorden belehnt hatte 5 Im Jahr 1459 wurde Stresow als Eigentumsortschaft der Johanniterkommende Wildenbruch bezeichnet um die Wende vom 15 zum 16 Jahrhundert hatte das Dorf Stresow von 64 Hufen Abgaben in Form von Getreide an die residierenden Domherren von Cammin zu entrichten 6 Nach dem Westfalischen Frieden kam die Herrschaft im Stettiner Grenzrezess von 1653 an die Krone Schwedens wurde aber 1679 an Brandenburg Preussen abgetreten 7 Stresow gehorte noch im 18 Jahrhundert zur Herrschaft Wildenbruch 8 9 spater zur Herrschaft Schwedt Wildenbruch und dann zum Rentamtsbezirk Schwedt Das Vorwerk Stresow wurde zwischen 1811 und 1832 von der Herrschaft Schwedt an die Bauerngemeinde vererbpachtet die die Feldmark gemeinschaftlich bewirtschaftete 10 Im Jahr 1945 gehorte Stresow zum Landkreis Greifenhagen im Regierungsbezirk Stettin der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Stresow war dem Amtsbezirk Steinwehr zugeordnet Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt Nach Einstellung der Kampfhandlungen wurde Stresow zusammen mit ganz Hinterpommern jedoch ohne militarischen Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Anschliessend wanderten Polen zu Stresow wurde nun unter der Ortsbezeichnung Strzeszow verwaltet In der Folgezeit wurde die einheimische Bevolkerung von der polnischen Administration aus Stresow vertrieben Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1782 53 Feuerstellen Haushaltungen 9 1818 458 Dorf mit Vorwerk Wassermuhle und Mutterkirche 11 2 1852 672 12 1864 741 am 3 Dezember auf einer Gemarkungsflache von 4830 Morgen in 63 Wohngebauden 13 14 1867 723 am 3 Dezember 15 1871 741 am 1 Dezember in 68 Wohngebauden samtlich Evangelische 15 1890 694 samtlich Evangelische 16 1910 521 am 1 Dezember 17 18 1925 524 darunter 523 Evangelische und ein katholisches Gemeindemitglied 19 20 1933 534 20 1939 429 20 Kirchspiel Bearbeiten Das evangelische Kirchspiel der Mutterkirche mit der Filiale Steinwehr gehorte fruher zur Synode Bahn 16 21 Literatur BearbeitenStresow Dorf Kreis Greifenhagen Regierungsbezirk Stettin Provinz Pommern In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Stresow meyersgaz org Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 1 Beschreibung der 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