www.wikidata.de-de.nina.az
Stralenheim auch Strahlenheim eigentlich Veit von Stralenheim ist der Name eines ursprunglich schwedisch pommerschen spater lothringischen bayerischen und hannoverschen Adelsgeschlechts Stammwappen derer von Stralenheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Standeserhebungen 2 1 Besitzungen 3 Wappen 3 1 Stammwappen 1685 3 2 Freiherrliches Wappen 1699 3 3 Grafliches Wappen 1717 4 Vertreter 4 1 Grafliche Linie 4 2 Freiherrliche Linie 5 Literarisches 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Stammvater des Adelsgeschlechts ist ein Karsten Veith niederdeutsch Vieth der um die Mitte des 16 Jahrhunderts aus Westfalen oder vom Niederrhein nach Stralsund gekommen sein soll und 1572 als Stralsunder Burger starb Dessen Sohn Michael Vieth wurde 1631 Ratsherr sein Sohn Henning 1632 Ratsherr und 1655 Burgermeister Er war verheiratet mit Margaret Klinckow ihr gemeinsamer Sohn Michael Veith 1632 1703 wurde zunachst Protonotar und Syndikus in Stralsund dann Richter am Wismarer Tribunal und erhielt 1685 den schwedischen Briefadel als Michael Veith von Stralenheim nbsp Henning von Stralenheim 1670 1731 schwedischer Gesandter und Gouverneur um 1708 Sein 1665 geborener Sohn Henning von Stralenheim wurde von Konig Karl XII 1699 nach Wien gesandt und hier 1706 in den Reichsgrafenstand und zum Reichs Oberjagermeister erhoben sowie mit der Grafschaft Limburg belehnt Karl XII verweigerte ihm jedoch die Annahme dieser Wurden und ernannte ihn 1710 zum Generalgouverneur des Herzogtums Zweibrucken Nach Erwerb der Grafschaft Forbach in Lothringen wurde er 1717 vom Herzog Leopold I von Lothringen als Graf von Forbach in den Grafenstand erhoben und erhielt hierfur 1720 die kaiserliche Bestatigung Er starb 1731 Die Nachkommen aus seiner ersten Ehe mit Nicolea Katharina Veronica geb Freiin v Hackelberg bilden das freiherrliche Haus diejenigen aus seiner zweiten Ehe mit Sophie Elisabeth geb Grafin von Wasaburg das grafliche Haus das mit Genehmigung des schwedischen Senats den Namen Stra h lenheim Wasaburg trug Die grafliche Linie starb 1872 im Mannesstamm aus Die freiherrliche Linie erwarb durch die Einheirat der Wilhelmine Freiin von Kipe 1775 das Gut Imbshausen das sich bis heute in ihrem Besitz befindet jetzt von Plate Stralenheim Standeserhebungen Bearbeiten4 Juli 1685 schwedischer Adelsstand als von Stralenheim fur Michael Vieth 27 Juli 1699 schwedischer Freiherrnstand fur Henning von Stralenheim 1708 Reichsgrafenstand Annahme wurde Henning von Stralenheim von Karl XII untersagt 13 August 1717 Lothringischer Grafenstand a s Comte de Forbach fur Henning von Stralenheim 1720 kaiserliche Bestatigung13 Dezember 1817 Immatrikulation im Konigreich Bayern bei der Grafenklasse als Stralenheim Wasaburg auch Strahlenheim Wasabourg fur Gustav Heinrich Graf Straleheim Wasaburg 27 Dezember 1912 Koniglich sachsische Bestatigung des schwedischen Adels und Freihernstandes und Eintragung in das Sachsische Adelsbuch fur die Bruder Henning Auf Imbshausen und Suderburg und Adolf auf Bovenden Besitzungen Bearbeiten nbsp Schloss ImbshausenOberbronn 1824 1859 Schloss Imbshausen und Suderburg BovendenWappen BearbeitenStammwappen 1685 Bearbeiten In Gold auf sechs roten Quaderstufen ein mit acht oder sechs roten Rosen bestuckter gruner Laubkranz Auf dem Helm mit blau goldenen Decken zwei wachsende geharnischte Arme mit den Handen den Laubkranz haltend Freiherrliches Wappen 1699 Bearbeiten Schild geviert mit Herzschild darin das Stammwappen drei rote aus sechs 1 2 und 3 Quadern bestehende Stufen auf denen oben aufrecht ein gruner mit sechs roten Rosen besetzter Laubkranz steht 1 und 4 in Blau ein mit den Wurzeln ausgerissener oben abgehauener und an jeder Seite einmal geasteter goldener Baumstamm 2 und 3 in Rot zwei untereinanderstehende silberne Sparren Auf dem Schild steht eine siebenperlige Krone auf der sich zwei Helme erheben Aus dem rechten von einem rot goldenen Wulste bedeckten Helme wachsen wie beim Stammwappen zwei silbern geharnischte Arme auf die mit den Handen den grunen Laubkranz des Mittelschildes mit den Rosen emporhalten und der linke ebenfalls mit einem rot goldenen Wulst bedeckte Helm tragt sechs Fahnen welche abwechselnd silbern blau rot sind und von denen drei nach rechts drei nach links wehen Die Decken des rechten Helmes sind blau und golden die des linken rot und silbern Schildhalter sind zwei silberne Greife Grafliches Wappen 1717 Bearbeiten nbsp Grafliches Wappen Stralenheim Wasaburg 1818 Das grafliche Wappen verbindet das Wappen der Stralenheim mit dem der Wasaburg Quadrierter Schild mit gespaltenem Herzschild rechts in Schwarz ein zweimal zusammengebundenes Bundel goldener die Spitzen nach oben kehrender Pfeile eigentlich die Wasagarbe schraglinks belegt mit einem roten Bastardfaden links eine halbe rote Treppe am Spalt uberhoht von einem halben mit Rosen bestuckten Laubkranz wie 1685 1 1 in Blau ein einwartsgekehrter gekronter silberner Greif 2 in Gold ein entwurzelter naturlicher Baumstamm 3 in Gold zwei abgewendete aufrechte Barben uber denen eine goldene Blatterkrone schwebt und 4 in Rot zwei ubereinandergestellte silberne Sparren von denen der obere bis an das obere Drittel des Feldes reicht Der von einer Markgrafenkrone bedeckte Schild steht auf einem Gesims und wird von zwei silbernen einwartssehenden Greifen gehalten Vertreter BearbeitenHenning von Stralenheim 1665 1731 schwedischer Gesandter Gouverneur von Zweibrucken Karl Christoph von Stralenheim 1740 braunschweigischer Kommissionsekretar Ministerresident in HamburgGrafliche Linie Bearbeiten Gustav Henning Graf von Stra h lenheim Wasaburg 1719 1787 franzosischer Generalleutnant August Heinrich Graf von Stra h lenheim Wasaburg 1766 1818 bayerischer KammerherrFriedrich Graf von Stralenheim Wasaburg 1807 1867 bayerischer Major Carl Graf von Stralenheim 1810 1872 bayerischer Oberst zuletzt bis 1870 Stadtkommandant von LindauCarl August Graf von Stra h lenheim Wasaburg 1780 1842 franzosischer OberstFreiherrliche Linie Bearbeiten Heinrich August von Stralenheim braunschweig luneburgischer Generalmajor Kommandant von HarburgAdolf von Stralenheim braunschweig luneburgischer Oberjagermeister und OberstCarl Wilhelm August Freiherr von Stralenheim 1777 1847 Jurist Staatsminister des Konigreichs Hannover und Kurator der Georg August Universitat in Gottingen Carl Friedrich von Stralenheim 1782 1848 seit 1826 hannoverscher Gesandter beim Deutschen Bund Geheimer Cabinettsrat dd Adolf Freiherr von Stralenheim sachsischer GeneralleutnantLiterarisches BearbeitenIn Byrons Werner 1822 ist Count Stralenheim der Widersacher Werners und wird von dessen Sohn Ulric ermordet Seine Tochter Ida Stralenheim die mit Ulric verlobt ist verliert daraufhin den Verstand Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung Band 2 L Z T O Weigel Leipzig 1853 S 532 534 Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien in genauer vollstandiger und allgemein verstandlicher Beschreibung Mit geschichtlichen und urkundlichen Nachweisen Band 3 T O Weigel Leipzig 1856 Max Besler Geschichte des Schlosses der Herrschaft und der Stadt Forbach Hupfer Forbach 1895 Adolf Freiherr von Stralenheim Aufzeichnungen uber die Familie von Stralenheim Dresden 1915 Stralenheim In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 27 Stockholm Nynas jarnvag Syrsor Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1918 Sp 270 schwedisch runeberg org Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 2003 S 185 ff ISSN 0435 2408 Genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser 1851 S 660Einzelnachweise Bearbeiten So nach GHdA Lit Kneschke Deutsche Grafenhauser siehe Lit beschreibt den Herzschild so rechts ein zweimal zusammengebundenes Bundel silberner die Spitzen nach oben kehrender Pfeile links die Halfte eines an die Teilungslinie angeschlossenen Perlenkranzes unter dem drei rechte rote Stufen von Quadersteinen stehen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stralenheim Adelsgeschlecht amp oldid 232650484