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Der Steinsberg ist ein Bergkegel vulkanischen Ursprungs beim Dorf Weiler einem Ortsteil der Stadt Sinsheim im baden wurttembergischen Rhein Neckar Kreis Die bis 333 4 m u NHN 1 aufragende Erhebung ist die hochste im nordlichen Teil der Hugellandschaft des Kraichgaus auf ihr steht die Burg Steinsberg SteinsbergBurg Steinsberg mit Weiler von Suden Das Burg gelande nimmt einen guten Teil der kleinen Hochflache ein Hohe 333 4 m u NHNLage Baden Wurttemberg Rhein Neckar Kreis Sinsheim WeilerGebirge Kraichgau Hugelland Dominanz 17 5 km N Stuber Zentwald im sudlichen Kleinen Odenwald ostlich von WaldwimmersbachSchartenhohe 102 m mehrere fast gleicher Hohe auf der Hauptwasserscheide Neckar Rhein im Bereich von Sulzfeld und LandshausenKoordinaten 49 12 52 N 8 52 39 O 49 214336111111 8 8773833333333 333 4 Koordinaten 49 12 52 N 8 52 39 OSteinsberg Kraichgau Baden Wurttemberg Typ vulkanischer HartlingGestein Mittelkeuper zuoberst Steigerwald Formation Schlotfullung NephelinbasanitBesonderheiten Burg Steinsberg auf dem Gipfel Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Entstehung und Geologie 2 1 Geotope am Steinsberg 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeographie BearbeitenDer Steinsberg steht recht zentral im Nordteil des hier die ganze Breite zwischen Oberrheinischer Tiefebene im Westen und dem mittleren Neckartal im Osten einnehmenden Kraichgaus und ist mit 333 2 m u NHN dessen hochste Erhebung jedoch nicht die hochste Lage des gesamten Kraichgaus Vielmehr gibt es am Sudsaum desselben um Pforzheim gegen den Schwarzwald zu Hohen und Hange die ihn um mehr als 70 m uberragen 2 Kleinraumiger gesehen liegt der Steinsberg in der Sudostschlinge die die obere Elsenz zwischen ihrem Ursprung knapp 6 km sudwestlich des Bergs und der grossten Stadt Sinsheim am Lauf schlagt die gut 4 km in nordlicher Richtung entfernt ist Deshalb entwassert die gesamte nahe Umgebung uber durchweg nicht sehr lange Bache in die Elsenz uber den Eppinger Hilsbach 10 km Sudsudostlauf den Ittlinger Sulzgraben 5 km Ostsudostlauf zwei kurzere Bache nach Reihen 2 km und 3 km Ostlauf und den Sinsheimer Ilvesbach 7 km Nordostlauf Am Westrand von dessen oberem Einzugsgebiet verlauft die Grosswasserscheide zwischen Neckar und Rhein gegen den jenseitigen Waldangelbach etwa 3 km entfernt vom Steinsberg Die nachste grossere Erhebung in der Nahe ist der 325 m u NN hohe Eichelberg etwa 4 km im Sudwesten uber den diese Scheidelinie lauft Den starksten Abfall hat der Steinsberg gegen Norden zum Ilvesbach hier fallt er auf den ersten 1 8 km um uber 170 m ab weshalb er bei Blick aus der breiten Elsenz Aue um Sinsheim im Norden am prominentesten erscheint Zur Westseite betragt das Gefalle dagegen zwar auf den ersten 0 4 km etwa 50 m danach aber zieht sich das Terrain auf ziemlich gleicher Hohe nach Westen bis jenseits der erwahnten Grosswasserscheide Am Sud und Westfuss des Bergs liegt das zu Sinsheim gehorende Weiler fruher eine selbstandige Gemeinde durch Landwirtschaft und den Weinbau an den steilen Hangen des Bergs von Nordwest bis Ost gepragt auf denen auch heute Reben stehen Entstehung und Geologie BearbeitenDer Steinsberg ist das Relikt eines heute erloschenen Vulkans der vor etwa 55 Millionen Jahren im Palaogen tatig war 3 In der heutigen Senke des Kraichgaus zwischen den hohergelegenen Mittelgebirgen Odenwald im Norden und Schwarzwald im Suden lagen damals uber dem heute an der Oberflache anstehenden Mittelkeuper noch Schichten von Oberkeuper und Jura die der Schlot des aktiven Vulkanes durchstossen hatte Teile des umgebenden Gesteins sanken im Schlot ab die alkalihaltige Lavamasse erstarrte spater zu hartem sogenanntem Nephelinbasanit mit wenigen Einschlussen des Nebengesteins In einem durch Hitze Druck und Intrusion beeinflussten engen Kontakthof um den Schlot wurde das Umgebungsgestein Protolith kontaktmetamorph verandert es entstand dabei vulkanische Brekzie Heute sind die Schichten von Oberkeuper und Jura mitsamt den in der Umgebung abgelagerten Eruptivgesteinen und dem Vulkankorper durch Erosion ganzlich abgetragen anhand der Einschlusse kann man jedoch die Schichtenfolge bis zur alten Oberflache rekonstruieren Der von erosionsresistentem Gestein erfullte Schlot und sein Kontakthof widerstanden der fortdauernden Abtragung besser als das Umgebungsgestein der heutige kegelstumpfformige sogenannte vulkanische Hartling entstand dessen Hange die rote Farbe des hier durchstossenen Unteren Bunten Mergels Steigerwald Formation zeigen 4 Beidseits des Steinsbergs ziehen zwei langreichende Storungen nordnordostlich und damit ungefahr parallel zum Oberrheingrabenbruch Die westliche versetzt Untere Bunte Mergel im Westen gegen die stratigraphisch tieferen Schichten Gipskeuper und Schilfsandstein an der Steinsberg Seite die Tiefscholle liegt also an der Oberrheinseite Auch die ostliche ist westwarts abgetreppt hier grenzt der Gipskeuper im Westen gegen Unterkeuper und Oberen Muschelkalk im Osten Weiter im Osten laufen weit zwei weitere kurze Storungen noch vor dem hier nordnordwestlich ziehenden Elsenztal diesem parallel an der dem Steinsberg naheren liegt diesmal die Hochscholle auf der Westseite der zusammen mit der Storung unmittelbar westlich davon gebildete Horst keilt nordlich bald aus er ist morphologisch wenig auffallig An der zweiten Kleinstorung unmittelbar vor dem Elsenztalrand liegt wie sonst wieder die Ostscholle hoher 5 nbsp Basaltartiger Basanit unter der BurgmauerGeotope am Steinsberg Bearbeiten Die Nephelinbasanit Schlotfullung steht rechts vor dem Tor an ebenso am Rundturm innerhalb der Burg Lesesteine sind im Wald auf der kleinen Hochebene zu finden Die den Schlot umgebende Brekzie ist heute nicht zu sehen war aber bei einer Baumassnahme aufgeschlossen 6 Im Weiler Sandsteinbruch nahe dem Sportplatz etwa 500 m westlich der Burg unter 290 m u NN ist der Schilfsandstein aufgeschlossen der die kleine Ebene um den kleinen Bergkegel des Steinsbergs herum bildet 7 Weniger als einen Kilometer ostlich der Burg liegt in der Bockenhalde just jenseits der ostlich des Bergs ziehenden Storung ein aufgelassener Steinbruch im Oberen Muschelkalk auf etwa 250 m u NN 8 nbsp Typischer Fern blick im Kraich gau auf den Steinsberg nbsp Blick vom Steinsberg nach Norden auf Sinsheim nbsp Blick vom Steinsberg nach Osten auf Reihen im Elsenztal nbsp Blick vom Steinsberg nach Suden auf WeilerEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Siehe die Kontur des Naturraums Kraichgau bei LUBW NRG200 Hochster Punkt des Kraichgaus danach am Nordhang des Bergwalds bei Birkenfeld auf rund 405 m u NN Kurzer Abriss der Geologie des Kraichgaus LGRB LGRB GUK300 weist am Berg jedoch als oberste nichtvulkanische Schicht den darunterliegenden Schilfsandstein Stuttgart Formation aus was jedoch der Generalisierung und dem groben Massstab geschuldet sein durfte Geologie auch nach LGRB GUK300 und den in den folgenden Geotopbeschreibungen enthaltenen Angaben Geotopbeschreibung des Steinsbergs Steinsberg PDF 856 kB bei LGRB GTP Geotopbeschreibung des Schilfsandsteinbruchs am Westfuss PDF 846 kB bei LGRB GTP Geotopbeschreibung des Muschelkalkbruchs in der Bockenhalde PDF 313 kB bei LGRB GTP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise insbesondere mit den Teilkarten Layers der Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg LUBW LUBW FG10 Fliessgewasser 1 10 000 LUBW GEZG Gewassereinzugsgebiete LUBW NRG200 Naturraumliche Gliederung 1 200 000 des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau des Landes Baden Wurttemberg LGRB LGRB GTP Geotopkataster LGRB GUK300 Geologische Ubersichtskarte 1 300 000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinsberg Kraichgau amp oldid 236281635