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Steinklingen ist Stadtteil von Weinheim im baden wurttembergischen Rhein Neckar Kreis Der Ort bildet gemeinsam mit Oberflockenbach und Wunschmichelbach die Gemarkung Oberflockenbach Er gehorte bis 1972 zur Gemeinde Oberflockenbach die dann nach Weinheim eingemeindet wurde SteinklingenStadt WeinheimKoordinaten 49 31 N 8 45 O 49 511111111111 8 7441666666667 Koordinaten 49 30 40 N 8 44 39 OHohe 300 380 m u NNEinwohner 619 31 Dez 2022 Postleitzahl 69469Vorwahl 06201 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Die Ritter von Steinklingen 2 2 Einwohnerentwicklung 3 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSteinklingen liegt auf einer Erhohung zwischen Hummelgraben im Westen und dem Michelbachtal im Osten auf etwa 300 bis 380 m u NN Der Ort gliedert sich in zwei Siedlungsbereiche Das alte Dorf mit einem schmalen bergauf fuhrenden Weg im Sudwesten und das Neubaugebiet In der Kehr mit bungalowartigen Einfamilienhausern im nordostlichen Teil Steinklingen grenzt an Oberflockenbach im Westen und Wunschmichelbach im Osten Die drei Orte sind nahezu zusammengewachsen Durch den Ort fuhrt die Kreisstrasse 4124 Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde Steinklingen im Jahr 1312 Der Ort wurde wahrscheinlich im Hochmittelalter von der Bergstrasse aus gerodet und angelegt Wie fur Ausbausiedlungen in dieser Region typisch war Steinklingen in Huben aufgeteilt Das Verzeichnis aus dem Jahr 1599 zeigt dass der Ort aus vier Huben bestand Im Jahr 1827 bestand der Ort aus funf Hausern Im spaten 19 Jahrhundert kam es zu einer Verdichtung der Siedlung und einer Wachstumsspitze durch die Zerschlagung von Gutern Die drei Orte Oberflockenbach Steinklingen und Wunschmichelbach besassen jeweils ihre eigenen Gemarkungen Schon fruh wurden jedoch alle drei unter dem Namen Oberflockenbach selten auch unter Wunschmichelbach als eine Einheit aufgezeichnet Die drei Orte waren Anfang des 14 Jahrhunderts vorerst pfalzische Lehen Die Lehensherrschaft geht vermutlich auf die Durchsetzung der pfalzischen Oberhoheit in Leutershausen um 1200 zuruck 1 Die Ritter von Steinklingen Bearbeiten Zu Beginn des 14 Jahrhunderts haben die Herren von Steinklingen ihre eigene Herrschaft gegrundet Das Ministerialen Geschlecht von Steinklingen ist nur aus dem 14 Jahrhundert bekannt Der erst erwahnte Angehorige Hertwig hat einen Namen der auch bei den Hirschbergern ublich war Ihm folgte Heinrich der ausser Oberflockenbach Kirchensatz und Anteile am Zehnten in Plankstadt zu Lehen hatte Seine Frau Agnes war eine geborene von Flehingen Das letztmals 1405 genannte Geschlecht erlosch mit ihrem Sohn Hans der auch Katzenelnbogische Lehen und die Halfte der Burg Hirschberg besass Bis heute ist es unklar ob und wo genau die Herren von Steinklingen eine Burg besassen Es gibt keine Hinweise auf eine solche Burg weder in archaologischen Funden noch in modernen Flurnamen Basierend auf dem Gelande scheint es am wahrscheinlichsten dass die Burg am Rotsbuckel stand Der Rotsbuckel gehort zu Steinklingen Im Hubenverzeichnis von 1599 wird eine Hub bei der Burg nicht dort sondern in Oberflockenbach erwahnt Bereits 1330 verliehen die Herren von Steinklingen Flockenbach an Kleinheinrich von Erligheim mit Zustimmung der Pfalzgrafen als Pfand Im Jahr 1381 verpfandete Hans von Steinklingen zusammen mit seiner Mutter Agnes seine Einkunfte von Wunschmichelbach und Steinklingen an Hennel Wisskreis Um 1400 verpflichtete er sich gegenuber der Pfalz den Ort innerhalb von sechs Jahren aus der Pfandschaft zu losen In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde das Lehen eingezogen Steinklingen zahlte fortan zur Pfalzischen Kellerei Weinheim mit Sitz auf der Burg Windeck 1802 3 fielen die Orte mit dem gesamten Oberamt Heidelberg an Baden Heidelberg blieb vorerst Amtssitz bis die Gemeinde Oberflockenbach 1829 dem Bezirksamt Weinheim und 1936 dem Amt Mannheim zugeteilt wurde Durch die Gebiets und Kreisreform in Baden Wurttemberg wurde die Gemeinde 1972 der Stadt Weinheim zugeteilt und gehort seit 1973 zum Rhein Neckar Kreis mit Verwaltungssitz in Heidelberg 1 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1818 1834 1852 1875 1905 1950 1961 2019 2022Einwohner 1 2 57 72 91 78 95 129 110 586 619Einzelnachweise Bearbeiten a b c Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Die Stadt und Landkreise Heidelberg und Mannheim Band 3 Heidelberg 1970 Daten Zahlen Fakten Abgerufen am 20 August 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinklingen amp oldid 236608425