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Die ehemalige Abteikirche und Kathedrale Sainte Marie in Alet les Bains einer Gemeinde im Departement Aude in der franzosischen Region Okzitanien ist heute nur noch als Ruine erhalten Sie wurde in zwei Bauphasen Ende des 11 und in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet 1862 wurde die Kirchenruine in die Liste der Monuments historiques aufgenommen 1 Kirchenruine Sainte Marie in Alet les BainsKirchenruineKirchenruine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Apsis 2 2 Kapitelsaal 3 Wandmalereien 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge des Benediktinerklosters von Alet les Bains liegen im Dunkeln Eine Urkunde nach der die Abtei von Alet im Jahr 813 von Bera dem Grafen von Barcelona gegrundet wurde wird als Falschung gewertet Fur das Jahr 970 ist ein Abt namens Benoit belegt der auch Abt des nahegelegenen Klosters von Saint Hilaire war 1050 wird Gregoire Gerald als Abt erwahnt Unter ihm wurde das Kloster in der Auseinandersetzung mit den Grafen von Carcassonne verwustet In der Mitte des 11 Jahrhunderts kamen zahlreiche Pilger nach Alet um eine Kreuzreliquie zu verehren in deren Besitz die Abtei gelangt war Im Jahr 1096 hielt sich Papst Urban II in Alet auf Im Anschluss an seinen Besuch wurde mit dem Bau der Kirche begonnen 1318 erhob Papst Johannes XXII Alet zum Bistum vermutlich als Gegengewicht zu den Festungen der Katharer in diesem abgelegenen Gebirgstal Unter den Bischofen Guillaume d Alzonne de Marcillac 1333 1335 und Arnaud de Villard 1363 1385 wurde der gotische Chor errichtet 1531 wurde das Kloster durch Papst Clemens VII aufgehoben Danach wurde das einstige Abtsgebaude als Bischofssitz genutzt Wahrend der Hugenottenkriege erlitt die Abtei schwere Schaden 1577 wurde ein Teil der Gebaude zerstort Bis 1789 nutzten die Bischofe das Refektorium als neue Kathedrale die sie dem heiligen Benedikt weihten 1792 wurde das Bistum aufgehoben und die meisten der noch vorhandenen Gebaude abgerissen Der gotische Chor wurde als Nationalgut verkauft Alet wurde dem Bistum Carcassonne zugeschlagen Architektur BearbeitenDas dreischiffige Langhaus war in sechs Joche gegliedert Die Querschiffarme von denen nur noch der nordliche erhalten ist ragten kaum uber das Langhaus hinaus Von den beiden Turmen dem Turm Saint Michel im Norden und dem Turm Notre Dame im Suden sind nur noch Reste erhalten Die Kirche ist mit einem reichen von der Antike inspirierten Skulpturenschmuck ausgestattet Die Fenster sind von breiten Steinrahmen mit skulptiertem Rankenwerk eingefasst und wie die Portale mit Halbkugeln verziert Kampfer und Kapitelle sind mit Eierstab Perlschnur und stilisierten Blattern versehen In der Sudfassade sind wiederverwendete Skulpturen verbaut ein Stier eine auf einem Lowen reitende Person und eine Wildkatze nbsp Kapitell nbsp Fenster mit Steinrahmen nbsp Lowe nbsp Wildkatze Apsis Bearbeiten nbsp ApsisDie Apsis stammt noch aus romanischer Zeit Sie wird von einer Apsiskalotte gedeckt Ein mit Perlstab verzierter Rundbogen offnet sich zum Kirchenschiff dessen Dach eingesturzt ist Die Apsis war ehemals in den gotischen Chor eingebettet Die Ecken der polygonalen Apsis sind aussen durch Dreiviertelsaulen verstarkt die auf halber Hohe auf weit vorstehenden Strebepfeilern aufliegen Die Kapitelle der Saulen sind mit Blattdekor verziert und sind durch ein reich skulptiertes Gesims miteinander verbunden An den Wandflachen sind auf schlanken Saulen ruhende Dreierarkaden teilweise mit Dreipassbogen vorgeblendet Kapitelsaal Bearbeiten Drei romanische Rundbogenoffnungen fuhren zum Kapitelsaal Auf zwei Kapitellen am Eingang wird die Verkundigung dargestellt Maria sitzt auf einem Thron links steht der Erzengel Gabriel und rechts der Evangelist Lukas Die Szene ist wie die Kampferplatte mit einem Blattdekor verziert Auf einem Kapitell ist ein Engel dargestellt andere Kapitelle weisen Darstellungen von Vogeln eine Barenjagd einen berittenen Kentaur und miteinander kampfende Steinbocke auf Die beiden Schiffe des Kapitelsaals sind mit einem gotischen Kreuzrippengewolbe gedeckt das bei der Renovierung im 14 Jahrhundert anstelle des romanischen Gewolbes eingebaut wurde nbsp Vogel und Kentaur nbsp Verkundigung nbsp BarenjagdWandmalereien BearbeitenIn der Kirche wurden Wandmalereien freigelegt die um 1350 datiert werden Auf ihnen sind Engel und Heilige dargestellt Siehe auch BearbeitenListe der Abte und Bischofe von AletLiteratur BearbeitenJacques Lugand Jean Nougaret Robert Saint Jean Languedoc Roman 2 Auflage Editions Zodiaque Abbaye de la Pierre Qui Vire 1985 ISBN 2 7369 0017 0 S 155 167 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ste Marie Alet les Bains Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Restes de l ancienne cathedrale Notre Dame in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Abbaye d Alet les Bains Architecture religieuse en occident franzosisch abgerufen am 14 Februar 2014 Abbaye d Alet les Bains www audecathare fr franzosisch abgerufen am 14 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Ancienne abbaye Notre Dame in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 42 9958 2 2553 Koordinaten 42 59 44 9 N 2 15 19 1 O Normdaten Geografikum GND 1118733924 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ste Marie Alet les Bains amp oldid 214458303