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Staupitz niedersorbisch Stoporsk 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Gorden Staupitz im sudbrandenburgischen Landkreis Elbe Elster Der Ort befindet sich etwa 12 Kilometer sudlich von Finsterwalde an den Landesstrassen 62 und 63 im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft StaupitzGemeinde Gorden StaupitzKoordinaten 51 32 N 13 40 O 51 533888888889 13 666666666667 105 Koordinaten 51 32 2 N 13 40 0 OHohe 105 mFlache 6 15 km Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 03238Vorwahl 035325 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhgeschichte 1 2 Erste urkundliche Erwahnung 1 3 Vom Dreissigjahrigen Krieg bis zur Gegenwart 1 4 Muhlen 1 5 Bevolkerungsentwicklung 1 6 Burgermeister 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Staupitz auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 nbsp Dorfkirche nbsp Gasthof Zum Braukrug Fruhgeschichte Bearbeiten Im Jahre 1955 wurden in Staupitz zwei gut erhaltene Graber aus der Bronzezeit entdeckt Umrandet wurden diese Graber von kreisformig angeordneten Findlingen Eines der Graber enthielt 14 Urnen teilweise Buckelurnen deren Grosse bis zu einer Hohe von ca 30 cm und einem Durchmesser von ca 40 cm reichte Ihrer Gestaltung nach gehorten diese zur Lausitzer Kultur und stammten in etwa aus dem Jahre 1200 vor unserer Zeitrechnung Erste urkundliche Erwahnung Bearbeiten Im Jahr 1231 wurde Staupitz im Urkundenbuch des Klosters Dobrilugk und seiner Besitzungen erstmals unter dem Namen Stupozke urkundlich erwahnt 1309 gab es laut einer Urkunde Grenzstreitigkeiten zwischen Staupitz und dem Nachbardorf Wergen Wahrend Wergen und der Nachbarort Langendorf im Laufe der Hussitenkriege 1430 zerstort wurden blieb Staupitz vermutlich vor Zerstorungen verschont Die Dorfbewohner des Dobrilugker Klostergebietes nach dem Urbar von 1546 beinhaltet vermutlich das alteste Einwohnerverzeichnis des Ortes worin zur damaligen Zeit 19 Bauern und 6 Gartner verzeichnet sind Vom Dreissigjahrigen Krieg bis zur Gegenwart Bearbeiten Im Jahre 1643 zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges wird von der Niederbrennung von sechs Bauernhofen im Ort berichtet Kurze Zeit spater wurde im Jahre 1685 die Staupitzer Kirche des Alters wegen von Grund auf erneuert Im Jahre 1723 zahlt die Gemeinde 16 Hufner 6 Gartner und 6 Hausler Am 9 Juni 1759 kam es zu einem Grossbrand im Ort bei dem unter anderem auch die Kirche und das Wirtshaus zerstort wurden Der Wiederaufbau der Kirche fand 1786 statt Der Grundstein fur den separat stehenden Kirchturm wurde am 29 Juli 1889 gelegt und am 14 Oktober 1889 wurde dessen Richtfest gefeiert Am 22 April 1945 wurde Staupitz von Truppen der Roten Armee besetzt In den Mittagsstunden des folgenden Tages kam es zu Gefechten da vereinzelte Truppenteile der Wehrmacht auf ihrem Weg nach Westen durch den Ort kamen Nach der Grundung der DDR gehorte Staupitz zum Kreis Finsterwalde im einstigen Bezirk Cottbus Das Dorf war eine selbststandige Gemeinde im Gemeindeverband Ruckersdorf Oppelhain welcher damals der erste seiner Art im Bezirk Cottbus war Seit 1992 ist der Ort im damals neugebildeten Amt Plessa eingegliedert Aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Gorden und Staupitz entstand am 31 Dezember 2001 die Gemeinde Gorden Staupitz 2 Muhlen Bearbeiten Eine Windmuhle in Staupitz kann bereits fur die Jahre 1630 1771 1781 1816 und 1844 nachgewiesen werden Der erste namentlich bekannte Windmuller ist Simon Freund Sein Name erscheint in einer Urkunde von 1663 in welcher der Herzog Christian von Sachsen den Erbkrugern der Herrschaft Dobrilugk die Erbbestatigung erteilt Die Muhle die 1816 als Bockwindmuhle bezeichnet wurde sowie das dazugehorige Gut blieben bis 1840 im Besitz der Familie Freund Anschliessend kaufte den Besitz mit Gastwirtschaft Brauerei und 300 Morgen Land Karl Lanzky fur 6000 Taler 1875 wurde die Windmuhle wieder verkauft das Gut im Jahre 1880 Die Muhle welche sich am Muhlenweg befand und zuletzt einer Familie Stephan gehorte wurde 1940 abgerissen Eine zweite Windmuhle der Uberlieferung nach eine Hollanderwindmuhle kann ab 1816 in Staupitz nachgewiesen werden Sie befand sich etwa einen Kilometer nordlich der Ortslage auf dem heute noch erkennbaren Muhlenberg an der damaligen Poststrasse Die auch Schimangksche Windmuhle genannte Muhle gehorte um 1877 vermutlich dem Hausler Traugott Schimangk 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung von Staupitz ab 1875 bis 2000 4 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 331 1946 731 1989 614 1995 5731890 412 1950 751 1990 591 1996 5731910 496 1964 678 1991 591 1997 5741925 547 1971 647 1992 596 1998 5801933 580 1981 613 1993 577 1999 5671939 616 1985 610 1994 569 2000 564Burgermeister Bearbeiten Amtszeit Namebis 1990 Erika Schenke1990 bis 1992 Werner Bergmann1992 bis 1993 Fred Wickfeld1993 bis 2001 Cornelia ThorKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Grunewalder LauchDie Dorfkirche Staupitz ist eine Saalkirche aus der Zeit um 1717 die 1888 um einen Glockenturm erganzt wurde Die Kirchenausstattung stammt einheitlich aus der Bauzeit darunter auch ein Taufengel aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts Auf dem Friedhof von Staupitz befindet sich eine Grabstatte mit Gedenktafel Sie erinnert an einen Wehrmachtssoldaten der in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges im April 1945 offentlich gehenkt wurde weil er den weiteren Kriegsdienst verweigert hatte Ausserdem befindet sich dort ein Kriegerdenkmal in Form einer Stele fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Dorfbewohner Zwei Namenstafeln zum Gedenken der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen sind links und rechts des Ehrenmals aufgestellt 5 6 Das Naherholungsgebiet Grunewalder Lauch befindet sich etwa drei Kilometer sudlich des Dorfes Hier befindet sich ein etwa einhundert Hektar grosser Badesee welcher durch die Flutung eines ehemaligen Tagebaus entstand Am See befinden sich ein Campingplatz mit uber zweihundert Stellplatzen Gaststatten und ein Bootsverleih 7 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staupitz Niederlausitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Ortsteils Staupitz Ortsteilseite auf der Gemeinde Homepage von Gorden Staupitz Die Geschichte der Staupitzer Feuerwehr von 1759 bis zur GegenwartEinzelnachweise BearbeitenGrosse der Gemarkungsflache Stand 1995 aus Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e V Heimatbuch Landkreis Elbe Elster Herzberg 1996 S 118 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 105 Digitalisat Die Geschichte von Staupitz auf der Orts Homepage Manfred Woitzik Wer zuerst kommt mahlt zuerst eine Kulturgeschichte der Muhlen im Landkreis Elbe Elster Hrsg Kulturamt des Landkreises Elbe Elster Herzberg S 182 Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 fur Brandenburg Online als PDF Datei Bundeszentrale fur politische Bildung Hrsg Gedenkstatten fur die Opfer des NS II Bonn S 750 Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Der Grunewalder Lauch auf der Homepage von Lauchhammer Der Grunewalder Lauch auf der Homepage von Gorden StaupitzNormdaten Geografikum GND 2171988 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staupitz Gorden Staupitz amp oldid 224641030