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St Stephanus ist die romisch katholische Pfarrkirche im Leverkusener Stadtteil Burrig Sie ist eine Backsteinsaalkirche mit Apsis und Doppelturmfassade St Stephanus Die Zweiturmgruppe mit dem romanischen Sudturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Innenausstattung 3 Glocken 4 Denkmalschutz 5 Pfarrverband 6 Einzelnachweise 7 Siehe auch 8 WeblinksGeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Chorapsis mit FriedhofEine erste Kirche wurde vermutlich durch die Franken im 6 Jahrhundert errichtet und erstmals 1135 urkundlich als Besitz der Abtei Deutz genannt von der 1295 das Patronatsrecht uber die Kirche an die Grafen von Berg uberging 1 Die ersten Glocken wurden im 14 Jahrhundert gegossen Sie sind heute noch erhalten Der romanische Turm aus dem 12 Jahrhundert ist ein dreigeschossiger Bau mit Rundbogenfries und Lisenen im Ober und Mittelgeschoss Eingangsportal in kolnischer Spatromanik sowie Saulen mit Knospenkapitellen und Kleeblattbogenfenster im Tympanon Das im Barock neu gebaute Kirchenschiff wurde 1892 abgerissen und unter Beibehaltung des romanischen Turms durch den Bau einer neuromanischen Basilika mit Querschiff nach dem Muster von St Stephanus in Hitdorf und St Andreas in Schlebusch ersetzt Der nordliche Fassadenturm wurde zunachst als exakte Kopie des sudlichen aufgefuhrt und nach 1900 aufgestockt Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchenschiff teilweise zerstort und der romanische Turm stark beschadigt Unter Einbeziehung der beiden Turme sowie des erhaltenen neuromanischen Chors und dessen Apsis schuf der Leverkusener Architekt Wilhelm Fahler in den Jahren 1949 und 1950 einen neuen schlichteren Bau als Backsteinhalle mit Betonrippen Der Gesamtcharakter des Kirchenraums blieb bestehen Seit 2004 wird die Kirche nachts angestrahlt Innenausstattung BearbeitenIm Innern der Kirche befindet sich ein romanischer Taufbrunnen aus dem 12 Jahrhundert vom rheinisch maaslandischen Typ gefertigt aus Namurer Blaustein mit vier Eckkopfen dazwischen jeweils drei Rundmedaillons Ebenfalls erhalten ist ein hochgotisches Missale kolnischer Herkunft auf Pergament von 1340 Glocken BearbeitenIm hohen Turm hangt ein Gelaut aus sechs Glocken von denen die drei aus den Jahren 1383 und 1529 einen hohen historischen Wert besitzen Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Gewicht kg Nominal 16tel 1 Gezelinus 1986 Petit amp Gebr Edelbrock 1 250 1 320 es1 12 Kreuz 1953 Petit amp Gebr Edelbrock 1 072 790 ges1 33 Maria amp Stephanus 1383 Kolner Meister 930 450 as1 24 Stephanus 1529 Heinrich von Overraide 830 340 b1 25 Maria 1529 Heinrich von Overraide 720 240 ces2 46 Elisabeth 1985 Petit amp Gebr Edelbrock 710 235 des2 3Die Gezelinusglocke tragt die Inschrift Zu Ehren des Heiligen Gezelinus Gegossen im Festjahr 1986 an der Schulter der Glocke am Wolm Selig die vor Gott arm sind Ihnen gehort das Himmelreich Auch die Kreuzglocke tragt eine Inschrift die lautet PER SIGNUM CRUCIS DE INIMICIS NOSTRIS LIBERA NOS DEUS NOSTER 1953 zu deutsch Durch das Zeichen des Kreuzes von unseren Feinden befreie uns unser Gott In der Marienglocke aus dem Jahre 1383 sind die Worte IN HONORE m B ea TE MARIE V ir G in IS amp S an C t I STEPHANI ANNO D omni NI M CCC LXXXIII eingraviert die ubersetzt Zu Ehren der hl Jungfrau Maria und dem hl Stephan im Jahre des Herrn 1383 heissen Auch die Inschrift der Stephanus Glocke und der alten Marienglocke sind der Maria und dem Stephan gewidmet sie lauten Sanct us stephan us heischen ich zo dem deinst gotz roiffen ich anno domini m ccccc xxix d omi n u s adolph us nippel de lenepe pastor huius ecclesie in der Stephanusglocke und Maria is der name min des muis got gebenedit sin anno domini m ccccc xxix Die Gravur der Elisabeth Glocke hingegen ist mit Zu Ehren der hl Elisabeth und Mutter Theresia Gott gib Liebe und Friede 1985 schlichter Alle Glocken wurden in ihrer klanglichen Beurteilung als storungsfrei eingestuft Insbesondere die Kreuzglocke Glocke II wurde als herausragend in ihrer Vibrationsfreudigkeit und ihrem ungetrubten Klang bezeichnet 2 Denkmalschutz BearbeitenDie erhaltenen Teile des alten Kirchengebaudes wurden am 16 Oktober 1984 unter der Nummer 155 in die Liste der Baudenkmaler in Leverkusen eingetragen die wiederaufgebauten Teile am 3 Marz 1995 unter der Nummer 267 Pfarrverband BearbeitenDie Pfarrgemeinde St Stephanus Burrig bildete zusammen mit den Pfarreien Herz Jesu und St Antonius Wiesdorf sowie Christus Konig Kuppersteg seit 2002 den Pfarrverband Wiesdorf Burrig Kuppersteg seit Herbst 2009 als Pfarreiengemeinschaft mit gemeinsamem Pfarrgemeinderat Zum 1 Januar 2012 fusionierten diese Pfarrgemeinden zur neuen Kirchengemeinde St Stephanus Leverkusen Pfarrkirche ist St Stephanus 3 Einzelnachweise Bearbeiten Paul Clemen Kunstdenkmaler der Kreise Lennep Mettmann Solingen S 263 Vgl Glockenbuch Leverkusen S 22 bis 25 Memento des Originals vom 6 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glockenbuecherebk de PDF 574 kB Amtsblatt des Erzbistums Koln 152 Jahrgang 2012 Stuck 1 Nr 5 S 8Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in LeverkusenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephanus Burrig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen im Leverkusener Stadtfuhrer Homepage der Kirchengemeinde St Stephanus in Burrig alte Kirche Homepage der Stadt Leverkusen St Stephanus in Burrig heutige Kirche Homepage der Stadt Leverkusen51 048679 6 979544 Koordinaten 51 2 55 2 N 6 58 46 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Burrig amp oldid 221366011