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Die romisch katholische Kirche St Petrus Canisius steht in der Katharinenstrasse der Stadt Friedrichshafen 1 Die Kirchengemeinde ist mit 4 800 Katholiken Stand 2018 die grosste Friedrichshafens St Petrus Canisius Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Orgeln 4 1 Hauptorgel 4 2 Chororgel 5 Glocken 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Vorkriegszeit machte das Bevolkerungswachstum im Norden von Friedrichshafen den Bau eines neuen Pfarrzentrums notwendig Daher wurde ein Gebiet von St Nikolaus als Kaplanei abgetrennt und von 1927 bis 1928 eine neue Kirche nordlich der Bahnstrecke nach einem Entwurf von Hugo Schlosser und Wilhelm Friedrich Laur erbaut Die Kirche wurde am 24 November 1928 von Bischof Joannes Baptista Sproll dem Patronat des hl Petrus Canisius anvertraut 2 1938 wurde die Kirche zur selbststandigen Pfarrkirche erhoben Wahrend das Pfarrhaus einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg am 28 April 1944 zusammen mit nahezu der gesamten Altstadt zum Opfer fiel wurde die Kirche nur wenig beschadigt 2 In den Jahren 1968 bis 1974 erfolgte eine Renovierung von Orgel Aussenfassade und Innenraum Dabei wurde der Hauptaltar am Ende des Chorraums nach den Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils durch einen Zentralaltar ersetzt und die Wande im Innenbereich weiss gestrichen 2 1997 erfolgte eine erneute Innenrenovierung die die ursprungliche Farbgebung von gelb und blau aufnimmt Von 2000 bis 2002 wurde der Aussenbereich saniert 2 Die Kirche hat im September 2017 einen neuen Altar und einen neuen Ambo erhalten Susanne Wagner hat diese entworfen und in den Werkstatten von Nils Dietrich realisiert Kirchenbau Bearbeiten nbsp Blick zum AltarraumDer Baukorper ist eine geostete dreischiffige Basilika im expressionistischen Baustil Das 58 m lange Hauptschiff mit kurzen und schmalen Fenstern uberragt deutlich die niedrigen Seitenschiffe mit kubischen Anbauten Das Hauptschiff ist mit auffalligen Spitzbogen gegliedert deren Wirkung von August Blepp durch eine farbliche Gestaltung noch gesteigert wurde Der Chorraum mit zwei Ebenen und gerader Abschlusswand ist relativ kurz An der Sudseite steht der 46 m hohe Turm Kirchenschiff und Turm sind mit Klinkern verkleidet Die Westfassade ist mit hohen Arkaden uber den drei Eingangen aus Muschelkalk gestaltet Uber dem mittleren Eingang ist ein Relief des hl Petrus Canisius angebracht daruber befindet sich eine monumentale Kreuzigungsgruppe Im rechten Querschiff unter dem Turm befindet sich eine Seitenkapelle das linke Querschiff enthalt die Sakristei 1 Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick ins rechte SeitenschiffUber dem Altar ist an der Ostwand eine Christusfigur von Toni Schneider Manzell angebracht Im Chorraum befinden sich zwei Reliefaltare der Maria Immaculata und des Apostels Andreas gefertigt von Friedrich Thuma Der Hauptaltar und der Ambo sind nach einem Entwurf von Susanne Wagner realisiert worden Im ersten Spitzbogen des Mittelschiffs ist der sogenannte Lowentaler Heiligenhimmel ein grosses Gemalde aus dem ehemaligen Kloster Lowental zu sehen Die Seitenkapelle die als Taufkapelle dient besitzt ein aufwandig gestaltetes Buntglasfenster von Emil Gluckler 1 Orgeln Bearbeiten nbsp Woehl OrgelHauptorgel Bearbeiten Nachdem die spatromantische Vorgangerorgel von 1934 der Firma Spath 2 durch Materialermudung und vorherige Kriegsbeschadigungen in den 1990er Jahren stark reparaturanfallig wurde erbaute 1997 Gerald Woehl eine Orgel mit drei Manualen und Pedal 57 Registern mit kombinierter Traktur und neuzeitlicher Prospektgestaltung unter Verwendung einiger Register des Vorgangerinstruments Zur ortlichen Erganzung wurde diese Orgel in stilistischer Abgrenzung zur Mutterpfarrei im symphonischen Stil erbaut Die Disposition lautet 3 I Hauptwerk C a31 Principal 16 2 Principal 8 3 Rohrflote 8 4 Flute Harmonique 8 5 Gambe 8 6 Octave 4 7 Flute Douce 4 8 Quinte 2 2 3 9 Octave 2 10 Grossmixtur V11 Cornett II V12 Trompete 16 13 Trompete 8 14 Clarine 4 II Schwellwerk C a315 Gedackt 16 16 Principal 8 17 Doppelflote 8 18 Salicional 8 19 Unda Maris 8 20 Gedackt 8 21 Octave 4 22 Hohlflote 4 23 Nasard 2 2 3 24 Flageolet 2 25 Terz 1 3 5 26 Flautino 1 27 Englisch Horn 8 28 Progressio III V29 Trompete 8 30 Klarinette 8 31 Tuba horizontal 8 Tremulant schwach III Schwellwerk C a332 Quintade 16 33 Bourdon 8 34 Dolce 8 35 Flauto Traverso 8 36 Viola da Gamba 8 37 Voix Celeste 8 38 Flote 4 39 Viola 4 40 Piccolo 2 41 Harmonia Aetheria III V42 Bombarde 16 43 Trompette Harmonique 8 44 Oboe 8 45 Vox Humana 8 46 Clairon Harmonique 4 Pedal C f1 tw schwellbar 47 Untersatz 32 48 Principal 16 38 Subbass 16 50 Violon 16 51 Gedackt 16 52 Oktavbass 8 53 Salicional 8 54 Gedackt 8 55 Octave 4 56 Posaune 16 57 Basstrompete 8 58 Tenortrompete 8 59 Clarine 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln II I III I III II Spielhilfen Setzeranlage Gruppenzuge Crescendowalze Windcrescendo SchwelltritteChororgel Bearbeiten nbsp Chororgel mit SpieltischFur kleinere Gottesdienstformen und fur eine gewunschte stilistische Vielfalt wurde 1969 eine neobarocke Chororgel mit zwei Manualen und 15 Registern von der Firma Reiser gefertigt 2 Glocken Bearbeiten1928 wurde das Gelaut eingeweiht Im Zweiten Weltkrieg wurden bis auf eine einzige alle Glocken eingezogen Die Glocken wurden in den 1950er Jahren erganzt und 1988 durch die grosste Glocke a0 wieder vervollstandigt Das Gelaut hat die Schlagtone a0 c1 d1 f1 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petrus Canisius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zu St Petrus Canisius Friedrichshafen auf der Website der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen katholisch friedrichshafen de KirchenfuhrerEinzelnachweise Bearbeiten a b c Kirchenfuhrer abgerufen am 21 Februar 2021 a b c d e f g Geschichte der Kirche St Petrus Canisius abgerufen am 21 Februar 2021 Informationen zur Orgel auf orgbase nl abgerufen am 23 September 201747 65482 9 47884 Koordinaten 47 39 17 4 N 9 28 43 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petrus Canisius Friedrichshafen amp oldid 239212703