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Die katholische Pfarrkirche St Peter und Paul ist das Wahrzeichen des ehemaligen Dorfs Geinsheim das 1969 als Ortsteil in die 10 Kilometer nordwestlich gelegene kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstrasse eingemeindet wurde St Peter und Paul Die Fassade mit einem Storchennest auf dem linken Turm Die Fassade mit einem Storchennest auf dem linken TurmBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Neustadt an der Weinstrasse DeutschlandBaugeschichteBauherr Gemeinde GeinsheimArchitekt Franz Jacob SchmittBaubeginn 1492 1869 1873BaubeschreibungEinweihung 4 Mai 1873Baustil GotikBautyp SaalbauKoordinaten 49 18 15 7 N 8 15 22 6 O 49 304353 8 256279 Koordinaten 49 18 15 7 N 8 15 22 6 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehltVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Widmung oder Patrozinium fehlt Die Kirche im Stadtbild Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Orgel 3 Glocken 4 Fotos 5 Geschichte 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDer Kirchenbau blickt auf eine mehr als 500 jahrige Geschichte zuruck und besteht aus zwei Teilen dem alteren Teil der um 1500 entstanden ist und dem neueren Teil der von 1870 bis 1873 errichtet wurde Der machtige Bau mit einer 30 Meter hohen Doppelturmfassade und dem mehr als 40 Meter hohen Einzelturm der alten Kirche mit dem fast 46 Meter Lange 17 Meter Breite und 16 Meter hohen Kirchenschiff ist die Kirche die grosste ihrer Art im Gau Sie wird im Volksmund als Gau Dom bezeichnet Der ostlichste der beiden Doppelturme wird von einem Weissstorchenpaar schon jahrelang als Nistplatz genutzt Die erste Kirche ein Holzbau in Geinsheim soll um das Jahr 800 entstanden sein und wurde um 1500 durch einen Neubau im spatgotischen Stil ersetzt Durch den rasanten Anstieg der Dorfbewohner von Ende des 18 Jahrhunderts bis Mitte des 19 Jahrhunderts von 600 auf 1500 war die Kirche zu klein geworden Der Gemeinderat beschloss einen Neubau der allerdings zunachst von der Koniglichen Regierung abgelehnt wurde aber dann doch noch nach vielen Verhandlungen 1860 von Konig Maximilian II Joseph von Bayern genehmigt wurde Der Architekt Franz Jacob Schmitt wurde 1868 mit der Planung beauftragt Der Neubau wurde von der politischen Gemeinde Geinsheim finanziert und am 4 Mai 1873 vom Speyerer Bischof Daniel von Haneberg konsekriert Die Kirche wurde in Nord Sud Richtung erstellt wobei Teile der alten Kirche Chor mit Sakristei und Turm erhalten blieben und in den Kirchenneubau eingegliedert wurden Es entstand eine dreischiffige Kirche mit einer auffalligen Doppelturmfassade Dann eine Hiobsbotschaft in den 1950er Jahren Die Doppelturmfassade hatte sich von den Langswanden des Kirchenschiffs abgetrennt und nach vorne geneigt Mit aufwendigen Massnahmen gelang es zwischen 1959 und 1961 die Kirche zu sichern zu erhalten St Peter und Paul gilt als grosstes Gotteshaus im Gau einer flachen Gegend zwischen der Deutschen Weinstrasse und dem Rhein in der Oberrheinischen Tiefebene Die Kirche wird deshalb im Volksmund auch Gau Dom genannt nbsp Das Storchennest nbsp Der Kapellenbau nbsp SeitenansichtOrgel Bearbeiten nbsp Innenansicht nbsp Orgelprospekt mit Ruckpositiv vor FensterroseDie ursprungliche Orgel wurde im Jahr 1903 von Gebr Link Giengen a d Brenz erbaut Das pneumatische Werk hatte 26 Register auf zwei Manualen und Pedal 1963 wurde die Orgel von Orgelbaumeister Hugo Wehr aus Hassloch umgebaut und auf 31 Register auf drei Manualen erweitert das Orgelgehause von Link wurde entfernt und im Stil der Zeit erneuert 1988 wurden die Pfeifen auf elektrische Schleifladen gestellt Zuletzt wurde die Orgel in den Jahren 2007 2008 von Orgelbauer Martin Vier Friesenheim reorganisiert Die bis dato pneumatischen Registertrakturen wurden auf elektrische Trakturen umgestellt das Schwellwerk erhielt eine neue Kegellade und die Disposition und Intonation wurden dem Zustand aus dem Jahre 1903 angenahert Das Instrument hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltraktur und die Registertraktur sind elektrisch 1 I Hauptwerk C a31 Prinzipal 16 2 Bourdon 16 3 Prinzipal 8 4 Gemshorn 8 5 Gamba 8 6 Oktave 4 7 Pommer 4 8 Quinte 2 2 3 9 Superoktave 2 10 Mixtur IV 2 11 Trompete 8 II Schwellwerk C a312 Bourdon 16 13 Geigenprinzipal 8 14 Holzflote 8 15 Salicional 8 16 Vox coelestis 8 17 Prinzipal 4 18 Traversflote 4 19 Nasard 2 2 3 20 Feldflote 2 21 Terz 1 3 5 22 Mixtur IV 2 2 3 23 Oboe 8 Tremulant III Ruckpositiv C a324 Lieblich Gedackt 8 25 Praestant 4 26 Oktave 2 27 Quinte 1 1 3 28 Zimbel III 1 29 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f130 Prinzipalbass 16 31 Subbass 16 32 Bourdon 16 33 Quintbass 10 2 3 34 Oktavbass 8 35 Gedacktbass 8 36 Cellobass 8 37 Choralbass 4 38 Posaune 16 39 Trompetbass 8 40 Klarine 4 Koppeln II I III I I P II P III PGlocken BearbeitenIm Turm von St Peter und Paul hangen vier Bronzeglocken Sie wurden 1995 in der Karlsruher Glockengiesserei Metz gegossen Nr Name Gussjahr Glockengiesser Durchmesser mm Gewicht kg Nominal 1 Josef 1995 Glockengiesserei Metz 1930 des12 Marien 910 ges13 Peter und Paul 650 as14 Wendelinus b1Fotos Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp Geschichte BearbeitenIn den Jahren 1850 und 1851 war Paul Josef Nardini Pfarrverweser der Gemeinde Der damals 29 jahrige Nardini veranderte in knapp neun Monaten die Pfarrei stark In einem Brief an den Bischof schrieben die Katholiken von Geinsheim Unsere Manner sind ganz umgewandelt unsere Kinder sind neu geboren wir alle haben jetzt das rechte Licht erhalten Keiner in Geinsheim auch wenn er noch so hochbetagt sei habe je solche Worte des heiligen Evangeliums gehort als in diesem dreiviertel Jahr von Pfarrer Dr Nardini 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter und Paul Geinsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarrgemeinschaft Geinsheim zur Kirche St Peter und Paul Geinsheim Abgerufen am 12 Dezember 2014 Private Webseite zur Historie der Kirche von Geinsheim Abgerufen am 12 Dezember 2014 Literatur BearbeitenSteffen Gal Der Gau Dom Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul in Neustadt Geinsheim In Die Rheinpfalz Nr 86 13 April 2018 Einzelnachweise Bearbeiten orgelbau vier com abgerufen am 16 April 2020 Webseite der Pfarrgemeinschaft Geinsheim zu Pfarrer Nardini Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 3 November 2014 abgerufen am 12 Dezember 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Geinsheim amp oldid 235963191