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Die romisch katholische Kirche St Nikolaus an der Berrenrather Strasse am Nikolausplatz in Koln Sulz gehort zur Pfarrgemeinde St Nikolaus und Karl Borromaus Sie bildet zusammen mit der Kirche St Bruno in Koln Klettenberg den Seelsorgebereich Sulz Klettenberg im Dekanat Koln Lindenthal St Nikolaus in Koln SulzSudseiteBlick durch das Langhaus Richtung ChorDie Kirche wurde zwischen 1903 und 1909 nach den Planen von Franz Statz dem Sohn des Dombaumeisters Vincenz Statz im neuromanischen Stil aus Tuff und Basalt gebaut und ist dem Oatronat des hl Nikolaus anvertraut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Orgel 2 2 Glocken 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDurch das Wachstum Kolns ab Mitte des 19 Jahrhunderts und der Zuwanderung von ausserhalb im Gebiet des heutigen Stadtbezirks Lindenthal wurde eine eigene Kirche fur den Stadtteil Sulz notig der Weg zur nachsten katholischen Kirche in Kriel bedeutete damals mehr als eine halbe Stunde Fussweg Trotz des Kulturkampfs ermoglichten private Initiativen ab 1875 den Bau eines Kirchengebaudes an der Ecke Marsiliusstrasse und der heutigen Nikolausstrasse die damals Mittelstrasse genannt wurde 1886 schickte Erzbischof Philipp Krementz den Aachener Priester Franz Josef Hubert Becker als Hilfsgeistlichen an die dem hl Nikolaus gewidmete Nebenkirche zu Sulz Pfarre Kriel Am 29 Juni 1892 wurde diese Nebenkirche nach jahrelangen Verhandlungen mit der Mutterkirche in Kriel zur eigenstandigen Pfarrkirche ernannt Mittlerweile war der Bau jedoch dem Andrang der Katholiken nicht mehr gewachsen und so finanzierten Sulzer Burger zwischen 1903 und 1909 am ehemaligen Standort einer seit 1201 nachweisbaren und 1474 wahrend der Burgunderkriege niedergelegten Nikolaus Kapelle auf einem Acker an der Berrenrather Strasse einen Neubau Es entstand unter Leitung von Franz Statz Sohn des Dombaumeisters Vincenz Statz der sogenannte Sulzer Dom eine dreischiffige neoromanische Basilika mit Querhaus und einem schlanken Turm mit Rhombendach Ausstattung Bearbeiten nbsp Mosaik in der KriegergedachtniskapelleZur Erstausstattung gehorten unter anderem ein 1909 entstandenes Holzrelief hinter dem Priestersitz mit einem Baldachin von A Schmidt ein Taufbecken aus dem Jahr 1892 die 14 Kreuzwegstationen von Ludwig Feldmann und eine Nikolausstatue 1919 schuf Johannes Osten in der Hauptapsis und in der Kriegergedachtniskapelle drei neobyzantinischen Mosaike ausgefuhrt von der Firma Puhl amp Wagner Das Apsismosaik stellt Jesus als Pantokrator zwischen Johannes dem Taufer und der Mutter Gottes dar 1960 fertigte Heinrich Windelschmidt die Fenster des Chores mit den Evangelistensymbolen sowie die Querhausfenster an Ebenfalls aus dem Jahr 1960 stammen die beiden Wandbilder von Peter Hecker in den Altarnischen unterhalb des Chores 1978 gestaltete Paul Weigmann die 24 Obergadenfenster in denen Girlanden aus Fruchten abgebildet sind und Olaf Hohnen schuf den Altar Orgel Bearbeiten nbsp Muhleisen Orgel von 2009Im November 2009 wurde eine neue Orgel der Firma Muhleisen aus Leonberg eingeweiht 1 Das Instrument hat mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen mit 48 Registern auf drei Manualen und Pedal Eine Besonderheit ist die zweite Schwellvorrichtung des Schwellwerks in den Turmraum sodass das Schwellwerk als Fernwerk verwendet werden kann I Hauptwerk C a31 Praestant 16 2 Prinzipal 8 3 Bordun 8 4 Viola di Gamba 8 5 Oktave 4 6 Rohrflote 4 7 Quinte 2 2 3 8 Superoktave 2 9 Mixtur V VI 2 10 Kornett V 8 11 Trompete 8 II Schwellpositiv C a312 Rohrflote 8 13 Quintaton 8 H14 Salicional 8 Unda maris 8 V15 Octave 4 16 Blockflote 4 17 Nasat 2 2 3 18 Doublette 2 19 Terz 1 3 5 20 Larigot 1 1 3 21 Scharff IV V 1 1 3 22 Cor anglais 8 Klarinette 8 VTremulant III Schwellwerk C a323 Bordun 16 24 Geigenprinzipal 8 25 Lieblich Gedeckt 8 26 Querflote 8 27 Violine 8 28 Aeoline 8 29 Vox coelestis 8 30 Fugara 4 31 Traversflote 4 32 Piccolo 2 33 Septime 1 1 7 34 Harmonia aeth II IV35 Contrafagott 16 36 Trompette harm 8 37 Oboe 8 38 Clarine 4 Tremulant Solowerk C a339 Flauto myrabilis 8 40 Tuba myrabilis 8 Campanae a0 e2 VPedalwerk C f141 Untersatz 32 42 Prinzipalbass 16 43 Subbass 16 Fernbass Nr 23 16 44 Oktavbass 8 45 Bassflote 8 Violoncello Nr 27 8 46 Choralbass 4 47 Posaune 16 HFagott Nr 35 16 48 Trompete 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II Solo I Solo II Solo III I P II P III P Solo P Superoktavkoppeln III III III P Suboktavkoppeln I I III III Spielhilfen zusatzlicher Schwelltritt fur Schwellwerk in den Turmraum Fernwerk elektrische Setzeranlage Crescendowalze Goerlino Sordino fur Nr 43 vorbereitet AnmerkungenV vakant fur spatere Erganzung vorbereitet H Historisches Register aus dem Bestand der VorgangerorgelGlocken Bearbeiten Im Turm hangt ein Gelaut aus vier Glocken dessen schwere Konstruktion Rippe mit grosser Klangfulle einhergeht die Gelautedisposition hat das Glockenmotiv O Heiland reiss die Himmel auf Vom ebenfalls vierstimmigen Vorgangergelaut aus dem Jahre 1908 uberdauerte nur die kleine Glocke die beiden Weltkriege 2 Anstelle der in den Kriegen eingeschmolzenen Otto Glocken von 1908 wurden im Jahr 1957 von der Glockengiesserei Otto drei neue Glocken fur St Nikolaus gegossen Es ist eines der wenigen grosseren Gelaute die Otto nach dem Zweiten Weltkrieg fur Koln liefern konnte 3 4 Das Gelaut hangt in einem massiven Stahlglockenstuhl wobei unten die beiden grosseren unter den beiden kleineren Glocken hangen Zum Angelus werden um 12 und 19 Uhr uber die Glocke 1 3 3 Schlage ausgefuhrt Glocke 3 lautet fur wenige Minuten nach Freitags um 15 Uhr ausserhalb der Karwoche erinnert die grosse Herz Jesu Glocke an die Todesstunde Christi Das Sonntagsgelaut besteht aus den Glocken 2 bis 4 an Hochfesten erklingt das Vollgelaut Nr Name 2 Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Gewicht kg Nominal 16tel 1 Herz Jesu 1957 Karl III Otto Bremen Hemelingen 1622 2800 c1 12 Maria 1957 Karl III Otto Bremen Hemelingen 1350 1700 es1 13 Nikolaus 1957 Karl III Otto Bremen Hemelingen 1212 1200 f1 14 Gertrud 1908 Karl I Otto Bremen Hemelingen 1082 850 g1 1Einzelnachweise Bearbeiten Marius Horstschafer Die neue Muhleisen Orgel Katholische Pfarrkirche St Nikolaus zu Koln Sulz Festschrift 2009 a b Gerhard Hoffs Glockenmusik katholischer Kirchen Kolns PDF S 839 f Memento vom 28 April 2014 im Internet Archive Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 81 516 555 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes S 65 481 510 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Koln Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarrgemeinde50 919059 6 9267511111111 Koordinaten 50 55 8 6 N 6 55 36 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Koln Sulz amp oldid 238804996