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Die katholische Sankt Nikolaus Kirche in Espenschied einem Stadtteil von Lorch am Rhein ist eine Filialkirche der Pfarrei Heilige Elisabeth von Schonau im Bistum Limburg Pfarrkirche ist die ehemalige Klosterkirche des Klosters Schonau in Struth Neben Espenschied gehoren noch die Kirchorte Dahlheim Ehrenthal Filsen Holzhausen Kamp Bornhofen Kaub Kestert Lykershausen Nastatten Osterspai Prath St Goarshausen Struth Wallfahrtskirche Bornhofen Weisel und Wellmich zu der am 1 Januar 2018 gegrundeten Pfarrei 1 neuen Typs 2 St Nikolaus in EspenschiedChorraum der St Nikolaus Kirche in Espenschied Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEspenschied gehorte bis 1573 zur Mutterkirche in St Martin in Lorch und wird danach als selbststandige Pfarrei bezeichnet 1652 53 wurde eine St Nikolauskapelle gebaut und von Klosters Schonau aus seelsorgerlich betreut 1672 wurde Espenschied als Filiale der Pfarrei St Katharina Ransel unterstellt 1730 wurde eine Glocke von Christoph Roth aus Mainz gegossen 1746 wurde die heutige St Nikolauskirche an Stelle der oben erwahnten Kapelle gebaut und 1748 konsekriert In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde die erste Orgel angeschafft 1825 kam Espenschied als Filialkirche zu Kloster Schonau 1881 wurden die Kirchenfenster erneuert Eine Generalsanierung des Innenraumes erfolgte 1962 64 durch den verantwortlichen Restaurator Sucker aus Mainz In diesem Zuge wurde auch eine neue Orgel angeschafft 1967 schlug ein Blitz in den Glockenreiter und setzte ihn in Brand Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr konnte grosserer Schaden vermieden werden Architektur BearbeitenDie St Nikolauskirche erhebt sich auf dem hochsten Punkt von Espenschied am nordlichen Dorfrand Der dahinterliegende Kirchhof dient heute noch als Friedhof Bei dem Bauwerk von 1746 handelt es sich um einen schlichten rechteckigen Saalbau mit Funfachtelschluss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Rundbogenfenstern Das Schieferdach ist von einem Hauben Dachreiter mit mehrfach unterteilter Laterne bekront Sudlich ist eine kleine rechteckige Sakristei angebaut Westlich durch eine neuere Vorhalle erfolgt der Zugang zum Haupteingang Den Innenraum uberspannt eine schlichte Muldendecke Uber dem Haupteingang befindet sich eine holzerne Orgelempore Der Chor ist durch einen eingezogenen runden Chorbogen vom Schiff getrennt Ausstattung BearbeitenDie originale Ausstattung aus der Bauzeit der Kirche mit Kanzel Empore Taufstein Chorgestuhl und Hochaltar ist weitgehend erhalten Hochaltar 1 viertel 18 Jh mit einem Olbild Kreuzigung 1655 signiert Rambold Altarbekronung Immakulata im Strahlenkranz Holz Mitte 18 Jh der Werkstatt von Martin Biterich zugeschrieben 2 Figuren an den Saalwanden hl Nikolaus u hl Johannes von Nepomuk Holz Mitte 18 Jh ebenfalls der Werkstatt von Martin Biterich zugeschrieben 2 schlichte Seitenaltare links Muttergottes auf Weltkugel mit Schlange rechts hl Josef Beide aus Holz 2 Halfte 18 Jh Johann Georg Biterich 1724 oder 1729 in Mainz 1789 in Mainz ein Sohn und Nachfolger von Martin Biterich Hl Antonius von Padua Figur im Chor Kleinere Bischofsfigur Holz 2 Halfte 15 Jh unter der Empore wahrscheinlich der Kirchenpatron Nikolaus aus der Vorganger Kapelle Kanzel Empore und 2 Chorstuhle Holz Mitte 18 Jh Taufstein Sandstein 1663 nbsp Figur des hl Nikolaus nbsp Figur des hl Johannes v Nepomuk nbsp Figur der Muttergottes uber dem linken Seitenaltar nbsp Figur des hl Josef uber dem rechten Seitenaltar nbsp Figur des hl Antonius von Padua im Chor nbsp Haupteingang mit Orgelempore nbsp Kanzel mit Taufstein links davor Marien Seitenaltar rechts dahinter Chorstuhl nbsp Taufstein von 1663 aus der Vorganger KapelleOrgel BearbeitenDie erste Orgel stammte aus der 2 Halfte des 18 Jh und wurde bei der Kirchenrenovierung 1964 durch eine neue mit elektrischem Spieltisch von der Orgelbau Firma Christian Gerhardt amp Sohne aus Boppard am Rhein ersetzt Die Elektrik wurde 2021 durch die Firma Hugo Mayer Orgelbau erneuert Das Instrument hat 11 Register auf zwei Manualwerken und Pedal I Manual1 Principal 8 2 Weidenpfeife 8 3 Octave 4 4 Quintadena 4 5 Rauschpfeife 2 f II Manual6 Singend Gedeckt 8 7 Blockflote 4 8 Piccolo 2 9 Quinte 1 1 3 Pedal10 Subbass 16 11 Gedacktbass 8 Koppeln Suboctave II I Man koppel II I I P II P 3 nbsp Gerhard Orgel von 1964 nbsp nbsp Orgel SpieltischGlocken BearbeitenDas Gelaut besteht aus drei Glocken Laut der Glocken Begutachtung durch Hubert Foersch stellt die Tonzusammenstellung ein Kuriosum dar Die mittlere Glocke klingt durch Tonuberlagerung im Gelaut verstimmt Die grosse und kleine Glocke bilden aber ein recht brauchbares Zweiergelaut Die kleinste Glocke wurde bereits 1730 von dem Glockengiesser Georg Christoph Roth aus Mainz gegossen Die beiden anderen stammen von 1926 der Giesser ist nicht bekannt Gelautedisposition h 8 e 1 e 5 Nr Name Masse kg O mm Schlagton 16tel Abklingdauer Sec Klangverlauf Gussjahr Glockengiesser Inschrift 1 Nikolaus ca 350 957 h1 8 44 wellig 1926 NICOLAUS MIHI NOMEN IN HONOREM CHRISTI REGIS CHRISTUS CUNCTA REGIT PER MUNDUM SOLUS AMETUR Darunter hangender Fries aus Lilien 1926 2 Maria ca 160 714 e2 1 29 Schwirrend vibrierend verstimmt 1926 MARIA VOCOR IN HONOREM D DEI PARAE 1926 3 ca 160 628 e2 5 30 ruhig 1730 G Ch Roth GEORG CHRISTOPH ROTH IN MAINTZ GOSS MICH 4 Literatur BearbeitenDagmar Soder Rheingau Taunus Kreis I 2 Altkreis Rheingau Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Theiss Verlag Darmstadt 2014 ISBN 978 3 8062 2987 5 Waldemar Palasdies Kleine Chronik von Espenschied Zur Feier seines 800jahrigen Bestehens Hrsg vom Espenschieder Festausschuss 1987 Pfarrer Johannes Zaun Beitrage zur Geschichte des Landcapitels Rheingau und seiner vierundzwanzig Pfarreien Verlag Molzberger 1879 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen II Deutscher Kunstverlag Munchen 2008 ISBN 978 3 422 03117 3 Hubert Foersch Limburger Glockenbuch Glocken und Gelaute im Bistum Limburg Verlag des Bischoflichen Ordinariates Limburg 1997Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten https hl elisabeth de index php id 2 https pfarrei neuen typs de beitrag was ist eine pfarrei neuen typs Nachweis fehlt Details ubernommen vom Foto Spieltisch Hubert Foersch Limburger Glockenbuch Glocken und Gelaute im Bistum Limburg Verlag des Bischoflichen Ordinariates Limburg 1997 Seite 60150 11327 7 90485 Koordinaten 50 6 48 N 7 54 17 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Espenschied amp oldid 234810853