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Die kleine evangelisch lutherische Filialkirche St Michael ist der Mittelpunkt des Untermerzbacher Gemeindeteiles Obermerzbach im Landkreis Hassberge Unterfranken Die romanische Chorturmkirche gilt als einer der altesten erhaltenen Sakralbauten in Unterfranken AussenansichtDas romanische PortalInnenansicht nach OstenDie romanische Skulptur am Chorbogen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer alteste Teil der wahrscheinlich im 12 und 13 Jahrhundert erbauten Kirche durfte das Untergeschoss des Chorturmes sein dem wenig spater das rechteckige Langhaus angefugt wurde Die erste urkundliche Erwahnung des kleinen Gotteshauses stammt aus dem Jahr 1232 Von Anfang an war die Kirche eine Filiale der Pfarrkirche des nahen Untermerzbach die bereits 1225 erstmals erwahnt wurde Unter Kunz II von Rotenhan wurden Ober und Untermerzbach im 16 Jahrhundert evangelisch Die Obergeschosse des Chorturms entstanden gegen 1615 Inschrift am Westgiebel in Fachwerkbauweise und wurden mit einem schiefergedeckten Spitzhelm bekront 1693 renovierte man die Kirche und baute eine schlichte Empore ein Von 1950 bis 1953 wurde die Kirche umfassend renoviert und am 18 September 1953 wieder geweiht In den Jahren 1982 und 1983 fand eine weitere grosse Sanierung statt 1984 wurde eine neue Turmuhranlage angebracht Die Sanierungsarbeiten kosteten insgesamt 224 980 Deutsche Mark umgerechnet etwa 110 000 Euro Gegenwartig finden dort nur gelegentlich Gottesdienste oder Trauungen statt der Kirchenraum ist tagsuber zur Besichtigung geoffnet Beschreibung BearbeitenDie Kirche steht etwas erhoht uber der Dorfstrasse auf 279 m u NN Das unverputzte Langhaus ca 10 5 6 m aus regelmassigen Sandsteinquadern ist durch ein rundbogiges Portal zuganglich dessen Laibung im 17 Jahrhundert erneuert wurde Das Portal liegt innerhalb einer rechteckigen profilierten Blende die von einem romanischen Rundbogenfries abgeschlossen wird In den Bogen dieses Frieses ringeln sich zwei Schlangen die in der Mitte gegenseitig ihre Haupter verschlingen Zu beiden Seiten der Portalblende befinden sich fur mittelalterliche Kirchen charakteristische Wetzrillen die wohl durch das Abschaben von heilkraftigem Steinpulver entstanden sein durften Der Chor tragt einen verschieferten Fachwerkaufbau von 1615 und einen achteckigen Spitzhelm auf einem flachen Walmdach vom Anfang des 19 Jahrhunderts Den eingezogenen nahezu quadratischen Chor uberspannt ein archaisches Kreuzrippengewolbe mit Rippen aus einem schweren halbrunden Wulst Auffallig ist das Fehlen des Schlusssteines der offensichtlich herausgeschlagen wurde Der rundbogige Chorbogen ruht auf Wandpfeilern mit attischen Basen und schragen Kampferplatten Die nordliche Kampferschrage ist mit einem Muster aus eingemeisselten Dreiecken verziert Eine stark abgestossene Figur wird im Inventarband als Mann gedeutet der einen zweiten auf der Schulter tragt Verbreiteter ist jedoch die Deutung der Darstellung als Mutter Gottes mit dem Kind Die einfache Kanzel und der Taufstein entstanden um 1615 die Emporen der West und Nordseite wohl bei der Renovierung im Jahre 1693 Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler von Bayern III 15 Bezirksamt Ebern Munchen 1916 Nachdruck Munchen 1983 ISBN 3 486 50469 X Edgar Maier Die Kirche St Michael in Obermerzbach Untermerzbach 2007 ISBN 978 3 00 022470 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Obermerzbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Rugheim Aidhausen Evangelische Kirche Altenmunster Christuskirche Altenstein Evangelische Kirche Altershausen St Moritz Birkach Evangelische Kapelle Birkenfeld St Erhard Buch Evangelische Kapelle Bundorf Schlosskapelle Burgpreppach Evangelische Kirche Ditterswind St Nikolaus Dorflis St Burkhard Ebern Christuskirche Eckartshausen Evangelische Kirche Eichelsdorf St Anna Ermershausen St Peter Eschenau Evangelische Kirche Eyrichshof St Bartholomaus Fischbach Schlosskirche Friesenhausen St 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1319 10 8449 Koordinaten 50 7 54 8 N 10 50 41 6 O Normdaten Geografikum GND 7546610 7 lobid OGND AKS VIAF 234809287 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Obermerzbach amp oldid 232421940