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Die Kirche St Martini in Nienhagen ist ein zu Beginn des 19 Jahrhunderts im klassizistischen Baustil errichteter Sakralbau aus Bruchsteinmauerwerk Die Kirche ist seit ihrer Errichtung evangelischer Konfession Kirche St Martini in Nienhagen Schwanebeck Kirche St Martini Nienhagen Ortsteil von Schwanebeck Diese Kirche gehort zum Kirchspiel SchwanebeckKirche St Martini Nienhagen Ortsteil von Schwanebeck Diese Kirche gehort zum Kirchspiel SchwanebeckBaujahr 1818Einweihung 31 Oktober 1819Stilelemente KlassizismusBauherr Kirchenkreis Halberstadt ehem Pfarrgemeinde NienhagenLage 51 57 1 2 N 11 9 49 4 O 51 950332 11 163728 Koordinaten 51 57 1 2 N 11 9 49 4 OAnschrift Ernst Thalmann StrasseNienhagen Schwanebeck Sachsen Anhalt DeutschlandZweck Evangelisch lutherisch PfarrkirchePfarrei Pfarrplan 1 39397 Schwanebeck Kirchspiel SchwanebeckWebseite www kirchenkreis halberstadt de Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 2 1 Ausfuhrung und Baugeschichte 2 2 Inventar 2 3 Glocken 3 Kirchengemeinde 3 1 Vorreformatorisch 3 2 Evangelisch 3 2 1 Kirchengeschichte 3 2 2 Kirchspielorte 3 2 3 Kirchenbucher 3 2 4 Pfarrer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenNienhagen ist seit dem 1 Januar 2010 Ortsteil der Stadt Schwanebeck im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt Das Gebaude befindet sich sudlich der Kreisstrasse K 1318 Ernst Thalmann Strasse unmittelbar am westlichen Ortsrand in Richtung Schwanebeck Am Kirchengebaude befindet sich der evangelische Friedhof der ehemals selbstandigen Gemeinde Nienhagen teilweise mit alten Grabern aus dem 19 Jahrhundert Der Ort besitzt eine eigene Bahnstation an der Bahnstrecke Magdeburg Halberstadt Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Barockaltar mit Kanzel Original aus dem VorgangerbauAusfuhrung und Baugeschichte Bearbeiten Die Martinikirche ursprunglich sollte sie Luther Kirche benannt werden ist ein zu Beginn des 19 Jahrhunderts nach uberarbeiteten Planen Karl Friedrich Schinkels errichteter Sakralbau der in den Jahren 1818 bis 1819 an Stelle eines alten Vorgangerbaus errichtet wurde Der Vorgangerbau war baufallig und wurde 1815 durch einen Sturm schwer beschadigt Der Turm brach ein und beschadigte den Grossteil der alten Orgel Ein Neubau wurde in Erwagung gezogen und im selben Jahr wurden entsprechende Plane in der Berliner Oberbaudeputation eingereicht Diese wurden von Schinkel uberarbeitet er legte einen Normalkirchenentwurf mit Turm zugrunde 1 Der Kirchturm und das als Langbau errichtete Kirchenschiff wurden aus Bruchsteinen errichtet die teilweise vom ehemaligen Groninger Schloss stammen Der Altarraum wird von hohen Korbbogenfenstern belichtet Wesentliches gestalterisches Element Schinkels ist die halbrunde Fensteroffnung zum Dachstuhl am ostlichen Giebel Die Turmspitze wurde erst nachtraglich am 30 Oktober 1842 aufgesetzt Die Orgel mit dazugehoriger Empore stammen aus der ehemaligen franzosisch reformierten Kirche in Halberstadt und wurde 1828 fur eine Summe von 400 Talern aufgekauft 2014 wurde die Orgel instand gesetzt source source source Orgelspiel Nienhagen St MartiniInventar Bearbeiten Zum Inventar gehort der originale Barock Altar des Vorgangerbaus An diesem befinden sich jeweils rechts und links zwei Wappen mit den Buchstaben HG CF und SCG ESS Die Buchstaben stehen fur die damaligen Gutspachter des Gutshofes in Nienhagen und vermutlich Stifter Henning Grosse 1681 und seiner Gemahlin Catherine Franke bzw seinem Sohn Christian Grosse 1714 und dessen Ehefrau Eleonore Sophie Strump Das Entstehungsdatum ist zwischen 1674 und 1681 zu datieren Daneben zahlte ein silberner Kelch aus dem Jahre 1572 Stifter waren die Bruder Henning und Claus Lutzow zum wertvollen Inventar Auf den sechs Rotuli geflugelte Engelskopfe Markierung ein Kruzifix Am Inneren des Fusses stand geschrieben HENNINCK LVTZOW CLAWES LVTZOW BEIDE BRODER HEBBEN DESSEN KELCK GEVEN THO SALIS IN DE KERKE 1 5 7 2 Ein weiterer Silberkelch jungeren Datums 1697 aber grosser ist vergoldet Dessen Kruzifix wird flankiert von Maria und Johannes Schmiedezeichen ist die Halberstadter Wolfsangel Beide Kelche wurden in Silberschalen aufbewahrt daneben befand sich in der Kirche eine silberne Oblatenschachtel aus dem Jahr 1658 mit folgender Inschrift AD 1658 DER NEWENHAGEN KIRCHEN Aus 1658 stammt auch eine Leinendecke zum heilgen Abendmahl bestickt mit folgenden Worten IOHANNES IORDANS GEORG ZEITZS GAVMDIENERS ANNO 1658 Glocken Bearbeiten nbsp St Martini GlockeDie Nienhagener Kirche hatte ursprunglich ein Gelaut von zwei Glocken Die Glocken wurden vom Glockengiesser W Engelcke aus Halberstadt gegossen Heute besteht das Gelaut aus einer Glocke Eine der beiden Glocken wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen Kirchengemeinde BearbeitenVorreformatorisch Bearbeiten Nienhagen ursprunglich als Pfarrdorf angefuhrt ist eine Grundung Halberstadter Bischofe die hier ein klosterliches Vorwerk zur Eigenbewirtschaftung anlegen liessen Von 1138 bis 1804 war das St Johannes Kloster aus Halberstadt auch Johanniskloster der geistige Grundherr des Ortes Der Name des Schutzheiligen der ursprunglichen Kirche ist nicht uberliefert Bis 1648 war der Ort Teil des Bistums Halberstadt das von da ab in ein weltliches Furstentum umgewandelt und als Furstentum Halberstadt Teil der Mark Brandenburg wurde Schon fruh durften die Bauern im Ort ihren Pfarrer selbst wahlen ab 1231 Spater stellte das Kloster in Halberstadt den Propst der wiederum den Archidiakon bestimmte Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Wann die Bewohner Nienhagens zum lutherischen Bekenntnis ubertraten ist nicht uberliefert Wahrscheinlich ist dass die Reformation in Nienhagen mit Sigismund von Brandenburg Bischof von Halberstadt spatestens jedoch mit der Regentschaft des protestantischen Fursten Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel einherging Heinrich Julius wurde ab 1566 Furstbischof von Halberstadt Mitte des 18 Jahrhunderts waren die Einwohner des Pfarrdorfs ausschliesslich evangelischer Konfession Heute gehort die Gemeinde zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Kirchspielorte Bearbeiten Wappen Altar nbsp Stifterwappen Henning Grosse und Catherine Franke nbsp Stifterwappen Christian Grosse und Eleonore Sophie StrumpNienhagen ist heute Teil des Kirchspiels Schwanebeck Ortsname KirchengemeindeSchwanebeck SchwanebeckNienhagen SchwanebeckEilenstedt EilenstedtSchlanstedt SchwanebeckKirchenbucher Bearbeiten Kirchenbuchunterlagen sind seit 1670 uberliefert Pfarrer Bearbeiten Aktuell amtiert hier 2 Christian Plotner seit 1 September 2013Literatur BearbeitenHistorische Commission der Provinz Sachsen Hrsg Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Sachsen Heft 14 Kreis Oschersleben Halle a d S 1891 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martini Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Cramer Andreas Bernhard Ulrike Laible Karl Friedrich Schinkel Fuhrer zu seinen Bauten Band 2 2006 S 48 Pfarrer Christian Plotner freut sich uber seine neue Aufgabe In Volksstimme de Artikel vom 5 Oktober 2013 volksstimme de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martini Nienhagen amp oldid 218795748