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Die Marien Kirche ist ein Sakralbau der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in Laucha an der Unstrut im sachsen anhaltischen Landkreis Burgenlandkreis Die Stadtkirche steht direkt in der Ortsmitte am Thomaeplatz und ist mit dem 53 Meter hohen Turm und dem 18 Meter hohen Innenraum des Kirchenschiffs uberragender Bestandteil der Ortssilhouette Marien Kirche in Laucha an der UnstrutDie ortsbildpragende StadtkircheBlick zum ChorBlick durchs KirchenschiffEifert Orgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Turmuhr 6 Kirchgemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stadtkirche St Marien entstand von 1476 bis 1496 als einschiffiges Bauwerk im spatgotischen Stil Die Saalkirche steht am selben Ort wie ihr romanischer Vorgangerbau eine Kapelle aus dem 12 Jahrhundert Merkmale aus der Entstehungszeit sind die uberkreuzten Stabe des Portals sowie die Fischblasenmuster an den Fenstern Im Treppenturm an der Sudseite sind Teile der romanischen Anlage eingemauert Daher stammt auch das Steinbild des betenden Christus auch Herrgott von Laucha genannt im Inneren der Kirche aus dem 14 Jahrhundert ebenso die als Portalfigur gearbeitete Maria 1 An der Aussenfassade sind sogenannte Schachbrettsteine verbaut die von der fruheren romanischen Kirche stammen Der Kirchturm wurde von 1498 bis 1514 erbaut Der Innenausbau dauerte bis 1532 Bevor Heinrich der Fromme 1539 in Laucha die Reformation einfuhrte und die St Marien Kirche evangelisch lutherisch wurde gehorte Laucha zum Archidiakonat Beata Maria Virgo zu Erfurt im Bistum Mainz die St Marien Kirche war dem Augustinerkloster Bibra inkorporiert 2 Ende des 17 Jahrhunderts erhielt die St Marien Kirche einen neuen 56 Meter hohen Turm der 1731 bei einem Stadtbrand zusammen mit dem Kirchendach zerstort wurde Er wurde von 1757 bis 1759 neu errichtet unter Weglassung der Turmerwohnung und am oberen Turmteil entstand ein balkonartiger Vorbau Dieser wurde bei Restaurierungsarbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts eliminiert Infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg liessen sich wieder Katholiken in grosserer Zahl in Laucha nieder Ihre Gottesdienste fanden bis in die 1980er Jahre in der St Marien Kirche statt wo fur die Katholiken ein eigener Altar und ein Tabernakel aufgestellt wurden 3 1974 wurde der Kirchturm erneut restauriert 4 1992 wurde das Kirchendach neu gedeckt ebenso der Kirchturm im Jahr 2006 Von 1896 bis 1898 erfolgten zahlreiche bauliche Veranderungen die holzerne Tonnendecke und die heutigen Glasfenster wurden eingebaut Diese schuf Glasermeister Franke aus Naumburg das mittlere entstand in Quedlinburg Ausstattung BearbeitenDas Bild an der Seitenwand vor der Orgelempore stammt von Rocco Pagel und zeigt ein Herz mit Dornenkrone Im Sommer 2005 schufen die Kunstler Marc Haselbach und Georg Sadowitz einen Linolschnitt und zwei Steinskulpturen Auch gibt es zwei Kunstwerke aus dem Jahr 1986 von Rudolf Wissel d Arrest aus Weischutz Die Elitaren 1990 und Christus im Cafe 1986 Orgel Bearbeiten1505 wurde die erste Orgel eingebaut Heinrich Compenius der Jungere ersetzte sie im Jahr 1599 Das Instrument fiel 1731 dem Stadtbrand zum Opfer Conrad Wilhelm Schafer schuf 1741 ein neues Werk 1888 baute Hoforgelbaumeister Adam Eifert aus Stadtilm in das barocke Gehause eine der ersten Orgeln mit pneumatischer Traktur Sieben Register sind nicht original von Eifert erhalten sondern wurden 1963 erganzt Im Zuge dieses Umbaus erfolgte die Stilllegung des Oberwerks Seit 2001 kummert sich der Forderverein Eifert Orgel Laucha darum dass die Orgel von 2005 bis 2007 restauriert wurde zunachst auf den Zustand von 1963 Die Disposition der Orgel lautet wie folgt 5 I Hauptwerk C Principal 16 Principal 8 Gedackt 8 Gambe 8 Octave 4 Flote 4 Quinte 2 2 3 Octave 2 Terz 4 5 1 3 5 Sifflote 1 Mixtur VTrompete 8 II Brustwerk C Gedackt 16 Geigenprincipal 8 Gedackt 8 Rohrflote 8 Octave 4 Flote 4 Schwiegel 2 Quinte 1 1 3 Octavzymbel IISeptimen Sesquialtera III III Oberwerk C Salicional 8 Flauto amabile 8 Lieblich Gedackt 8 Flauto dolce 4 Engelstimme 4 Pedal C d1Untersatz 32 Pricipalbass 16 Subbass 16 Octave 8 Gedackt 8 Choralbass 4 Aliquotbass IVRauschpfeife IIIPosaune 16 Koppeln II I I PGlocken Bearbeiten1516 erhielt der Kirchturm drei Glocken mit 70 35 und 17 Zentner Gewicht die beim Orts Grossbrand am 10 April 1731 schmolzen 1732 wurden die mittlere und kleine Glocke von Glockengiesser Georg Ulrich aus Hirschfeld in Hessen neu gegossen 1744 goss er die grosse Glocke mit 70 Zentner Gewicht die ein Blitz am 25 Mai 1879 zerstorte und 1880 von Gottfried Ulrich neu gegossen wurde Diese wurde 1905 von Emil Ulrich wegen Missklang umgegossen Die mittlere und die kleine Glocke wurden im Ersten und im Zweiten Weltkrieg zwangsweise fur die Rustungsproduktion eingezogen und eingeschmolzen So verblieben ab 1945 die Stundenglocke und die 1905 gegossene grosse Glocke Am 9 Oktober 2009 wurden zwei neue Bronze Glocken aufgezogen Seit dem 1 Advent 2009 besteht das Dreier Gelaut mit den Tonen H 3 385 kg gegossen 1905 D 6 1 590 kg und Fis 885 kg Gegossen wurden die beiden Glocken in der Kunst und Glockengiesserei Lauchhammer Die kleine Glocke spendete der Heimatverein zum 600 jahrigen Stadtrechtjubilaum Lauchas die mittlere die Lauchaer Familie Heise und Freunde Turmuhr BearbeitenDie Uhr im Kirchturm ist seit 1810 Stadteigentum 1949 wurde das Uhrwerk von 1905 durch Uhrmachermeister Fritz Riechardt aus Eckartsberga technisch gewartet 2008 wurde sie von der Firma Christian Beck 6 aus Kolleda umgebaut seit 2009 hat sie einen elektrischen Aufzug 7 Kirchgemeinde BearbeitenDie Pfarrstelle Laucha besteht aus drei Kirchspielen Laucha und Kirchscheidungen mit insgesamt elf Orten Hinzu kommt aktuell 2017 das Kirchspiel Gleina als Vakanz Verwaltung Der Pfarrbereich Laucha gehort zur Region Saale Unstrut Finne Abkurzung surf im Kirchenkreis Naumburg Zeitz 8 Literatur BearbeitenAngelika Jebsen Die Stadtkirche St Marien in Laucha an der Unstrut Pfarrburo Laucha 2017 Beschreibende Darstellungen der alteren Bau und Kunstdenkmaler Heft 27 Kreis Querfurt Halle Saale 1909 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Laucha an der Unstrut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien wiki de genealogy net Website des Evang Pfarrbereichs Laucha Website des Fordervereins Eifert Orgel Laucha e V Die Stadtkirche St Marien in Laucha an der Unstrut MyHeimatEinzelnachweise Bearbeiten Website der Stadt Laucha Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 31 Teil 11 Die Zeit von der Potsdamer Konferenz bis zur Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1945 1949 St Benno Verlag Leipzig 1989 S 325 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 31 Teil 11 Die Zeit von der Potsdamer Konferenz bis zur Grundung der Deutschen Demokratischen Republik 1945 1949 St Benno Verlag Leipzig 1989 S 327 erlebnisland de Disposition der Eifert Orgel in Laucha abgerufen am 21 Juli 2017 gloriosa de myheimat de Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchenkreis naumburg zeitz de51 223353 11 680096 Koordinaten 51 13 24 1 N 11 40 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Laucha an der Unstrut amp oldid 237947142