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Die evangelische Stadtpfarrkirche St Marien ist ein Kirchenbau in Dahme Mark im Landkreis Teltow Flaming in Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Zossen Flaming der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Die Marienkirche Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Friedhof 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDie Geschwister Scholl Strasse fuhrt nordlich der Altstadt in West Ost Richtung durch den Ort Von ihr zweigt der Buchholzerweg in nordlicher Richtung ab Die Kirche steht nordwestlich dieser Kreuzung auf einem Grundstuck das nicht eingefriedet ist Geschichte BearbeitenEin Kirchenfuhrer des Kirchenkreises Zossen Flaming gibt an dass bereits aus dem Jahr 1186 ein Kirchenbau uberliefert ist Er entstand seinerzeit als einschiffiges Bauwerk unter der Leitung der Zisterzienser Von ihr sind jedoch keine weiteren Daten uberliefert da die Kirche bei einem Stadtbrand zerstort wurde In der Mitte des 13 Jahrhunderts wurde ein basilikaler Bau mit Rechteckchor und Westturm aus Feldstein erbaut Die Seitenschiffe wurden spater wieder abgerissen moglicherweise im Zusammenhang mit einem Anbau im Suden Im Jahre 1512 wurde im Norden eine Annenkapelle angebaut 1666 brannte auch diese Kirche ab Ausloser der sogenannten Dahmer Brandhochzeit soll eine Frau gewesen sein die einer Hochzeitsgesellschaft nachgeschaut haben soll Dabei soll sie nach Angaben eines Kirchenfuhrers eine Pfanne auf dem Herd vergessen und somit den Stadtbrand ausgelost haben Bei dem Wiederaufbau ab 1671 wurde die Annenkapelle abgerissen und die Kirche als Emporensaal mit Mansardwalmdach wieder aufgebaut Der Turm erhielt 1697 1698 eine kupfergedeckte Schweifhaube Innen wurde die Kirche von 1905 bis 1906 und von 1966 bis 1967 renoviert Die letzte Renovierung begann 2009 mit der Erneuerung des Turmes und endete im Jahre 2014 Architektur Bearbeiten nbsp Eingangstor zur Kirche an der WestwandVom fruhgotischen Saalbau mit Westquerturm und Anbau im Suden sind noch Teile der Umfassungsmauer erhalten In der Ostwand befindet sich eine Dreifenstergruppe und in der Sudwand ein Stufenportal mit einem Spitzbogen Auch an der Westseite befindet sich ein Stufenportal Chor Seitenarm und Langhaus sind mit zweigeschossigen hufeisenformigen Emporen ausgestattet Die alteste Chorempore stammt aus dem Jahr 1678 Die Decke ist eine verputzte Holztonne Der Orgelprospekt stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1906 dahinter steht die eigentliche Orgel der Fa Schuke aus dem Jahr 1989 Ausstattung BearbeitenDas barocke Altarretabel stammt aus dem Jahr 1678 und ist eine Stiftung des Gutsherren Melchior von Schlomach Die Predella zeigt ein Bild des Abendmahles Das Hauptfeld ist von Saulen mit Weinlaub umrahmt es zeigt eine Kreuzigungsgruppe mit dem Blick auf Jerusalem Im Aufsatz zeigt ein Bild den Engel am Grab Hier befinden sich zwei Putten und eine Christusfigur Die Kanzel stammt ebenfalls aus dem Jahr 1678 Am Aufgang und am Korb werden Evangelisten und Propheten aus dem Alten Testament dargestellt Rechts und links der Kanzel wurden bei der letzten Renovierung Bleifenster freigelegt die zugemauert waren Die Portrats in den Fenstern waren zerstort so beschloss die Gemeinde in den 1950er Jahren zwei Dahmer Personlichkeiten darzustellen Christian Gottlieb Teichelmann 1807 1888 einen Missionar im Suden von Australien und Georg Buchholzer 1503 1566 einen engen Freund Martin Luthers und Philipp Melanchthons Das Taufbecken aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts hat die Form einer Balustervase Im Chor befinden sich Logen an der Nordseite wahrscheinlich die des Schlossherren von Bollensdorf an der Sudseite die Loge der Herzoge von Sachsen Weissenfels In der Nordostecke des Chores befindet sich ebenerdig eine weitere Loge In der Kirche und in der Turmhalle befinden sich mehrere Grabsteine Friedhof BearbeitenDer die Kirche umgebende ehemalige Friedhof hat den Charakter eines Parkes Die Grabsteine stammen im Wesentlichen aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das Friedhofsportal stammt aus dem Jahr 1913 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Begrundet vom Tag fur Denkmalpflege 1900 Fortgefuhrt von Ernst Gall Neubearbeitung besorgt durch die Dehio Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburg bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Seite 225 227 Carsten Rostalsky Herzlich Willkommen in unser Evangelischen Kirche St Marien in Dahme Mark Faltblatt aus der Kirche Evangelischer Kirchenkreis Zossen Flaming Synodaler Ausschuss Offentlichkeitsarbeit Hrsg Zwischen Himmel und Erde Gottes Hauser im Kirchenkreis Zossen Flaming Laserline GmbH Berlin S 180 2019 Alexandra Rumanovska Schloss Dahme Berlin 2015 Schlosser und Garten der Mark H 140 hrsg Sibylle Badstubner Groger Freundeskreis Schlosser und Garten der Mark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Dahme Mark Sammlung von Bildern Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105131 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Seite der Kirchengemeinde51 872184 13 428685 Koordinaten 51 52 19 86 N 13 25 43 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Dahme Mark amp oldid 236575343