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St Evergislus ist eine romisch katholische Kirche im Ortsteil Plittersdorf des Bonner Stadtbezirks Bad Godesberg Die Kirche ist dem heiligen Evergislus gewidmet Sie steht gemeinsam mit einem Steinwegekreuz aus dem Jahre 1635 und dem zugehorigen Friedhof als Baudenkmal unter Denkmalschutz 1 St Evergislus in Plittersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt am linken Rheinufer am Von Sandt Ufer und ist durch die Uferpromenade und den angeschlossenen Friedhof vom Rhein getrennt Im Norden liegt das Mausoleum von Carstanjen im Suden auf der gegenuberliegenden Strassenseite das Pfarrhaus und der Pfarrgemeindesaal Im Osten liegt ein Parkplatz und die Auerhofstrasse Geschichte BearbeitenBis zu dem Abriss im Jahr 1871 stand auf dem Grundstuck des heutigen Friedhofs eine Kapelle die zur Pfarrei Rungsdorf gehorte Deren Glocke ist bis heute erhalten und hangt im Kirchturm von St Evergislus 1863 wurde die Pfarrei selbststandig 1870 schenkte der Auerhof Besitzer Johann Adolf Solf der Erzdiozese Koln ein Baugrundstuck neben der Kapelle Der Stadtbaumeister Paul Richard Thomann wurde zum Bauplaner bestellt die Kirche am 7 August 1875 durch Kardinal Melchers konsekriert Bedingt durch die stark wachsende Gemeinde erfolgen im Jahr 1911 unter Regie von Architekt Jakob Stumpf Erweiterungsmassnahmen Mit der Anfugung niedriger Seitenschiffe erhielt die Kirche die Anmutung einer Basilika und die Kirche wurde mit Plastiken und Reliefs neugotisch ausgestaltet In den 1950er Jahren wurde St Evergilus um weitere sakrale Kunstwerke erweitert darunter Werke von Carl van Ackeren und Hans Driever Seit 2001 prangt uber dem Altar ein von Hermann J Kassel geschaffenes Stahlkreuz Architektur BearbeitenDer Backsteinbau erstreckt sich in Nord Sud Richtung Am Sudende ist der Fassade ein Turm mit dem Haupteingang vorgelagert Die Fassaden sind weitgehend schmucklos Der Hauptbau weist einen kreuzformigen Grundriss aus Haupt und Querschiff auf Das Hauptschiff wird von niedrigeren Seitenschiffen flankiert die der Fassade ein basilika ahnliches Erscheinungsbild geben Dominiert wird die Kirche im hellen Inneren von farblich abgesetzten Kreuzrippengewolben und dem funfseitigen Chor Orgel BearbeitenDas 1954 von der Firma Romanus Seifert aus Kevelaer erbaute Instrument steht auf Stahltragern freischwebend und ohne Gehaue mit offenem Prospekt uber der Orgelempore 2 Dieses geschah aus Platzgrunden da der Raum des Chores auf der Empore erhalten werden sollte Das Werk wurde mit freistehendem Spieltisch elektrischen Trakturen 2 Manualen Pedal und 18 klingenden Registern erstellt I Hauptwerk C Principal 8 Salicional 8 Metallflote 4 Octave 2 Sesquialter I III 2 2 3 Mixtur IV II Schwellwerk C Lieblich Gedackt 8 Principal 4 Spillpfeife 4 Rohrflote 2 Quinte 1 1 3 Schalmey 8 Tremulant Pedal C Subbass 16 Octavbass 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Quintadena 2 Schalmeybass 16 Koppeln Normalkoppeln II I I P II P Sub II I Spielhilfen 2 freie Kombinationen Tutti AusloserGlocken BearbeitenDer Turm beherbergt vier Glocken Die alteste von ihnen ist die kleine Messglocke aus dem Jahre 1854 In der Zwischenkriegszeit existierte neben dieser noch ein vierstimmiges Gelaut das bis auf die kleinste Glocke dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel Im Jahre 1963 erganzte die Glockengiesserei Mabilon zwei grosse Glocken 3 Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser Masse Schlagton HT 1 16 Inschrift1 Maria 1963 Mabilon Saarburg 1110 mm0 840 kg fis1 4 MARIAE VIRGINI SANCTISSIMAE PACIS REGINAM Der heiligen Jungfrau Maria Friedenskonigin 2 Joseph 1963 Mabilon Saarburg 981 mm 580 kg gis1 4 SED ET BEATI JOSEPH EIUSDEM VIRGINIS SPONSI Aber auch des hl Joseph Brautigam ebendieser Jungfrau 3 1925 Junker amp Edelbrock Brilon 981 mm 350 kg h1 44 Messglocke 1854 Christian Claren Sieglar 559 mm 120 kg fis2 4 ZUR HL MESSE RUFE ICH KOMM HERBEI UND FREUE DICH DEIN JESUS SELBST OPFERT SICH Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen I Rheinland Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 S 185 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Evergislus Plittersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Kirche St Evergislus auf der Website der katholischen Pfarrgemeinde St Andreas und EvergislusEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Bonn Stand 15 Januar 2021 S 24 Nummer A 4049 Peter Jurgilewitsch Wolfgang Putz Liebenow Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein Sieg Kreis Bouvier Verlag Bonn 1990 ISBN 3 416 80606 9 S 171 172 Gerhard Hoffs Glocken der Katholischen Kirchen Bonns PDF Datei S 104 106 Normdaten Geografikum GND 4829148 1 lobid OGND AKS VIAF 241239288 50 700951243056 7 1658459305556 Koordinaten 50 42 3 4 N 7 9 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Evergislus Plittersdorf amp oldid 235352633