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Die Grabeskirche St Elisabeth ist eine romisch katholische ehemalige Pfarrkirche in Monchengladbach die seit 2009 als Urnenfriedhof genutzt wird Asche von Verstorbenen wird hier in Grabstelen bzw Grabkammern beigesetzt Die Kirche ist die erste von bisher Stand 2017 drei Grabkirchen in Monchengladbach neben St Matthias in Gunhoven und St Josef in Rheydt Das Gebaude wurde unter Nr H 058 am 17 August 1994 in die Denkmalliste der Stadt Monchengladbach eingetragen 1 Grabeskirche St Elisabeth 2010 Innenraum mit Wilbrand Orgel 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte und beschreibung 2 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBaugeschichte und beschreibung BearbeitenDie Kirche liegt in Untereicken unmittelbar nordwestlich der Einmundung der Bergstrasse in die Hohenzollernstrasse Als in den 1930er Jahren in dieser Gegend ein neues Wohngebiet entstand begannen die Planungen fur eine neue Kirche Der erste Spatenstich erfolgte am 26 Februar 1933 und die feierliche Grundsteinlegung am 14 Mai 1933 als eine Prozession angefuhrt vom Kolner Weihbischof Dr Josef Hammels von St Maria Rosenkranz zur Baustelle der neuen Kirche zog 2 Die Kirche wurde nach den Planen des Dusseldorfer Architekten Hermann Schagen errichtet Die Weihe konnte bereits am 29 April 1934 stattfinden Der Kirchenbau ist etwa West Ost ausgerichtet und doppelchorig in basilikaler Grundrissanlage Ein hohes Mittelschiff unter flachgeneigtem Walmdach wird beidseitig flankiert von je einem niedrigen Seitenschiff unter flachgeneigtem Pultdach Im Westen befindet sich ein eingezogener Chor mit Apsis der in die Sakristei bzw das Pfarrhaus an der Nordseite uberleitet Im Ostchor ist die Orgelempore angebracht 3 Nordlich des Ostchors steht ein seitlich angeschobener quadratischer Turm mit Turmuhr davor befindet sich das Hauptportal mit Rundbogen Vorhalle Der Turm ist mit einem flachgeneigten Satteldach gedeckt Im Kirchturm an dem ein Metallkreuz angebracht ist befinden sich drei Glocken aus den Jahren 1940 und 1959 Der Turm ist wie der gesamte Kirchenbau ausserlich mit Ruhrkohlensandstein verkleidet Der Kirchenraum erhalt sein Licht von Obergaden und Rundfenstern deren Buntglas von Allrath 1934 Maria Katzgrau 1948 und Ernst Jansen Winkeln 1969 gestaltet wurde 4 Das Mittelschiff wird durch eine Holzflachdecke abgeschlossen die Seitenschiffe durch Kreuzgratgewolbe Durch die romanisierenden Bogen und die weissen Putzflachen wirkt das Innere beinahe klosterlich streng Am 14 Februar 1942 wurde die Kirche bei einem Bombenabwurf beschadigt aber wiederhergestellt Am 12 Juli 1953 wurde St Elisabeth zur Pfarre erhoben Nach einem Umbau durch den Architekten Adolf Esser Holdefer wurde am 24 November 1985 ein neuer Altar geweiht Seit der Umwidmung zur Grabeskirche 2009 gehort die Kirche zur katholischen Kirchengemeinde St Vitus in Monchengladbach Mitte Die erforderliche Umgestaltung wurde vom Architekturburo Schrammen Architekten durchgefuhrt 2010 erhielt dieses dafur die Auszeichnung guter Bauten des BDA Bundes deutscher Architekten Linker Niederrhein Beim Umbau erhielt die Kirche u a einen weissen Terrazzo Bodenbelag und von der Decke herabhangende quadratische Lichtstelen Unter der ostlichen Apsis wurde die Krypta neu gestaltet die nun als zusatzlicher Bestattungsort dient Die Urnengrabstatten befinden sich entweder in Stelen im Mittelschiff oder in Wandkonstruktionen im Ostchor in den Seitenschiffen und in der Krypta 5 6 Orgel BearbeitenDie erste Orgel der Kirche wurde 1937 1938 von Orgelbau Klais erbaut Sie hatte 1946 Pfeifen auf drei Manualen und Pedal und einen Freipfeifenprospekt Die Disposition lautete 7 I Hauptwerk C g31 Quintadena 16 2 Prinzipal 8 3 Spitzflote 8 4 Oktave 4 5 Quinte 2 2 3 6 Mixtur IV7 Trompete 8 II Schwellwerk C g48 Holzflote 8 9 Salicional 8 10 Schwebung 8 11 Principal 4 12 Blockflote 4 13 Waldflote 2 14 Progressio III IV15 Schalmei 8 III Brustwerk C g316 Rohrflote 8 17 Querflote 4 18 Prinzipal 2 19 Nasard 1 1 3 20 Terzflote 1 3 5 22 Scharf III IV23 Krummhorn 8 Pedal C f124 Prinzipalbass 16 25 Subbass 16 26 Zartbass 16 27 Octavbass 8 28 Gedacktbass 8 28 Choralbass 4 29 Posaune 16 30 Basstrompete 8 Traktur elektrische Spiel und Registertraktur Koppeln keine Angaben aber vermutlich Normal und Superoktavkoppeln daher der Ausbau des Schwellwerks bis g4 Da bis Anfang der 1970er Jahre immer mehr Probleme mit dieser Orgel auftraten entschied sich die Gemeinde fur einen Orgelneubau durch Firma Wilbrand aus Ubach Palenberg 1977 2005 wurde die Orgel durch den Firmennachfolger Heribert Coenen instand gesetzt 1977 wurde zwar als drittes Manual noch eine Chororgel oder ein Ruckpositiv geplant angedachte Disposition Holzgedackt 8 Quintade 8 Gemshorn 4 Oktave 2 Sifflote 1 1 3 Zimbel III Krummhorn 8 Tremulant aber bis heute nicht ausgefuhrt obwohl die Manualklaviatur bereits vorhanden ist Wegen der Umwidmung zur Grabeskirche ist auch fraglich ob ein Ausbau der Orgel jetzt noch erfolgt So besteht die heutige Orgel nur aus zwei Manualwerken und Pedal und folgender Disposition 8 9 nbsp Prospekt der Wilbrand OrgelI Hauptwerk C g31 Pommer 16 2 Prinzipal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktave 4 5 Koppelflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Superoktave 2 8 Mixtur V 1 1 3 9 Trompete 8 Tremulant II Schwellwerk C g310 Holzflote 8 11 Salicional 8 12 Prinzipal 4 13 Blockflote 4 14 Quinte 2 2 3 15 Schwiegel 2 16 Terz 1 3 5 17 Scharff IV 1 18 Dulzian 16 19 Franzosische Oboe 8 Tremulant Pedal C f120 Prinzipal 16 21 Subbass 16 22 Oktave 8 23 Flote 8 24 Oktave 4 25 Mixtur V 2 2 3 26 Posaune 16 aus der Klais Orgel ubernommen Traktur mechanische Spieltraktur elektrische Registertraktur Schleifladen Koppeln II I I P II PWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grabeskirche St Elisabeth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Grabeskirche St Elisabeth Monchengladbach Kathe Limburg Bernd Limburg Denkmale in der Stadt Monchengladbach In unterwegs amp daheim Homepage von Kathe und Bernd Limburg 18 Juli 2011 abgerufen am 31 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Monchengladbach PDF Stadt Monchengladbach 8 Juni 2021 abgerufen am 31 Marz 2023 Geschichte der Grabeskirche Denkmalbeschreibung der Denkmalbehorde auf limburg bernd de Glasmalerei der Elisabethkirche BDA Umgestaltung von St Elisabeth Gang durch die Grabeskirche Foto und Disposition in einem Prospekt der Firma Klais St Elisabeth auf orgel information de St Elisabeth im organindex de51 210396 6 443007 Koordinaten 51 12 37 4 N 6 26 34 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Elisabeth Monchengladbach amp oldid 232360927