www.wikidata.de-de.nina.az
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA e V ist eine Vereinigung freiberuflich tatiger Architekten in Deutschland Der Berufsverband ist foderal in lokalen und regionalen Gruppen und in Landesverbanden organisiert die unter dem Dach des BDA Bundesverbandes mit Sitz in Berlin vereint sind Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Rechtsform eingetragener VereinGrundung 21 Juni 1903Sitz BerlinZweck BerufsverbandVorsitz Susanne Wartzeck 1 Geschaftsfuhrung Thomas Welter Bundesgeschaftsfuhrer 2 Mitglieder 5000 2017 Website www bda bund deEhemaliges Logo 2013 Sitz des BDA im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin MitteMitglieder konnen nicht auf eigene Initiative beitreten sondern jeder Landesverband beruft solche Architekten deren berufliches Werk besondere ganzheitliche Anspruche an die Qualitat der Planung erfullen und die daruber hinaus mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Verantwortung ubernehmen und fur einen fairen transparenten Umgang mit allen Beteiligten am Bau stehen 3 Er hat rund 5000 Mitglieder 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Aktivitaten 4 Preise 4 1 Bundesebene 4 2 Landerebene 5 Prasidenten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Verband wurde am 21 Juni 1903 in Frankfurt am Main gegrundet um die Interessen freischaffender Architekten gegenuber Immobilienspekulanten und Bauunternehmern zu wahren und die Qualitat der Architektur zu fordern Dazu legte die Satzung eine strikte Trennung zwischen architektonischer Entwurfstatigkeit und gewerblicher Tatigkeit fest Sitz des BDA war zunachst Hannover da von der Hannoverschen Architektenschaft erste Impulse zur Grundung ausgegangen waren und der dort ansassige Architekt Albrecht Haupt in den ersten Jahren das Amt des Vorsitzenden innehatte Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte ebenfalls in Hannover am 16 September 1907 Innerhalb weniger Jahre wurde der BDA in vielen Regionen Deutschlands zum wichtigsten Vertreter der Interessen freier Architekten In seinem Rahmen fanden sich zahlreiche Reformarchitekten zusammen die neben dem Deutschen Werkbund grossen Einfluss auf die Entwicklung der Moderne in Deutschland hatten 1919 beschlossen der bisherige BDA die Deutsche Freie Architektenschaft DFA und die Deutsche Architektenschaft DA ihre Vereinigung zum neuen BDA Zum Zeitpunkt seiner ersten Hauptversammlung im Juni 1920 in Wurzburg zahlte der neue BDA rund 2 500 Mitglieder 5 Wahrend der Prasidentschaft von Wilhelm Kreis kam es ab 1927 zu einem Schulterschluss zunachst widerstreitender eher konservativer und eher progressiver Architekten die sich in wegweisenden Kongressen zur Rationalisierung und Optimierung von Wohnungsbauten niederschlugen 1934 erfolgte unter der Prasidentschaft von Eugen Honig die Gleichschaltung des Bundes Deutscher Architekten zur staatstragenden Standesvertretung der Architektenschaft namlich als Fachgruppe innerhalb der Reichskammer der bildenden Kunste die wiederum eine Unterorganisation der Reichskulturkammer war 6 Der Verlust der organisatorischen Selbstandigkeit bedeutete faktisch die Auflosung des BDA 1948 wurde der BDA zunachst in einzelnen Landern dann in der gesamten Bundesrepublik unter massgeblicher Beteiligung von Architekten wie Eugen Fabricius und anderen die bereits vor 1933 BDA Mitglieder gewesen waren neu gegrundet Neuer Sitz wurde Bonn 1952 konstituierte sich in Folge der Teilung Deutschlands in der DDR der Bund Deutscher Architekten mit Sitz in Ost Berlin dieser wurde im Marz 1971 in Bund der Architekten der DDR umbenannt 7 Wahrend der Prasidentschaft von Otto Bartning 1950 1959 gelangte der BDA in den Aufbaujahren der Bundesrepublik zu grossem politischen Einfluss In diese Zeit fallt auch die Aufnahme des BDA und des DDR Verbandes in die UIA Union Internationale des architectes die als weiterer Schritt der Ruckkehr Deutschlands in die Volkergemeinschaft gewertet wurde 1969 wurde mit der Grundung der Bundesarchitektenkammer ein wesentliches Arbeitsziel des BDA erfullt Die Sinnkrise des Verbandes loste eine 1972 verabschiedete neue Satzung die das Planen und Bauen in Verantwortung gegenuber der Gesellschaft als hochstes Ziel des Bundes formulierte In der Arbeit des Bundes kommt es dennoch bis heute zu inhaltlichen Uberschneidungen mit der Bundesarchitektenkammer und den Landesarchitektenkammern in denen auch angestellte Architekten organisiert sind Im Zuge des Beitritts der Lander der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik loste sich der Bund der Architekten der DDR BdA DDR 1990 auf In der Folge wurden in den neuen Bundeslandern Landesverbande des BDA gegrundet 1999 verlegte der Verband seine Bundesgeschaftsstelle von Bonn nach Berlin Ende 2020 wurde der BDA Bundesverband in Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA umbenannt Organisation BearbeitenDie Landesverbande haben nach eigenen Angaben gegenwartig rund 5000 Mitglieder Stand Juni 2017 Die Bundesgeschaftsstelle befindet sich in Berlin Mitte im Deutschen Architektur Zentrum Amtierende Prasidentin ist Susanne Wartzeck Der Verband ist in 16 Landesverbande mit regionalen und stadtischen Untergruppen in den Bundeslandern Regionen Gemeinden und Stadten prasent Der regionale Bezug soll garantieren dass die notwendige kritische Diskussion des Baugeschehens aktuell und von gut informierten Fachleuten gefuhrt werden kann Aktivitaten BearbeitenDer Verband ist Herausgeber der Zeitschrift Die Architekt die sich mit einem interdisziplinaren Ansatz wichtigen Fragestellungen der Grundlagen der Architektur und der Baukultur widmet Der Verband ist zudem Trager des Deutschen Architektur Zentrums DAZ Kunstlerische Leitung Laura Holzberg Alesa Mustar in Berlin das mit Ausstellungen und Begleitveranstaltungen aktuelle Tendenzen in Architektur und Stadtebau vorstellt Der BDA vermittelt seine Anliegen auf Bundesebene mit den jahrlich stattfindenden Veranstaltungen Berliner Gesprach und BDA Tag sowie durch zahlreiche weitere Veranstaltungen zu aktuellen Themen durch Stellungnahmen und Publikationen Preise BearbeitenBundesebene Bearbeiten nbsp Brinkama Hof in WeddewardenDer Bundesverband verleiht im jahrlichen Wechsel den Grossen BDA Preis den BDA Preis fur Architekturkritik und den BDA Architekturpreis Nike In Kooperation mit dem Verband Polnischer Architekten SARP wird der bilaterale Forderpreis BDA SARP Award fur Absolventen der Fachrichtung Architektur an deutschen und polnischen Hochschulen vergeben Der Deutsche Bauherrenpreis wird vom Deutschen Stadtetag dem Bund Deutscher Architekten und dem Bundesverband deutscher Wohnungs und Immobilienunternehmen ausgelobt Als Kooperationspartner begleitet der BDA Bundesverband weitere Architekturpreise Landerebene Bearbeiten Die Landesverbande zeichnen auf Landerebene ihrer Ansicht nach gelungene Architektur aus und unterstutzen mit Forderpreisen fur besonders befahigt erachtete Studenten und Absolventen der Architekturfakultaten Der Landesverband Berlin vergibt im Drei Jahres Rhythmus seine regionalen Preise Im Jahr 2018 haben sich Architekten mit insgesamt 95 Gebauden um einen Preis beworben Jedermann kann dazu auch im Internet unter www bda preis berlin de seine Stimme abgeben Vorgeschlagen wurden Bauwerke in ganz unterschiedlichen Stilen die sich vor allem auch gut an vorhandene Bauten oder an die Umgebung anpassen Dazu gehoren beispielsweise der Paragon Apartment Bau in der Danziger Strasse ein aus einer fruheren Wasserschutzpolizei Station in Schoneweide an der Spree entstandener Wohnbau auf Stelzen der Neubau der Kopernikus Schule in der Steglitzer Lepsiusstrasse oder das Haus FRIZZ 23 in der Friedrichstrasse ein Gewerbehaus aus Modell Baugruppen 8 BDA Preis Bayern BDA Preis Niedersachsen Hugo Haring Preis Baden Wurttemberg BDA Hamburg Architekturpreis 9 Architekturpreis des BDA Sachsen Hannes Meyer Preis BDA Sachsen Anhalt BDA Preis Schleswig Holstein 10 Prasidenten Bearbeiten1903 1908 Karl Abrecht Haupt 1908 1912 Martin Dulfer 1913 1919 Georg Frentzen 1919 1920 Martin Elsasser 1920 1926 Cornelius Gurlitt 1927 1933 Wilhelm Kreis 1933 Eugen Honig 1933 1945 Carl Christoph Lorcher 1948 1950 Bernhard Ingwersen 1950 1959 Otto Bartning 1959 1965 Wilhelm Wichtendahl 1965 1971 Konrad Sage 1971 1975 Hans Busso von Busse 1975 1979 Helmut Romeick 1979 1983 Volkwin Marg 1983 1987 Wilhelm Kucker 1987 1993 Erhard Trankner 1993 1995 Jochen Boskamp 1995 1999 Andreas Gottlieb Hempel 1999 2001 Heinrich Pfeffer 2001 2007 Kaspar Kraemer 2007 2013 Michael Frielinghaus 2013 2019 Heiner Farwick seit 2019 Susanne WartzeckLiteratur BearbeitenBernhard Gaber Die Entwicklung des Berufsstandes der freischaffenden Architekten Dargestellt an der Geschichte des Bundes Deutscher Architekten BDA Verlag Richard Bracht Essen 1966 der architekt Jahrgang 2003 Heft 5 6 S 19 87 Chronik und diverse Textbeitrage zum 100 jahrigen Bestehen Andreas Denk Alice Sarosi Tumusiime David Kasparek Bund Deutscher Architekten BDA Chronik einer Wahlgemeinschaft 1903 2013 Berlin 2013 ISBN 978 3 00 042134 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bund Deutscher Architekten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Bundes Deutscher Architekten BDA Ubersicht der BDA Landesverbande Zeitschrift die architekt Deutsches Architektur Zentrum DAZ BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Struktur Bundesverband gt Prasidentin Bund Deutscher Architekten abgerufen am 13 November 2020 Das Team der Bundesgeschaftsstelle gt Thomas Welter Bund Deutscher Architekten abgerufen am 13 November 2020 BDA Was bedeutet Architekt BDA Uber den BDA Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA abgerufen am 13 Oktober 2022 Zentralblatt der Bauverwaltung 40 Jahrgang 1920 Nr 52 vom 30 Juni 1920 S 336 Die offizielle Zeitschrift fur den Fachverband fur Baukunst wurde von dem Verleger Otto Karl Stollberg unter dem Titel Die Baugilde Zeitschrift des Bundes Deutscher Architekten herausgegeben Bundesarchiv Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen im Bundesarchiv Bund der Architekten http www argus bstu bundesarchiv de dy15 Nikolaus Bernau Die Kunst des Ortes In Berliner Zeitung 24 August 2018 S 10 Printausgabe Preise Hamburg Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA abgerufen am 13 Oktober 2022 Preise Hamburg Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA abgerufen am 13 Oktober 2022 Normdaten Korperschaft GND 2117791 0 lobid OGND AKS LCCN n80004212 VIAF 146244194 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bund Deutscher Architektinnen und Architekten amp oldid 239180875