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Die St Clemens Kirche in Busum ist ein evangelisch lutherischer Sakralbau aus dem 15 Jahrhundert Sie wurde dem heiligen Clemens von Rom dem Schutzheiligen der Schiffer Fischer und Kustenbewohner geweiht und tragt daher auch den Namen Fischerkirche Nordwestseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kirche in Busum ist fur 1140 bezeugt Die erste Kirche fiel der grossen Mandranke von 1362 zum Opfer Eine zweite Kirche brannte ab 1 1442 errichteten die Bewohner Busums die heute noch vorhandene Kirche auf einer aufgeschutteten Warft Ausgrabungen zeigten dass im Fundament zwischen dem Chorbogen und dem Raum von der Kanzel bis zur Westwand andere Fundamentsteine zum Einsatz kamen Man nimmt daher an dass die heutige Kirche auf den Resten eines Vorgangerbaus errichtet wurde 1728 erneuerte man die Westseite der Kirche und baute ein Treppenhaus an In dieser Zeit drohte auch die Sudwand einzusturzen woraufhin die Gemeinde das gotische Gewolbe abreissen und durch eine flache Holzbalkendecke ersetzen liess zusatzlich wurden an der Nordseite Stutzpfeiler errichtet Architektur BearbeitenDie Kirche wurde 1442 aus Backstein errichtet und mit einem weissen Putz versehen Das Bauwerk ist nicht exakt geostet Der Chor zeigt vielmehr nach Sudost Man vermutet dass die Kirche am Tag des Sonnenaufgangs des Heiligen Clemens dem 23 November ausgerichtet wurde Auf dem schlichten rot eingedeckten Satteldach sitzt ein Dachreiter Der Glockenturm ist freistehend und befindet sich neben dem eigentlichen Kirchengebaude Dort hangen drei Glocken Gloria aus dem Jahr 1749 Frieden und Freude von 1954 und Opfere Gott Dank aus 1958 Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenraumIm Innenraum befindet sich eine reichhaltige Kirchenausstattung aus mehreren Epochen Das bronzene Taufbecken stammt aus dem 13 Jahrhundert Johann Adolfi Koster genannt Neocorus der um 1600 Pastor der Gemeinde war berichtet in seiner Chronik des Landes Dithmarschen es sei vom Seerauber Cord Widderich im 15 Jahrhundert von der Insel Pellworm geraubt worden Von der Decke hangt ein Modell des Dreimasters Der milde Herbst An der Nordseite befinden sich unterhalb einer Empore mehrere Gestuhlwangen aus dem 17 Jahrhundert sowie die Johannsenloge von 1801 die Nummsenloge aus dem 19 Jahrhundert sowie ein Predigerstuhl aus dem Jahr 1671 Hinter dem Aufgang zur Empore in Richtung Chor fallt eine Holzplastik der Maria aus der Triumphkreuzgruppe auf die aus dem Jahr 1495 stammt Ihr gegenuber befindet sich Johannes Die Fenster im Chor enthalten biblische Szenen wie etwa Jesus erscheint Maria Magdalena eine Spende einer Privatperson aus dem Jahr 2000 Die sudlichen Chorfenster sind deutlich alter beispielsweise das Fenster Christus und das Meer eine Stiftung des Fischereivereins aus dem Jahr 1911 oder Der barmherzige Samariter eines Ehrenkurgastes aus Lubeck aus dem Jahr 1939 Darunter stehen mehrere Grabplatten von Pastoren und Predigern die in der Kirche gewirkt haben Auf der gegenuberliegenden Seite an der Sudwand steht ostlich der Kanzel eine Gestuhlwange der Osterwurdingmannen aus dem Jahr 1672 westlich davon eine Standfigur Heilige Margarethe von 1520 sowie weitere Gestuhlwangen aus dem 16 Jahrhundert von denen eine Martin Luther zeigt Der Altar stammt wie auch die Kanzel aus dem Jahr 1712 zeigt die Kreuzigungsszene und wird von den Allegorien Glaube und Hoffnung eingerahmt In der Mitte der Kirche befindet sich ein Triumphkreuz mit Corpus das 1495 vom Viceinspektor der Bauernrepublik Dithmarschen Andreas Brues angebracht wurde Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1983 von dem danischen Orgelbauer Marcussen amp Son erbaut und am 3 Juli eingeweiht Das Schleifladen Instrument hat 26 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch 2 I Hauptwerk C g3Principal 8 Gedackt 8 Oktav 4 Rohrflote 4 Nasat 2 2 3 Oktav 2 Blockflote 2 Mixtur III IV 1 1 3 Trompete 8 TremulantCymbelstern II Brustwerk C g3Gedackt 8 Spitzgamba 8 Holzprincipal 4 Quinte 2 2 3 Oktav 2 Terz 1 3 5 Quinte 1 1 3 Blockflote 1 Vox Humana 8 Tremulant Pedalwerk C f1Subbass 16 Oktav 8 Gedackt 8 Oktav 4 Rauschquinte IV 2 2 3 Posaune 16 Trompete 8 Clairon 4 Koppeln II I I P II P nbsp Votivschiff nbsp Bronzenes Taufbecken nbsp Innenraum mit Kanzel nbsp Altar und GlasfensterLiteratur BearbeitenEvangelisch Lutherische St Clemens Kirchengemeinde Busum Die St Clemens Kirche zu Busum Flyer Auslage in der KircheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Clemens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Kirche in Busum Informationen zur Orgel bei organindex54 129611111111 8 8612777777778 Koordinaten 54 7 46 6 N 8 51 40 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Clemens Busum amp oldid 239493884