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Die Pfarrkirche Saint Pierre befindet sich in der kleinen Ortschaft Echebrune im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine Frankreich Seit dem Jahr 1902 ist die Kirche als Monument historique registriert 1 Echebrune St Pierre Ansicht von SudwestenEchebrune St Pierre Ansicht von SudenEchebrune St Pierre Ansicht der spatgotischen Chorpartie von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussere Gestalt 2 2 Westfassade 2 2 1 Grobgliederung 2 2 2 Feinstrukturen 2 3 Inneres 3 Bedeutung 4 Steinkreuze 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUber die Geschichte der Kirche ist sehr wenig bekannt Es gibt auch keinerlei Hinweise dafur dass die Kirche wie viele andere der Saintonge in den ersten Jahrhunderten ihres Bestandes einem Priorat oder Kloster angehorte wegen des zweiten Eingangs auf der Sudseite der Kirche und wegen der aufwendigen Bauzier ist dies aber zu vermuten Sicher ist dass der ursprungliche Kirchenbau der heute noch in beachtlichem Umfang erhalten ist vor allem mit seiner beruhmten Fassade ein Werk der Baumeister des 12 Jahrhunderts ist einer Zeit mit ausgesprochen ruhigen politischen Verhaltnissen Die Nahe zu einer der Hauptpilgerrouten Via Turonensis nach Santiago de Compostela trug mit Sicherheit dazu bei dass die Steinmetze bezahlt werden konnten Die Ursache der meisten Schaden an kirchlichen Gebauden ist in den unerbittlichen Brandschatzungen und Plunderungen des Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 zu sehen Nach einer relativ kurzen Zeit der Erholung in der viele Instandsetzungen und Erneuerungen vorgenommen wurden ging es wahrend der Hugenottenkriege 1562 1598 mit den Zerstorungen weiter den Rest erledigten dann haufig ab 1789 die Revolutionare Auch die Pfarrkirche Saint Pierre verlor in den Kriegswirren die alte Tonneneinwolbung des Schiffs und den kompletten romanischen Chor Dieser wurde im 15 und 16 Jahrhundert erneuert und vergrossert und gleichzeitig um den sudlichen Anbau einer Kapelle in voller Lange des neuen Chors erweitert Auch die gewaltigen Stutzpfeiler am quadratischen Unterbau des Glockenturms 12 Jahrhundert stammen aus dieser Zeit vermutlich wurden sie zur Sicherung der Statik zugefugt Die wohl damals gleichermassen erneuerten Einwolbungen des Chores und der Kapelle mit gotischen Kreuzrippengewolben fielen spateren Kriegswirren zum Opfer und sind heute nicht mehr vorhanden Die nachtragliche Abmauerung einer Sakristei im Bereich der Kapelle ist ein Werk der Neuzeit Architektur Bearbeiten nbsp Echebrune St Pierre GrundrissAussere Gestalt Bearbeiten Die Gesamtgestaltung des Bauwerks wird wie bei fast allen romanischen Kirchen der Saintonge von der Westfassade dominiert Sie uberragt das Schiff an den Seiten noch uber deren Pfeilervorlagen hinaus und am Giebel deutlich Das Mauerwerk besteht aus grauem Natursteinmaterial uberwiegend in klarem Blockverband versetzt Die der Witterung ausgesetzten Oberflachen haben unterschiedlich getonte Patina angesetzt auf den oberen Teilen der Fassade dunkelgrau bis schwarz Die weniger dem Regen ausgesetzten Oberflachen wie etwa die Archivoltenbogen der Fassade zeigen gelbliche bis helle ockerfarbene Tonungen Die Jochgliederung im Innern des Schiffs durch Rundsaulen auf Pfeilervorlagen wird aussen mit im Querschnitt rechtwinkligen zweistufigen Pfeilervorlagen ubernommen aus je einer breiten Vorlage an der Wand auf der aussen eine zweite schmalere Vorlage aufsitzt Die Vorlagen reichen hoch bis unter das Traufgesims und sind am Ende abgeschragt bis auf Null auslaufend Zwischen den Pfeilervorlagen gibt es nur die glatte Wand ohne jede Arkadengliederung im Sockelbereich etwas vorstehend Uber den Wandflachen kragt ein bundig mit der breiten Pfeilervorlage abschliessendes Gesims aus dessen Vorderkante hohlkehlenartig profiliert ist Getragen wird es von L formigen Kragsteinen deren innerer Schenkel gerundet und im Querschnitt profiliert ist Auf dem Gesims sind noch zwei Schichten aufgemauert bis unter die eigentliche Traufe Die kleinen und schmalen rundbogigen Fenster sind etwa in Mitte der Wandhohe angeordnet und werden umgeben von eingliedrigen Archivolten mit einem im Querschnitt quadratischen Archivoltenbogen auf schlanken Rundsaulen in Nischen und quer gerillten Kapitellen mit kraftigen profilierten Kampfern Der Bogen wird aussen eingefasst mit einem leicht auskragenden Band aus einem geometrischen Stabprofil das am unteren Ende noch ein Stuck waagerecht auf die Wand reicht nbsp Echebrune St Pierre Sudportal nbsp Echebrune St Pierre Fenster im SchiffIm dritten Joch befindet sich ein vierstufiges Archivoltenportal dessen umgebende Wand bis auf die Aussenseite der Wandvorlagen aufgedickt ist damit das tiefe Portalgewande untergebracht werden kann Die Oberseite der Wandflache ist uber der Traufe dachartig steil abgeschragt und mit einem pflanzlich ornamentierten Traufgesims geschmuckt Die Archivoltenbogen bestehen aus zwei im Querschnitt quadratischen Profilen im Wechsel mit gebogenen Rundstaben in deren Zwickel von schmalen Profilen begleitet Die Bogen stehen auf Rundsaulen im Wechsel mit Mauerecken und deren Kapitellen und profilierten Kampfern Unter den Bogen ist ein glattes Tympanon eingefugt Alle konstruktiven Teile des Portals tragen keinerlei figuralen oder ornamentalen Schmuck Uber dem Sudportal ist in der Wand ein Ochsenauge angeordnet mit einer Einrahmung aus glatten Keilsteinen in der Leibung abgeschragt und einem ausseren vorspringenden Abschlussprofil mit geometrischem Stabornament Die beiden Seitenflachen der romanischen Vierung haben ausser jeweils einer lisenenartigen Wandvorlage in der Mitte und den beiden kleinen rundbogigen Fenstern keine Strukturen wenn man die gewaltigen abstutzenden Pfeilervorlagen auf der Nord und Sudseite nicht dazurechnet Ein Stutzpfeiler ist so breit geworden dass er in eines der Fenster hineinragt das daraufhin zugemauert wurde Auch die spateren An und Umbauten im Chorbereich weisen ausser den kraftigen Stutzpfeilern an den Gebaudeecken diagonal angeordnet und den Fenstern mit gotischen Spitzbogen keine besonderen Gliederungen auf Ein grosseres Fenster auf der Sudseite der Kapelle hat einen Rundbogen wird aber in den Stil der Renaissance eingestuft In Nahe der Traufe der Sudseite sieht man einige kleinere Kragsteine ohne Funktion Unmittelbar unter der Traufe gibt es als spatere Nachrustung eine steinerne Dachrinne aus einem rechtwinkligen Profil mit einer Rille auf der Oberseite Diese Rinne ist im Gefalle verlegt und wird getragen von grosseren Kragsteinen Der quadratische Unterbau des Turms entspricht im Grundriss dem der Vierung und ragt weit uber das Dach des romanischen Schiffs hinaus schliesst aber knapp unter dem First des deutlich hoheren Dachs der jungeren Chorgruppe mit einem schmalen Gesimsprofil ab Daruber ragt ein achteckiger Grundriss der Glockenstube auf Auf jeder Seite gibt es eine schlanke rundbogige Schallluke mit abgeschragten Leibungen Die Bogen fasst ein schmales Stabprofil ein das sich in Hohe der Bogenenden waagerecht zum nachsten Fenster fortsetzt Das steinerne leicht auskragenden Traufgesims ruht auf einfach skulptierten Kragsteinen Das Schiff wird zwischen Fassade und Vierung abgedeckt mit einem flach geneigten Satteldach Das deutlich hoheren Dach der Chorgruppe inklusive der Sudkapelle wird mit einem Satteldach gleicher Neigung eingedeckt dessen Firstrichtung auf die Ecke des Turmunterbaus stosst Die Dachform des Turms ist eine flach geneigte achteckige Pyramide Die Eindeckungen aller Dacher bestehen aus roten Tonziegeln in romischer Form Monch Nonne Schiff und Turm haben echte Traufen Die Traufen der Chorgruppe sind mit steinernen Dachrinnen ausgerustet sh oben nbsp Echebrune St Pierre Westfassade gesamt nbsp Echebrune St Pierre Archivoltenportal nbsp Echebrune St Pierre Archivoltenkapitelle nbsp Echebrune St Pierre Archivolten Blindportal links nbsp Echebrune St Pierre Archivolten Blindportal rechtsWestfassade Bearbeiten Ein fur die romanische Kirchenbaukunst in der Saintonge ungewohnlicher Aspekt ist der bis auf wenige Ausnahmen ganzliche Verzicht auf figuralen Dekor Hingegen wurde bei der Fassadengliederung ein solch hoher Aufwand betrieben wie er bei keiner anderen Kirche der Region angetroffen werden kann Grobgliederung Bearbeiten Die horizontale Unterteilung in zwei Geschosse aus Erd und Obergeschoss im Verhaltnis von etwa Zwei zu Eins mit einem zusatzlichen Giebel entspricht gangiger Praxis Die waagerechte Gliederung uber dem Erdgeschoss ubernimmt ein weit auskragendes Gesims das von Saulen und Kragsteinen getragen wird Das Obergeschoss wird zum Giebel durch ein schmales weniger stark auskragendes Gesims getrennt Auf knapp halber Hohe des Erdgeschosses verlauft noch einmal ein waagerechtes Band aus aneinander gereihten Kapitellen und Kampfern und deren Fortsetzungen in den Scheinportalen und auf den Wandvorlagen Eine vertikale Unterteilung in drei Abschnitte erfolgt hier nur im Erdgeschoss im Verhaltnis Eins zu Vier zu Eins und zwar mit Hilfe aufeinander gestellter Saulen Feinstrukturen Bearbeiten Zentrum des Erdgeschosses bildet ein riesiges sechsstufiges Archivoltenportal exakt in das von den Saulen abgeteilten Mittelfeld eingepasst Alle Bogen haben gleich breite und glatte Stirn und Unterseiten Daraus entsteht eine extrem tiefe Abstufung bis zum Portal Die Vorderkanten der Archivolten sind profiliert im Wechsel als Rundstab und als Hohlkehle Auf dem Hohlkehlprofil der funften Archivolte sitzen kleine Nocken im Abstand von zwei Steinen Die Stirnseite der sechsten und ausseren Archivolte ist mit einem geometrischen Zackenmuster verziert ihre Unterseite ist profiliert Im Innenwinkel der Bogen sitzen schmale Begleiter in pflanzliche Ornamente aufgelost Der aussere Archivoltenbogen wird eingefasst mit einem auskragenden Band mit pflanzlicher Struktur Die sechs Archivoltenbogen sitzen auf elf schlanken Rundsaulen mit Kapitellen und Kampfern die mit aufwandigem pflanzlichen Rankenwerk und Blattern tief reichend skulptiert sind Die Kapitelle bilden paarweise ein zusammengehoriges Steinsegment zu dem jeweils ein Archivolten Ende gehort Die Saulen wechseln untereinander mit kleineren und grosseren Durchmessern ab Nur das innere Saulenpaar ist mit wechselnd gedrehten Kannelierungen geschmuckt Fast alle anderen haben auf naturlichem Wege durch Verwitterung eine Struktur erhalten An ihrem unteren Ende stehen die Saulen auf profilierten Basen Beidseitig des grossen Archvoltenportals erhebt sich jeweils die vertikale Trennung des Erdgeschosses im unteren Bereich eine rechteckige Pfeilervorlage mit stark abgerundeten Ecken auf einer Basis und mit einem Kapitell und Kampfer in Art und Hohe wie die Gewandesaulen Gruppe Darauf steht eine zu drei Viertel ihres Querschnitt vor die Fassade tretende Rundsaule aus profilierter Basis und figural gestaltetem Kapitell das unter dem das Erdgeschoss abschliessenden Kraggesims anschliesst Die gleiche Ubereinanderstellung von Saulen wiederholt sich nochmals an den Fassadenecken Hier ist jedoch die untere Saule doppelt so breit Um die Ecke herum auf den mitgestalteten Kopfseiten der Fassade gibt es je eine weitere Pfeilervorlage wie die ersten auf der wieder eine Rundsaule seht Zwischen den beiden vorstehend beschriebenen oberen Saulen der Gebaudeecke fugt sich noch eine dritte Saule desselben Querschnitts nahtlos ein Daraus ergibt sich eine harmonische und intelligente Gestaltung des seitlichen Fassadenabschlusses der nicht auf der Ecke aufhort Zwischen den beiden ubrig bleibenden schmalen vertikalen Fassadenabschnitten fugen sich passgenau die einstufigen Archivolten Blindportale ein jeweils aus einem angespitzten Archivoltenbogen zwei schlanken Rundsaulen mit Basen Kapitellen und Kampfern alles sinngemass wie beim Hauptportal Zwischen den Kapitellen und Kampfern ist ein Band in derselben Breite eingefugt mit den gleichen ornamentalen Strukturen Einzige Ausnahme davon sind die beiden Kapitelle die einzig im Erdgeschoss mit figuraler Plastik aufwarten aus Fantasiegestalten der mittelalterlichen Geisterwelt Das Tympanon und die Flache unterhalb des Bandes bleiben glattes Wandmauerwerk Der obere waagerechte Abschluss des Erdgeschosses bildet das tief ausladende Gesimsband dessen abgeschragte Aussenkante mit einem geometrischen Ornament geschmuckt ist Das Gesims liegt auf den oben beschriebenen Saulen und auf kraftigen Kragsteinen auf Das Gesims ist mit den drei Saulen und die Ecke auf die Kopfseite der Fassadenwand gefuhrt Die Kragsteine sind in L Form gearbeitet deren Innenwinkel uberwiegend ausgerundet ist und darauf figurale Skulpturen tragt wie zum Beispiel Mensch im Schneidersitz halt Gegenstand Portrat eines Ochsen mit Gehorn Fabeltier mit menschlichen Gesichtszugen verschiedene Torsi von Mensch und Tier weiblicher Torso ohne Kopf und andere In derselben Hohe und im Wechsel mit den Kragsteinen sind die mit figurlicher Darstellung versehenen Saulenkapitelle zu sehen vor allem mit tierischen Fantasiegestalten untereinander verschlungen und pflanzlichem Dekor In Hohe der Unterkanten der Kapitelle und der Kragsteine verlauft ein schmales Profil uber alle vorstehenden Elemente hinweg Die aus diesem Profil dem Gesims den Kragsteinen und Saulenkapitellen gebildeten rechteckigen Felder enthalten Medaillons und Rosetten Etwas unterhalb des Gesimsbandes ragen aus den glatten Mauerwerksflachen untereinander in gleicher Hohe vier grosse Kragsteine hervor ohne Fassadenbezug Sie haben auf der Oberseite von der Seite gesehen halbkreisformige Ausnehmungen in denen man sich kraftige Rundholzbalken eingelegt vorstellen konnte die auch noch an den Saulenvorsprungen vorbeikommen Diese Umstande deuten darauf hin dass es hier die Holzkonstruktion eines Schutzdaches oder gar einer Vorhalle gegeben hat oder die einmal geplant gewesen ist In der kleine Kirche konnte einmal etwa wahrend der grossen Pilgerzuge Platzmangel geherrscht haben Im Obergeschoss gibt es fast in voller Geschosshohe eine Blendarkatur mit sechs schlanken weit zuruck springenden Innenflachen Die Arkadenbogen haben Querschnitte in Form und Grosse etwa wie die Archivoltenbogen im Erdgeschoss inklusive deren Einfassprofile Sie gehen auf den Kampferplatten ineinander uber Die siebte und mittlere Arkade etwas breiter als die ubrigen beherbergt ein echtes Fenster sehr schlanker Bauart mit Rundbogen Der Arkadenbogen hat innenseitig zwei Drittel kreisformige Ausnehmungen Die nach innen weisenden Zungen sind ornamental strukturiert Die Arkadenbogen sind auf Gruppen aus vier schlanken Saulen aufgelagert je zwei mit dunnerem und zwei mit dickerem Durchmesser die fur sie passende Kapitelle und Kampfer tragen mit pflanzlicher Ornamentik Ganz aussen ist der letzte Arkadenbogen auf ein Stuck Fassadenwand und einer einzigen Saule aufgesetzt Das Kampferprofil und das unter den Kapitellen wir dort auch um die Fassadenecke herumgefuhrt Das Obergeschoss wird mit einem ornamental strukturierten leicht auskragenden Profil abgeschlossen Daruber kommt nur noch ein niedriges Stuck glatter Giebelwandflache mit einer leicht auskragenden Plattenabdeckung mit ca 20 Grad Neigung nbsp Echebrune St Pierre Kapitell Fassadensaule nbsp Echebrune St Pierre Kapitell Fassadensaule nbsp Echebrune St Pierre Kragstein unter Gesims Monster nbsp Echebrune St Pierre Kragstein unter Gesims Person im Schneidersitz nbsp Echebrune St Pierre Kragstein unter Gesims OchsenkopfInneres Bearbeiten nbsp Das KirchenschiffDer Bau hat abgesehen von der Einwolbung der Vierung und einer kleinen Chorkapelle auf der Nordseite alle romanischen und gotischen Gewolbe verloren Der Grundriss umfasst ein Schiff eine geringfugig schmalere quadratische Vierung einen rechteckigen Chor geringfugig kurzer als das Schiff eine Sudkapelle und deren davon abgeteilten Nebenraume sowie eine sehr kleine Nordkapelle Trotz einer Vierung gibt es kein Querhaus Das Schiff ist vier Joche lang die an den Aussenwanden durch weit vorgestellte Rundsaulen geteilt sind Hinter den Stutzen gibt es breite im Querschnitt rechteckige Pfeilervorlagen und im Feld dazwischen je ein kleines Rundbogenfenster mit schragen Laibungen In der Sudwand offnet sich im dritten Joch ein zusatzliches Portal das fast die gesamte Breite zwischen den Pfeilervorlagen einnimmt Daruber sitzt ein rundes Fenster ein so genanntes Ochsenauge Die Vierung ist mit einer Trompenkuppel uberwolbt An den Anschlussen zum Schiff und zum Chor wird die Last der Kuppel und des Turmes uber Bogen auf die Wande abgeleitet Die gleichen Bogen sieht man an den beiden Aussenwanden der Vierung als grosse Blendarkade noch einmal durch zwei kleinere Arkaden unterteilt in denen kleine romanische Fenster ausgespart sind In den Ecken des jungeren Chors und der Kapelle gibt es noch Saulenteile die einmal die Kreuzrippen trugen Die Fenster sind mit gotischen Spitzbogen uberdeckt das grosse Fenster in der Kapelle mit einem rundbogigen Fenster das der Renaissance zugerechnet wird Bedeutung Bearbeiten nbsp Echebrune Steinschaft mit KreuzSaint Pierre demonstriert eine romanische Westfassade die zwar auf figurale Dekoration fast ganz verzichtet deren aussergewohnliche Raffinesse aber in ihrer besonders ausgewogenen Fassadengliederung zu finden ist Das weitgehende Fehlen der figuralen Skulptur deutet keineswegs darauf hin dass an dieser Baustelle keine fahigen Steinmetze gearbeitet haben Vielmehr setzt die Umsetzung der konsequenten und ausgewogenen Gliederung hohe Intelligenz und handwerkliche Fahigkeiten der ausfuhrenden Baumeister voraus Nicht zuletzt die ausserst filigranen und tiefgrundigen Ranken und Blattfriesstrukturen der Archivoltenkapitelle und deren Kampfer beweisen die hohe handwerkliche Perfektion der hier arbeitenden Steinmetze Steinkreuze BearbeitenAuf einem annahernd kubischen Sockel unmittelbar sudwestlich der Kirche also vielleicht auf dem ehemaligen Friedhof steht ein Steinkreuz auf einem kapitelllosen monolithischen Pfeiler Uber das Alter dieses Monuments und seine Funktion im Gemeindeleben evtl Hosianna Kreuz kann letztlich nur spekuliert werden Etwa 250 Meter sudwestlich der Kirche steht ein weiteres imposanter Calvaire mit einem aus zehn profilierten Steintrommeln aufgebauten Schaft das ohne Angabe von Grunden ins 15 bzw 18 Jahrhundert datiert wird Literatur BearbeitenThorsten Droste Poitou Westfrankreich zwischen Poitiers und Angouleme die Atlantikkuste von der Loire bis zur Gironde DuMont Koln 1999 ISBN 3 7701 4456 2 S 224 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Pierre d Echebrune St Pierre Echebrune Echebrune Saint Pierre Fotos Kurzinfos franz Echebrune Saint Pierre Luftbild Foto Kurzinfos franz Echebrune Calvaire Luftbild Kurzinfos franz Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Pierre Echebrune in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 45 579583333333 0 44647222222222 Koordinaten 45 34 46 5 N 0 26 47 3 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Pierre Echebrune amp oldid 214264939