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Die wissenschaftliche Debatte um Spatkapitalismus oder Industriegesellschaft war Kernthema des 16 Deutschen Soziologentages der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie DGS vom 8 bis 11 April 1968 in Frankfurt am Main Sie war nach den Diskussionen um die Rollentheorie und dem Positivismusstreit die dritte grosse und wegweisende Kontroverse in der westdeutschen Nachkriegssoziologie 1 Es ging darum vor welchem theoretischen Hintergrund mit welchen Methoden und mit welchem Ziel die westdeutsche und westeuropaische Gegenwartsgesellschaft zu analysieren sei Die Kontroverse zwischen neomarxistischer Gesellschaftsanalyse begleitet von Aktivitaten der ausserparlamentarischen Opposition und empirischer Sozialforschung polarisierte dermassen dass der nachste Soziologentag erst sechs Jahre spater veranstaltet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Strukturelle und personelle Rahmenbedingungen 2 Debatten des 16 Soziologentages 3 Rezeption 4 Literatur 5 EinzelnachweiseStrukturelle und personelle Rahmenbedingungen BearbeitenBis 1968 hatten sich in der bundesrepublikanischen Soziologie drei Hauptstromungen ausgebildet Die Kolner Schule um Rene Konig und Erwin Scheuch die Frankfurter Schule um Max Horkheimer und Theodor W Adorno sowie ein uberlokal wirksames Netzwerk der Philosophischen Anthropologie um so unterschiedliche Wissenschaftler wie Helmuth Plessner Arnold Gehlen und Helmut Schelsky 2 Dazu kamen jungere aber bereits einflussreiche Fachvertreter wie Ralf Dahrendorf und M Rainer Lepsius die keiner der drei Richtungen zugehorig waren 3 Theoretische Bezugspersonen der Kolner Schule waren der franzosische Klassiker Emile Durkheim besonders fur Konig sowie die Amerikaner Talcott Parsons Robert K Merton und George C Homans Massgeblich fur den Kolner Studiengang war die Ausbildung in quantitativer Sozialforschung besonders durch Scheuch Konig war in auflagenstarken Publikationen bemuht alle speziellen Soziologien bekannt zu machen Die Herausgeberschaft der wichtigen Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie lag bei ihm 4 Der zentrale Bezugspunkt des anthropologischen Netzwerkes war Max Scheler Die Stellung des Menschen im Kosmos doch es betrieb auch die Offnung zur internationalen Soziologie Arbeiten von George Herbert Mead Claude Levi Strauss Erving Goffman und des Emigranten Norbert Elias wurden der deutschsprachigen Fachoffentlichkeit zuganglich gemacht Zum anthropologischen Richtung zahlten neben Plessner Gehlen und Schelsky Hans Paul Bahrdt Dieter Claessens Heinrich Popitz Friedrich Tenbruck 5 Fur diese und die Kolner Gruppe sowie auch Dahrendorf und Lepsius galten Marx und der Marxismus als unzeitgemass und die Kapitalismusanalyse als untaugliches Instrument der Wirklichkeitserklarung Abgesehen von der politikwissenschaftlichen Marburger Schule hielten allein Vertreter der Frankfurter Schule am Desiderat einer Verbindung von Marx und moderner Soziologie fest 6 Seit der amerikanischen Emigration ihrer Hauptvertreter war die Kritische Theorie der Gesellschaft ein Deckbegriff fur eine neomarxistische Theorie einen westlichen Marxismus der durch empirische Sozialforschung gestutzt und bestatigt die fundamentalen Widerspruche in kapitalistischen Gesellschaften aufklaren wollte 4 Das war besonders fur jungen Soziologen die in der bundesrepublikanischen Gesellschaft vor allem eine Restauration sahen attraktiv Zu ihnen gehorten Jurgen Habermas Oskar Negt und Claus Offe Der Hauptvertreter der Frankfurter Schule Theodor W Adorno war von 1963 bis 1967 DGS Vorsitzender gewesen sein Nachfolger wurde Ralf Dahrendorf Uber seine Amtszeit hinaus war Adorno jedoch Vorsitzender des Vorbereitungskomitees des 16 Soziologentages geblieben Darum war er massgeblich fur die Wahl des Rahmenthemas Spatkapitalismus oder Industriegesellschaft verantwortlich Rolf Wiggershaus halt es fur denkbar dass der Titel der Tagung eine Reverenz gegenuber der Studentenbewegung gewesen sei 7 Zum ersten Mal war es der Offentlichkeit erlaubt sich aktiv auch an den Diskussionen im Plenum zu beteiligen Die fast ausschliesslich studentische Offentlichkeit stellte den radikalen Bezug der Soziologie zur politischen Situation her der zu einer besonderen Scharfe der Diskussionen fuhrte 8 Der amtierende DGS Vorsitzende Dahrendorf war an der Tagungsplanung dagegen nicht beteiligt gewesen worauf er in seiner Eroffnungsrede laut Claus Offe etwas spitz hinwies und dem eigentlichen Veranstalter Adorno das Einleitungsreferat uberliess 9 10 Dahrendorf hielt seinen Hauptvortrag erst am zweiten Tag des Kongresses 9 April 1968 und zwar nach einem Gemeinschaftsreferat der Adorno Schuler Joachim Bergmann Gerhardt Brandt Klaus Korber Ernst Theodor Mohl und Claus Offe Er wich vollstandig von seinem vorbereiteten Manuskript ab und stellte kritische Fragen zum Einleitungsvortrag Adornos und zum Gemeinschaftsreferat 11 Am Abend des dritten Kongresstages 10 April 1968 fand ausserhalb des offiziellen Tagungsprogramms eine offentliche Podiumsdiskussion statt an der unter anderen Dahrendorf und Scheuch sowie die Studenten Hans Jurgen Krahl und Wolfgang Lefevre teilnahmen Die Diskussion fand laut Dahrendorf in einer Atmosphare betrachtlicher politischer Erregung statt 12 Ihren Bericht dazu uberschrieb Die Welt am 16 April 1968 mit Dahrendorf und Scheuch in der Lowengrube Am letzten Tag des Kongresses 11 April 1968 hielt dann Scheuch sein Referat uber methodische Probleme gesamtgesellschaftlicher Analysen 13 Statt eines vorgesehenen Co Referats von Habermas der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte folgte eine Podiumsdiskussion an der neben Scheuch Adorno und Lepsius auch Werner Hofmann und Niklas Luhmann teilnahmen Nicht nur Habermas fehlte beim 16 Deutschen Soziologentag Helmut Schelsky Rene Konig und Arnold Gehlen blieben der Veranstaltung fern der hessische Kultusminister Ernst Schutte dessen Grusswort im Programm angekundigt war liess sich entschuldigen der Rektor der Universitat Frankfurt Walter Ruegg ebenfalls 14 Debatten des 16 Soziologentages Bearbeiten nbsp Theodor W AdornoIn seinem Einfuhrungsvortrag 15 ging Adorno der Frage nach ob immer noch das kapitalistische System herrsche oder die industrielle Entwicklung den Unterschied zwischen kapitalistischen und nichtkapitalistischen Staaten und damit auch die Kritik am Kapitalismus hinfallig gemacht habe Mit anderen Worten ob die heute innerhalb der Soziologie so weit verbreitete These Marx sei veraltet zutreffe 16 Er vertrat die Auffassung dass die gegenwartige Gesellschaft nach dem Stand ihrer Produktivkrafte durchaus als Industriegesellschaft zu bezeichnen sei industrielle Arbeit sei uberall und uber alle Grenzen zum Muster der Gesellschaft geworden Bezuglich ihrer Produktionsverhaltnisse sei die Gesellschaft aber noch als Kapitalismus als Spatkapitalismus zu benennen Produziert werde immer noch wie ehedem um des Profits willen Alle menschlichen Bedurfnisse seien zu Funktionen des Produktionsapparates geworden Die Menschen wurden total gesteuert Er folgerte Nicht die Technik ist das Verhangnis sondern ihre Verfilzung mit den gesellschaftlichen Verhaltnissen von denen sie umklammert wird 17 Der Soziologie warf er vor sie wurde das Gesamtphanomen der herrschenden gesellschaftlichen Verhaltnisse nicht hinreichend thematisieren sondern es mit kleinteiligeren Begriffen wie Macht und soziale Kontrolle neutralisieren Abschliessend forderte er Soll Soziologie anstatt bloss Agenturen und Interessen willkommene Informationen zu liefern etwas von dem erfullen um dessentwillen sie einmal konzipiert ward so ist es an ihr mit Mitteln die nicht selber dem universalen Fetischcharakter erliegen das Ihre sei s noch so Bescheidene beizutragen dass der Bann sich lose 18 Im Gemeinschaftsreferat 19 das Gerhard Brandt vortrug wurde gleich zu Beginn bemangelt dass die von der Soziologie entwickelten Modelle politischer Herrschaft weitgehend von den materiellen Bedingungen der jeweiligen Sozial und Wirtschaftsstruktur abgelost seien Dieser Mangel sei zu beheben Danach wurde der Unterschied zwischen uberkommenem Kapitalismus und aktuellem Spatkapitalismus mit dem Ergebnis herausgearbeitet dass die staatliche Regulierung spatkapitalistischer Gesellschaften eine neue Dimension sozialer Ungleichheit hat hervortreten lassen 20 Abschliessend wurde vermutet dass solche Ungleichheit sozialen Konfliktstoff erzeugen und systemverandernde Tendenzen mobilisieren konne Das entsprang einer im Referat entwickelten Disparitaten Theorie die auch der heutigen Soziologie sozialer Ungleichheit zunutze ist wenn auch ohne den fruheren revolutionaren Duktus 21 Vom Autorenkollektiv wurde eindeutiger als bei Adorno der noch Vermittlung zwischen den Begriffsverwendungen gesucht hatte auf eine Deutung der damals aktuellen Sozial und Wirtschaftsstruktur als spatkapitalistisch bestanden 22 nbsp Ralf DahrendorfDahrendorf setzte sich in seinem Referat 23 kritisch mit den vorher gemachten Aussagen auseinander Darin sah er eine Auseinandersetzung mit dem Theorie Praxis Problem Die Frage ist ob soziologische Analyse so vorgenommen werden kann dass sie Ansatze zur Veranderung der Wirklichkeit schon enthalt 24 Totalanalysen wie von Adorno und Brandt vorgetragen sprach er diese Moglichkeit ab In gewisser Weise so scheint es mir gehort eine ihrer Sache allzu sichere Analyse der Totalitat unserer gesellschaftlichen Entwicklung zu einer erstarrten Welt sie verdoppelt diese erstarrte Welt Sie ist eine Analyse die die Ganz oder Gar nicht Veranderung fordert und wo die Ganz oder Gar nicht Veranderung gefordert wird tritt meist die Gar nicht Veranderung ein 25 Zudem bemangelte er bei Adorno und Brandt das Fehlen von Aussagen uber zukunftige Moglichkeiten sozialer und politischer Entwicklung Dann nannte er eine Reihe konkreter Fragen die ein soziologischer Kongress zu beantworten hatte wie unter anderen nach den Chancen politischer Strukturveranderungen und den Moglichkeiten von Dezentralisierung und kommentierte dann Fragen dieser Art wurden uns nach meiner Meinung zu Antworten fuhren die uns der Praxis sehr viel naher bringen als eine noch so verlockende Totalanalyse jemals kann 26 In der anschliessenden Diskussion bestand Adorno auf das was Dahrendorf Totalanalysen genannt hatte und betonte deren praktischen Wert da Praxis nicht an den einzelnen konkreten Notsituationen sich entfaltet sondern dass sie das was das Ganze meint in sich einbezieht 27 Die Unmenschlichkeit um die es gehe sei gerade die dass die Menschen in ihrem lebendigen Schicksal zu Objekten geworden sind und es ist nicht die Unmenschlichkeit der Soziologie die versucht das auszusprechen 28 Werner Hofmann erklarte Herr Dahrendorf hat eine theoretische Haltung zu der ich mich fur meine Person bekenne als unnutz fur die Praxis abgetan Da ware doch einmal zu bedenken ob es etwas Praktischeres und auch Bedrohlicheres geben kann als eine konsequente Theorie 29 Und Claus Offe charakterisierte das was Dahrendorf vorgetragen hatte abwertend als Aufforderung zur pragmatisch gedampften politischen Einzelinitiative auf der Basis eines liberalen Gesellschaftsbildes 30 In der letzten Veranstaltung des Soziologentages dem Referat von Scheuch uber Methodische Probleme gesamtgesellschaftlicher Analysen 31 und der nachfolgenden Podiumsdiskussion unter Beteiligung aus dem Plenum das vorgesehene Co Referat von Habermas musste wegen dessen Erkrankung ausfallen zeigte die Differenz der Auffassungen uber die eigene Wissenschaft besonders deutlich Scheuch entwickelte in der Tradition seines Kolner Kollegen und ehemaligen Lehrers Rene Konig und dessen Pladoyer fur eine Soziologie die nichts weiter sein will als Soziologie eine scharfe Trennung der empirischen Einzelwissenschaft Soziologie von einer die Kategorie der Totalitat bewahren wollenden Sozialphilosophie 32 Scheuch betrachtete es als ein historisches Ungluck der Soziologie in Deutschland seit Ende des ersten Weltkrieges dass sich der Wunsch nach Weltformeln mit dem Anspruch auf wahre die Einzelwissenschaften ubersteigende Erkenntnis mit der Soziologie verband 33 Bald nach dem Soziologentag spitze er seine Kritik noch zu und publizierte einen Aufsatz mit dem Titel Produziert die Soziologie Revolutionare darin warf er soziologischen Fachkollegen vor Gesellschaftstheologie als Wissenschaft zu proklamieren 32 Em Ende seines Vortrages rief er zum Dialog zwischen Soziologie und Sozialphilosophie auf 34 In der Replik auf Scheuch versuchte Adorno eine Verstandigung zwischen Positivismus und dialektischer Soziologie herzustellen dialektische Soziologie konne die Teilung welche Sozialwissenschaft und Sozialphilosophie scheiden will nicht akzeptieren wolle sie nicht einer Spaltung des Vernunftbegriffes und damit einer Doppelung der Wahrheit zustimmen In der Diskussion verfestigten sich dann aber eher die Gegensatze Scheuch hielt Adorno eine solipsistische Argumentation vor und Lepsius sprach noch scharfer von notorischer Nichtubereinstimmung Dahrendorf wandte sich kritisch in beide Richtungen er hielt Scheuch die Ausklammerung der Sozialphilosophie aus der Soziologie vor und Adorno den Kampf gegen einen Positivismus den keiner mehr vertritt 32 Abschliessend befand der amtierende DGS Vorsitzende Dahrendorf es moge ruhig festgestellt werden dass auch am Ende des Kongresses diejenigen die kritische Soziologen seien und diejenigen die dogmatische seien noch auf einem sehr unterschiedlichen Boden stunden 35 Rezeption BearbeitenAuf dem Soziologentag wurden laut Wolfgang Glatzer harte Diskussionen ausgetragen doch die Gegensatze zwischen Adorno und Dahrendorf seien nichts Unubliches in der langen Geschichte der DGS gewesen Da aber die Tagung vor dem Hintergrund der unkonventionellen Aktivitaten der Studentenbewegung stattfand und man furchtete dass die DGS von der Ausserparlamentarische Opposition APO gespalten werden konnte kam es nach 1968 zu einem Moratorium von sechs Jahren bevor wieder ein Soziologentag veranstaltet wurde Nur auf diese Weise glaubte der Vorstand damals die Einheit der DGS retten zu konnen 36 Laut M Rainer Lepsius im Jahr 1979 symbolisierte der Frankfurter Soziologentag von 1968 das Ende der liberalen zeitkritischen Funktion der Soziologie in der Nachkriegszeit Die Soziologen seien von der linken Zeit und Systemkritik uberrundet worden Studentenbewegung und progressive Intellektuelle hatten Traktate und Pamphlete uber rasch wechselnde Modethemen veroffentlicht ohne dass sich mit ihnen eine soziologischen Tatsachenfeststellung oder Analyse verbunden hatte auch wenn sich haufig einer soziologischen oder marxistischen Terminologie bedient worden sei Die Zeitstromungen wirkten eher auf die Soziologie zuruck als dass sie von der Soziologie ausgegangen waren 37 Nach Auffassung von Wolfgang Zapf einem ehemaligen Diplomanden bei Adorno der von 1987 bis 1990 DGS Vorsitzender war spaltete die Kontroverse die westdeutsche Soziologie deshalb nicht weil die neomarxistische Interpretation der westlichen Gesellschaften Spatkapitalismus sich rasch von der Soziologie abloste zum Zeitgeist wurde und in die Studentenrevolte und die Kulturrevolution mundete und in die politischen Generationenkonflikte und Positionskampfe einfloss Ausserdem hielten so Zapf die etablierten Soziologen am Modell der sich als liberale Demokratien und soziale Marktwirtschaften entwickelnden westlichen Industriegesellschaften fest 38 Die Kontroverse hielt sich in der deutschen Soziologie bis in die Gegenwart mit der Frage ob gesellschaftliches Leben im 21 Jahrhundert durch Soziale Ungleichheit Klassengesellschaft oder durch Probleme der Koordination von funktionalen Teilsystemen bestimmt sei 39 Literatur BearbeitenTheodor W Adorno Herausgeber im Auftrag der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie Spatkapitalismus oder Industriegesellschaft Verhandlungen des 16 Deutschen Soziologentages Enke Stuttgart 1969 in den folgenden Einzelnachweisen als Tagungsdokumentation bezeichnet Wolf Lepenies Dilemma eines Kongresses Dilemma der Soziologie Uber den 16 Deutschen Soziologentag in Frankfurt Soziale Welt 19 Jahrg Heft 2 1968 S 172 182 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Kneer Stephan Moebius Hrsg Soziologische Kontroversen Eine andere Geschichte von der Wissenschaft des Sozialen Berlin Suhrkamp 2010 Moebius Stephan Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945 In Stephan Moebius Andrea Ploder Hrsg Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie Bd 1 Wiesbaden Springer VS 2018 S 289 314 Joachim Fischer Bundesrepublikanische Soziologie 1949 bis heute Versuch einer neuen Skizze ihrer Geschichte In Martin Endress Klaus Lichtblau Stephan Moebius Zyklos 2 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 Elektronische Ressource ISBN 978 3 658 09619 9 S 73 99 hier S 81 f Stephan Moebius unterscheidet auch zwischen Kolner Frankfurter Schule und einem Kreis um Schelsky aber er zahlt zu Letzterem nicht den exilierten Plessner der von den ehemaligen NS Sympathisanten Gehlen und Schelsky zu differenzieren ist Insofern Moebius zahlt zu den drei die Anfange der BRD Soziologie pragenden Gruppen nicht eine philosophisch anthropologische Schule sondern die dritte Position war der Schelsky Kreis Siehe Stephan Moebius Schulen Akteure und regionale Zentren in der fruhen Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie In Stephan Moebius Andrea Ploder Hrsg Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie Bd 1 Wiesbaden Springer VS 2018 S 253 287 doi 10 1007 978 3 658 07998 7 14 1 Joachim Fischer Bundesrepublikanische Soziologie 1949 bis heute Versuch einer neuen Skizze ihrer Geschichte In Martin Endress Klaus Lichtblau Stephan Moebius Zyklos 2 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 Elektronische Ressource ISBN 978 3 658 09619 9 S 73 99 hier S 84 Anmerkung 2 a b Joachim Fischer Bundesrepublikanische Soziologie 1949 bis heute Versuch einer neuen Skizze ihrer Geschichte In Martin Endress Klaus Lichtblau Stephan Moebius Zyklos 2 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 Elektronische Ressource ISBN 978 3 658 09619 9 S 73 99 hier S 82 Joachim Fischer Bundesrepublikanische Soziologie 1949 bis heute Versuch einer neuen Skizze ihrer Geschichte In Martin Endress Klaus Lichtblau Stephan Moebius Zyklos 2 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2015 Elektronische Ressource ISBN 978 3 658 09619 9 S 73 99 hier S 83 f Niels Beckenbach Industriesoziologie de Gruyter Berlin New York 1991 ISBN 3 11 012153 0 S 211 Rolf Wiggershaus Die Frankfurter Schule Geschichte theoretische Entwicklung politische Bedeutung 7 Auflage dtv Munchen 2008 ISBN 3 423 04484 5 S 695 Wolf Lepenies Dilemma eines Kongresses Dilemma der Soziologie Uber den 16 Deutschen Soziologentag in Frankfurt Soziale Welt 19 Jahrg Heft 2 1968 S 172 182 hier S 181 Claus Offe Akademische Soziologie und politischer Protest Der Frankfurter Soziologentag 1968 In Hans Georg Soeffner Hrsg Transnationale Vergesellschaftungen Verhandlungen des 35 Kongresses der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie in Frankfurt am Main 2010 Springer Fachmedien Wiesbaden Wiesbaden 2012 Elektronische Ressource ISBN 978 3 531 18971 0 S 977 984 hier S 979 f Adorno war dann auch der Herausgeber der Tagungsdokumentation Spatkapitalismus oder Industriegesellschaft Verhandlungen des 16 Deutschen Soziologentages Enke Stuttgart 1969 Tagungsdokumentation S 88 99 Tagungsdokumentation S 88 Vorbemerkung Tagungsdokumentation S 153 182 Hessischer Rundfunk hr2 kultur Soziologie made in Frankfurt 1968 und die Folgen gesendet am 14 Oktober 2010 8 30 Uhr Tagungsdokumentation S 12 26 Tagungsdokumentation S 12 Tagungsdokumentation S 19 Tagungsdokumentation S 26 Tagungsdokumentation S 67 87 Tagungsdokumentation S 87 Heinz Bude Das Phanomen der Exklusion Der Widerstreit zwischen gesellschaftlicher Erfahrung und soziologischer Rekonstruktion Mittelweg 36 4 2004 S 3 15 hier S 9 Wolf Lepenies Dilemma eines Kongresses Dilemma der Soziologie Uber den 16 Deutschen Soziologentag in Frankfurt Soziale Welt 19 Jahrg Heft 2 1968 S 172 182 hier S 177 f Tagungsdokumentation S 88 99 Tagungsdokumentation S 90 Tagungsdokumentation S 91 Tagungsdokumentation S 99 Tagungsdokumentation S 101 Tagungsdokumentation S 103 Tagungsdokumentation S 113 Tagungsdokumentation S 113 Tagungsdokumentation S 153 182 a b c Wolf Lepenies Dilemma eines Kongresses Dilemma der Soziologie Uber den 16 Deutschen Soziologentag in Frankfurt Soziale Welt 19 Jahrg Heft 2 1968 S 172 182 hier S 173 f Tagungsdokumentation S 157 Tagungsdokumentation S 157 Tagungsdokumentation S 191 f Wolfgang Glatzer Deutsche Gesellschaft fur Soziologie DGS Die akademische soziologische Vereinigung seit 1909 Abschnitte Die Nackriegsperiode 1946 bis 1968 und Die DGS in den Jahrzehnten nach 1968 Website der DGS M Rainer Lepsius Die Entwicklung der Soziologie nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 bis 1967 in Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie Soziologie in Deutschland seit 1945 Sonderheft 21 1979 S 25 70 hier S 53 f Wolfgang Zapf Modernisierung und Modernisierungstheorien Eroffnungsvortrag zum 25 Deutschen Soziologentag am 9 Oktober 1990 in Frankfurt am Main In ders Modernisierung Wohlfahrtsentwicklung und Transformation soziologische Aufsatze 1987 bis 1994 Edition Sigma Berlin 1994 ISBN 3 89404 143 9 S 111 127 hier S 112 f Markus Schroer Funktionale Differenzierung versus soziale Ungleichheit Zur Debatte uber die Grundstruktur der modernen Gesellschaft In Georg Kneer Stephan Moebius Hrsg Soziologische Kontroversen Beitrage zu einer anderen Geschichte der Wissenschaft vom Sozialen Suhrkamp Berlin 2010 ISBN 978 3 518 29548 9 S 291 313 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spatkapitalismus oder Industriegesellschaft amp oldid 236946329