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Friedrich H Tenbruck 22 September 1919 in Essen 9 Februar 1994 in Tubingen war ein deutscher Soziologe Friedrich Tenbruck gemalt von Liselotte Schramm Heckmann 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenTenbruck studierte Philosophie Geschichte und Germanistik an der Universitat Freiburg insbesondere bei Martin Heidegger und nach seiner Abwendung vom Heideggerianismus an den Universitaten in Berlin Koln Greifswald und Marburg An der Universitat Marburg wurde er 1944 mit einer Arbeit uber Kants Kritik der reinen Vernunft im Fach Philosophie bei Julius Ebbinghaus zum Dr phil promoviert In Marburg wohnte er im Hause von Max Kommerell 1946 bis 1949 arbeitet er als wissenschaftliche Hilfskraft am Philosophischen Seminar der Marburger Universitat In den 1950er Jahren orientierte er sich von der Philosophie auf die Soziologie um und wurde nach einem Studienaufenthalt 1951 51 in den USA fur wenige Monate personlicher Assistent bei Max Horkheimer in Frankfurt am Main Von 1957 bis 1962 lehrte Tenbruck als Assistenz Professor an den Hobart and William Smith Colleges in Geneva New York Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland habilitierte er sich 1962 an der Universitat Freiburg bei Arnold Bergstraesser mit einer Arbeit uber Geschichte und Gesellschaft 1963 wurde Tenbruck Ordinarius fur Soziologie an der Wirtschafts und Sozialwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Frankfurt am Main und 1967 als Nachfolger von Ralf Dahrendorf Professor an der Rechts und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Tenbruck hat die Kultursoziologie neu belebt und die Sektion Kultursoziologie der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie mitbegrundet Nach 1968 gehorte er zu den scharfsten wissenschaftlichen Kritikern der neueren Entwicklung der Soziologie insbesondere in der marxistischen Version aber auch des in den 1960er Jahren dominierenden Strukturfunktionalismus Zu seinen Schulern gehoren Alois Hahn und Gottfried Kuenzlen Schriften Auswahl BearbeitenJugend und Gesellschaft Soziologische Perspektiven Rombach Freiburg 1962 2 Auflage 1965 Zur Kritik der planenden Vernunft Alber Freiburg 1972 ISBN 3 495 47228 2 Das Werk Max Webers Methodologie und Sozialwissenschaften in KZfSS Jg 38 1986 S 13 31 Wieder in Jurgen Friedrichs amp Karl Ulrich Mayer amp Wolfgang Schluchter Hgg Soziologische Theorie und Empirie KZfSS Westdeutscher Verlag Opladen 1997 ISBN 3531131397 S 106 124 Die unbewaltigten Sozialwissenschaften oder die Abschaffung des Menschen Styria Graz 1984 ISBN 3 222 11453 6 Die Sozialwissenschaften als Mythos der Moderne Adamas Koln 1985 ISBN 3 920007 90 5 Geschichte und Gesellschaft Duncker amp Humblot Berlin 1986 Habilitationsschrift von 1962 Die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft Der Fall der Moderne Westdeutscher Opladen 1990 ISBN 3 531 12005 0 Was war der Kulturvergleich ehe es den Kulturvergleich gab In Joachim Matthes Hg Zwischen den Kulturen Die Sozialwissenschaften vor dem Problem des Kulturvergleichs Reihe Soziale Welt Sonderband 8 S 13 35 Perspektiven der Kultursoziologie Gesammelte Aufsatze Hg mit Clemens Albrecht Westdeutscher Opladen 1996 ISBN 3 531 12773 X Das Werk Max Webers Gesammelte Aufsatze zu Max Weber Hg mit Harald Homann Mohr Siebeck Tubingen 1999 ISBN 3 16 146976 3 Literatur BearbeitenDirk Kaesler Tenbruck Friedrich Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 26 28 Digitalisat Alois Hahn Friedrich Tenbruck Eine biographische Skizze In Hans Braun Alois Hahn Hrsg Kultur im Zeitalter der Sozialwissenschaften Friedrich H Tenbruck zum 65 Geburtstag Berlin 1984 ISBN 3 496 00795 8 S 269 272 Alois Hahn Tenbruck Friedrich H In Wilhelm Bernsdorf Horst Knospe Hrsg Internationales Soziologenlexikon 2 Auflage Bd 2 Enke Stuttgart 1984 S 856 f Harald Homann Wiederganger Zur Aufklarung der Anti Soziologie am Beispiel Friedrich Tenbrucks In Peter Ulrich Merz Benz Gerhard Wagner Hrsg Soziologie und Anti Soziologie Ein Diskurs und seine Rekonstruktion UVK Konstanz 2001 S 61 88 Dirk Kaesler Die Zeit der Aussenseiter in der deutschen Soziologie Eduard Baumgarten Johannes F Winckelmann Friedrich H Tenbruck In Karl Ludwig Ay Knut Borchardt Hrsg Das Faszinosum Max Weber Die Geschichte seiner Geltung UVK Konstanz 2006 ISBN 3 89669 605 X S 169 195 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Tenbruck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Harald Homann Wiederganger Zur Aufklarung der Anti Soziologie am Beispiel Friedrich Tenbrucks als Download PDF Datei 114 kB Vortrage und Interviews von und mit Friedrich Tenbruck im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekNormdaten Person GND 118756451 lobid OGND AKS LCCN n84058755 VIAF 24615690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tenbruck FriedrichALTERNATIVNAMEN Tenbruck Friedrich H KURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 22 September 1919GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 9 Februar 1994STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Tenbruck amp oldid 230603660