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Alois Hahn 28 Juli 1941 in Salzkotten Westfalen ist ein deutscher Soziologe und Emeritus der Universitat Trier seit 2010 Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Religionssoziologie Soziologie des Korpers der Beichte und der Biografie Soziologie des Alltags und der Lebensfuhrung Alois Hahn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Quellen 4 WeblinksLeben BearbeitenAlois Hahn legte 1961 sein Abitur am Friedrich Harkort Gymnasium zu Herdecke Ruhr ab und wurde in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen 1961 63 studierte er Soziologie Philosophie Politologie und Nationalokonomie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg im Breisgau dann bis 1967 Soziologie Philosophie Volkerkunde und Nationalokonomie bei Theodor W Adorno Ludwig von Friedeburg Jurgen Habermas Thomas Luckmann und Friedrich Tenbruck Soziologie Eike Haberland Jensen und Schmitz Volkerkunde Hauser und Sauermann Volkswirtschaftslehre an der Universitat Frankfurt am Main 1967 promovierte er dort summa cum laude bei Tenbruck Habermas und Haberland zum Dr phil Einstellungen zum Tod und ihre soziale Bedingtheit Eine soziologische Untersuchung Im gleichen Jahr heiratete er die Grundschullehrerin Erika Loll 1967 71 wirkte er als Wissenschaftlicher Assistent am Soziologischen Seminar der Universitat Tubingen und erhielt im WS 1970 71 einen Lehrauftrag fur Empirische Sozialforschung an der Hochschule fur Verwaltungswissenschaften in Speyer 1971 73 war er Dozent fur Soziologie und Politik an der Padagogischen Hochschule Esslingen Neckar erhielt 1971 bis 1974 einen Lehrauftrag fur Soziologie an der Universitat Tubingen und habilitierte sich am 5 Februar 1973 an der Universitat Tubingen fur Soziologie Systeme des Bedeutungswissens Prolegomena zu einer Soziologie der Geisteswissenschaften Gutachter Friedrich Tenbruck und Friedhelm Neidhardt 1973 wurde er nach Trier Esslingen und auf eine C 4 Professur an die Universitat der Bundeswehr Hamburg gerufen was er alles ablehnte 1974 folgte ein Ruf auf eine ordentliche Professur H 4 an der Universitat Trier Kaiserslautern ihn nahm er an und wurde am 20 Juni 1974 dort zum ordentlichen Professor fur Soziologie ernannt 1981 83 war er Dekan des Fachbereichs IV und 2000 2004 Ombudsmann zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Universitat 1983 wurde ihm der Preis der Fritz Thyssen Stiftung fur den besten sozialwissenschaftlichen Aufsatz des Zeitschriftenjahrgangs 1982 fur den Aufsatz Zur Soziologie der Beichte und anderer Formen institutionalisierter Bekenntnisse Selbstthematisierung und Zivilisationsprozess zuerkannt 1983 1984 Forschungs und Lehraufenthalt in Paris an der Maison des Sciences de l Homme auf Einladung von Victor Karady und an der Ecole Pratique des Hautes Etudes auf Einladung von Jacques Le Brun Einen Ruf nach Bayreuth lehnte er 1985 ab Im Marz 1986 folgte ein Lehr und Forschungsaufenthalt an der Pariser Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales auf Einladung von Pierre Bourdieu 1987 dann Directeur d Etudes Associe an der 5 Sektion der Ecole Pratique des Hautes Etudes 1991 erhielt er einen Ruf an die Universitat Hamburg den er ablehnte 1992 wurde er zum Mitglied des Comite National des Centre National de la Recherche Scientifique CNRS ernannt wirkte 1993 als Gastprofessor an der Clark University in Worcester MA USA und wurde 1994 ordentliches Mitglied der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste in Salzburg 1 Weitere ehrenvolle Aufgaben waren 1994 eine Gastprofessur an der Universitat Paris I Pantheon Sorbonne 1995 die Berufung als Professeur associe am Centre des Mouvements Sociaux CEMS an der Ecole des Hautes Etudes in Paris ferner die Mitgliedschaft in der Expertenkommission Romanistik der Landesrektorenkonferenz Baden Wurttemberg im Rahmen der Fachentwicklungsplanung und ein Forschungsaufenthalt in den USA Clark University 1997 wurde er Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1999 wurde er Mitglied des College Doctoral des Universites de Strasbourg 2002 hatte er die Otto von Freising Gastprofessur an der Katholischen Universitat Eichstatt Ingolstadt inne 2004 5 war Prof Hahn Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin Im Jahr 2008 hatte er die Niklas Luhmann Gastprofessur der Fakultat fur Soziologie der Universitat Bielefeld inne Alois Hahn wurde zum Sommersemester 2009 emeritiert Sein Nachfolger an der Universitat Trier ist Martin Endress Alois Hahn ubernahm zusammen mit Hans Georg Soeffner von 2009 bis 2011 die Leitung einer Arbeitsgruppe der Geisteswissenschaftlichen Akademie der Studienstiftung des deutschen Volkes Er war von 2009 bis 2010 an der Universitat Luzern als Vertretungsprofessor tatig und wirkte 2010 2011 und 2012 als Gastprofessor an der Universitat Klagenfurt Im Jahr 2015 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universitat Luzern Veroffentlichungen BearbeitenEinstellungen zum Tod und ihre soziale Bedingtheit Eine soziologische Untersuchung Enke Stuttgart 1968 mit Hans Braun Wissenschaft von der Gesellschaft Entwicklung und Probleme Alber Freiburg Breisgau Munchen 1973 ISBN 978 3 495 47282 8 Zur Soziologie der Beichte und anderer Formen institutionalisierter Bekenntnisse Selbstthematisierung und Zivilisationsprozess in KZfSS Jg 34 1982 S 407 434 wieder in Jurgen Friedrichs Karl Ulrich Mayer Wolfgang Schluchter Hrsg Soziologische Theorie und Empirie KZfSS Westdeutscher Verlag Opladen 1997 ISBN 3 531 13139 7 S 150 177 Mit Herbert Willems Identitat und Moderne Suhrkamp Frankfurt 1999 Konstruktionen des Selbst der Welt und der Geschichte Aufsatze zur Kultursoziologie Suhrkamp Frankfurt 2000 Erinnerung und Prognose Leske amp Budrich Opladen 2003 Das Gluck des Gourmets In Alfred Bellebaum Hans Braun Hrsg Quellen des Glucks Gluck als Lebenskunst Ergon Wurzburg 2004 S 163 181 Norm und Krise von Kommunikation Lit Berlin 2006 Soziologie der Emotionen Universitat Luzern Kultur und Sozialwissenschaftliche Fakultat Soziologisches Seminar Ed Luzern 2010 Workingpaper des Soziologischen Seminars 02 2010 urn nbn de 0168 ssoar 371647 Korper und Gedachtnis 1 Auflage VS Verlag fur Sozialwiss Wiesbaden 2010 Soziologie der Liebe In Werner Schussler Marc Robel Hrsg Liebe mehr als ein Gefuhl Philosophie Theologie Einzelwissenschaften Ferdinand Schoningh Paderborn 2016 S 353 371 Stadt Land Fluss Sozialer Wandel im regionalen Kontext zusammen mit Waldemar Vogelgesang Johannes Kopp und Rudiger Jacob Springer VS Wiesbaden 2018Quellen Bearbeiten European Academy of Sciences and Arts Memento vom 23 Dezember 2015 im Internet Archive Alois Hahn 1994Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alois Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Profil von Alois Hahn an der Universitat TrierNormdaten Person GND 123361036 lobid OGND AKS LCCN n85091148 VIAF 59099683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahn AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 28 Juli 1941GEBURTSORT Salzkotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Hahn amp oldid 236075287