www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Brandt 3 Februar 1929 in Hannover 25 November 1987 in Frankfurt am Main war ein deutscher Soziologe und von 1974 bis 1982 Direktor des Instituts fur Sozialforschung in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur uber Gerhard Brandt 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1948 absolvierte er eine Handwerkerlehre als Zimmermann und wurde aktives Mitglied der Gewerkschaftsjugend in Hannover Ab 1954 nahm er in Gottingen das Studium der Soziologie auf wechselte nach zwei Semestern an die Goethe Universitat Frankfurt am Main Er wurde Mitglied des Sozialistischer Deutscher Studentenbund 1 Dort gehorte er zur ersten Generation der bei Max Horkheimer und Theodor W Adorno Studierenden Zeitweilig war er wissenschaftliche Hilfskraft am Institut fur Sozialforschung Nach dem Diplom 1958 vermittelte Ludwig von Friedeburg ihm ein Stipendium fur einen einjahrigen Studienaufenthalt an der London School of Economics Bereits als Assistent von Ludwig von Friedeburg an der Freien Universitat Berlin 1963 66 wurde er 1964 mit der Dissertation Rustung und Wirtschaft promoviert 1966 kehrte er mit v Friedeburg nach Frankfurt zuruck wo er in der universitaren Lehre tatig war Nachdem er 1970 eine Lehrstuhlvertretung in Heidelberg ubernommen hatte habilitierte er sich 1971 mit Gewerkschaftliche Interessenvertretung und sozialer Wandel einer Arbeit uber britische Gewerkschaften in der Phase des New Unionism 1971 nahm er einen Ruf nach Frankfurt an und wurde 1972 Direktor am nach Adornos Tod und v Friedeburgs Wechsel ins Hessische Kultusministerium verwaisten Institut fur Sozialforschung Er engagierte sich dort im noch von Ludwig von Friedeburg initiierten industrie und gewerkschaftssoziologischen Forschungsschwerpunkt Unter anderem leitete er eine der ersten empirischen Untersuchungen uber Computertechnologie 1984 schied er auf eigenen Wunsch aus dem Institut aus mit der erklarten Absicht die gewonnenen Forschungserfahrungen theoretisch aufzuarbeiten 2 Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universitat grundete er eine interdisziplinare Arbeitsgruppe fur Technikforschung 1987 nahm er sich das Leben Publikationen BearbeitenGewerkschaftliche Interessenvertretung und sozialer Wandel Eine soziologische Untersuchung uber die Entwicklung der Gewerkschaften in der britischen Eisen und Stahlindustrie 1886 1917 Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1973 Mitautor Computer und Arbeitsprozess Eine arbeitssoziologische Untersuchung der Auswirkungen des Computereinsatzes in ausgewahlten Betriebsabteilungen der Stahlindustrie und des Bankgewerbes Campus Frankfurt am Main 1978 Mitautor Anpassung an die Krise Gewerkschaften in den siebziger Jahren Campus Frankfurt am Main 1982 Arbeit Technik und gesellschaftliche Entwicklung Transformationsprozesse des modernen Kapitalismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 posthum hrsgg von Daniel Bieber und Wilhelm Schumm Literatur uber Gerhard Brandt BearbeitenZum Tode von Gerhard Brandt In Zeitschrift fur Soziologie Jahrgang 17 1988 Heft 2 S 154 157 Daniel Bieber und Wilhelm Schumm Vorwort In Arbeit Technik und gesellschaftliche Entwicklung Transformationsprozesse des modernen Kapitalismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 S 7 14 Manfred Lauermann Gerhard Brandt der letzte Horkheimer Schuler In Richard Faber Eva Maria Ziege Hrsg Das Feld der Frankfurter Kultur und Sozialwissenschaften nach 1945 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 8260 3869 3 S 205 231 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Brandt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sebastian Herkommer Gerhard Brandt Nachruf Zeitschrift Sozialismus 1 88 S 25 Zum Tode von Gerhard Brandt In Zeitschrift fur Soziologie Jahrgang 17 1988 Heft 2 S 156 Normdaten Person GND 118892339 lobid OGND AKS LCCN n50043191 VIAF 27869801 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 3 Februar 1929GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 25 November 1987STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Brandt Soziologe amp oldid 228152215