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Die Sozialdemokratische Huntschak Partei armenisch Սոցեալ Դեմոկրատ Հնչակեան Կուսակցութիւն Sozjal Demokrat Hentschakjan Kusakzutjun abgekurzt ՍԴՀԿ bzw SDHK arabisch حزب الهنشاق الديمقراطي الاجتماعي Hizb al Hanschaq ad dimuqrati al idschtima i franzosisch Parti social democrate Hentchak deutsch auch kurz Huntschaken oder Hentschaken ist die zweitalteste armenische politische Partei nach der 1885 gegrundeten Armenakan und war die erste sozialistische Partei im Osmanischen Reich und in Persien 4 Sie ist neben der Demokratisch Liberalen Partei Armenakan und der Armenischen Revolutionaren Foderation Dachnakzutjun oder Daschnaken eine der drei grossen westarmenischen Parteien Sozialdemokratische Huntschak ParteiՍոցեալ Դեմոկրատ Հնչակեան ԿուսակցութիւնSozjal Demokrat Hentschakjan KusakzutjunPartei vorsitzender Harry Hampartzoum Hambik Sarafian 1 2 Grundung 1887Haupt sitz Jerewan Kentron Aus richtung Demokratischer SozialismusParlamentssitze 2 von 128 in der libanesischen NationalversammlungMitglieder zahl 4300 in Armenien Stand 2012 3 Internationale Verbindungen Zweite InternationaleWebsite Facebook Prasenz der Partei fur Armenien armenisch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert 1 2 Im spaten 20 und fruhen 21 Jahrhundert 2 Abgeordnete in der armenischen Nationalversammlung seit 1990 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert Bearbeiten Sie wurde im Jahre 1887 von einer Gruppe aus Studenten der Universitat Genf in der Schweiz gegrundet 5 Sie hatte zunachst den Charakter einer Geheimgesellschaft Ihr Anfuhrer war Avetis Nazarbekian Ziel der Gruppierung war die armenischen Provinzen aus dem osmanischen Reich herauszulosen und einen unabhangigen armenischen Staat zu schaffen der zu einer kunftigen sozialistischen Welt gehoren sollte 6 Obwohl marxistisch ausgerichtet wurde auch der Gebrauch terroristischer Mittel befurwortet um ihr Ziel zu erreichen 7 Als gangbare Methoden erwahlte die Gruppe Propaganda Agitation Terror Organisation und Bauern und Arbeiteraktionen Sie plante nicht nur Attentate auf osmanische Wurdentrager sondern auch auf Armenier die mit der osmanischen Regierung kooperierten und daher als Spione und Verrater angesehen wurden 8 Die Partei hatte zunachst keinen offiziellen Namen Sie wurde nach dem Namen ihrer Zeitung bezeichnet die Huntschak oder Hntschak armenisch fur Glocke oder Fanfare 8 hiess und ab November 1887 in Genf erschien Erst ab 1890 trat sie als Revolutionare Huntschak Partei auf 9 Am 27 Juli 1890 organisierten die Mitglieder Harutiun Jangulian Mihran Damadian und Hampartsum Boyadjian die Kumkapi Proteste in Istanbul Der Zeytun Widerstand 1896 und 1915 wurde ebenso wie der Widerstand von Sebinkarahisar von der Huntschak Partei organisiert Viele Mitglieder der Partei wurden wahrend des Volkermordes an den Armeniern getotet Bekannt geworden ist unter anderem die Hinrichtung von 20 Aktivisten am 15 Juni 1915 10 Prominente Mitglieder waren unter anderem Levon Larents Smbat Biurat Murat von Sivas und Antranik Pascha Im spaten 20 und fruhen 21 Jahrhundert Bearbeiten Nach der Unabhangigkeit Armeniens von der Sowjetunion konnte sich die Partei wieder offiziell in Armenien registrieren was sie 1991 tat 11 Noch in den 1990ern musste die Publikation der parteinahen Zeitung Huntschak Hajastani wegen finanzieller Probleme wieder eingestellt werden Die Partei suchte Mitte der 1990er Jahre die Kooperation mit der damals dominierenden Armenischen Allnationalen Bewegung und befurwortete die Regierungsfuhrung durch Lewon Ter Petrosjan Spater unterstutzte sie Robert Kotscharjan bis sich die Partei einer Allianz von 16 Parteien anschloss um Kotscharjans Hauptrivalen Stepan Demirtschjan bei der Prasidentenwahl 2003 zu unterstutzen was innerparteilich umstritten war In diesem Jahr trat der Parteivorsitzende George Hakobian zuruck 11 Ausser in Armenien ist die Partei auch im Libanon aktiv wo viele Armenier leben Dort ist sie mit 2 Sitzen im Parlament vertreten Abgeordnete in der armenischen Nationalversammlung seit 1990 Bearbeiten nbsp Ernest Soghomonjan 2009 Norair Ischanjan 1990 1995 Mechak Mchitarjan 1990 1995 Rafael Melkonjan 1990 1995 Jeghia Natscharjan 1995 1999 Ljudmila Sargsjan 2012 2017 Ernest Soghomonjan 1995 1999 2007 2012 Quelle Webseite der Nationalversammlung 12 Literatur BearbeitenAndreas Oberender Osteuropa Explosive Melange Terrorismus und imperiale Gewalt in Osteuropa Hrsg Osteuropa Zeitschrift Osteuropa 4 2016 Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 8305 3515 7 Gegen Zar und Sultan Armenischer Terrorismus vor dem Ersten Weltkrieg S 49 62 128 S Zeitschrift osteuropa de abgerufen am 19 Oktober 2017 Siehe auch BearbeitenListe der politischen Parteien in Armenien Liste der politischen Parteien im LibanonWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Social Democrat Hunchakian Party Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Facebook Prasenz der Partei fur Armenien armenisch Webseite des US amerikanischen Parteizweiges englisch Partei thematischer YouTube Kanal armenisch Einzelnachweise Bearbeiten http massisweekly com Vol37 massis36 pdf Abruf 30 09 2017 MassisPost PM Pashinyan Meets with Social Democrat Hunchakian Party Leaders 23 September 2019 abgerufen am 25 Mai 2021 Յուրաքանչյուր երկրորդ չափահաս հայաստանցին կուսակցակա ն Memento des Originals vom 31 Juli 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot tert am Social Democrat Hunchakian Party Memento des Originals vom 16 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hunchak org au Lebanon a Country Study By Federal Research Division S 185 Wolfdieter Bihl Die Kaukasus Politik der Mittelmachte Bohlau Wien 1975 S 166 Norman M Naimark Flammender Hass Ethnische Sauberungen im 20 Jahrhundert Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 51757 9 S 34 a b Edward J Erickson Ottomans and Armenians A Study in Counterinsurgency Palgrave Macmillan New York Basingstoke Hampshire 2013 S 11 Louise Nalbandian The Armenian Revolutionary Movement The Development of Armenian Political Parties through the Nineteenth Century University of California Press Berkeley Los Angeles London 1963 S 115 The Twenty Hunchakian Gallows Memento des Originals vom 4 Dezember 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hunchak org au a b https web archive org web 20151222133232 https wikileaks org plusd cables 04YEREVAN1678 a html parliament am Abruf 12 Dezember 2019 Abgerufen von https de wikipedia org 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