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Die South African Communist Party SACP englisch fur Sudafrikanische Kommunistische Partei ist eine politische Partei in Sudafrika Sie wurde 1921 als Communist Party of South Africa CPSA Kommunistische Partei Sudafrikas gegrundet und kampfte gegen die Apartheid Die SACP bildet heute gemeinsam mit dem African National Congress ANC und dem Congress of South African Trade Unions COSATU die sogenannte Tripartite Alliance Allianz dreier Parteien South African Communist PartyPartei vorsitzender Senzeni ZokwanaGeneral sekretar Blade NzimandeStell vertretender Vorsitzender Thulasi NxesiGrundung 1921Grundungs ort KapstadtHaupt sitz JohannesburgAus richtung Marxismus LeninismusFarbe n rot schwarz gelbMitglieder zahl 220 000 2015 1 Internationale Verbindungen Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien 2 Website www sacp org za Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Communist Party of South Africa 1 2 South African Communist Party 2 Struktur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenCommunist Party of South Africa Bearbeiten Die Kommunistische Partei Sudafrikas CPSA wurde am 30 Juli 1921 in Kapstadt gegrundet 3 Zu den Vorgangerorganisationen gehorte die International Socialist League ISL die 1920 vergeblich einen Antrag auf Aufnahme in die Kommunistische Internationale gestellt hatte Erster Generalsekretar der CPSA war William H Andrews Anfangs durften nur weisse Sudafrikaner der CPSA beitreten Die Partei wurde wahrend der bewaffneten Witwatersrand Rebellion weisser Minenarbeiter 1922 bekannt Dabei setzte sie sich fur die weissen Minenarbeiter ein die um ihr Monopol bei den Positionen als Aufseher furchteten Im Streik wurde die Parole Workers of the world unite and fight for a white South Africa Arbeiter aller Lander vereinigt euch und kampft fur ein weisses Sudafrika verwendet Die Unterstutzung der weissen Arbeiter warf die CPSA zuruck 4 Auf dem Parteikongress 1924 wurde von den ausschliesslich weissen Delegierten erstmals die Offnung der CPSA fur Schwarze diskutiert der chairman Sidney Bunting gehorte zu den Unterstutzern dieser Linie Die CPSA arbeitete teilweise in Personalunion mit der Industrial and Commercial Workers Union ICU zusammen bis die ICU Fuhrung 1926 dies unterband 3 1928 nahm die CPSA auf Druck der Kommunistischen Internationale die Native Republic These an die besagte dass Sudafrika den Schwarzen gehore 5 Zur selben Zeit begann die Zusammenarbeit mit dem ANC An einer Demonstration der beiden Organisationen nahmen rund 5000 Menschen teil Andrews wurde 1929 aus der Partei ausgeschlossen Albert Thomas Nzula wurde erster nicht weisser Generalsekretar der CPSA Er starb bereits 1933 im Alter von 28 Jahren Von 1926 bis 1930 erschien das Parteiorgan The South African worker 6 Ab 1930 gab die Partei das Magazin Umsebenzi auch South African worker heraus das 1936 in South African worker auch Umsebenzi umbenannt wurde 7 8 Diesem folgte vom Dezember 1940 bis zum Juni 1950 der Zeitpunkt ihrer Selbstauflosung das Parteiorgan Inkululeko auch Freedom 9 Mit weiteren linken Organisationen waren CPSA und ANC ab 1935 an der All African Convention beteiligt die sich gegen die diskriminierenden Gesetze der Regierung Hertzog richtete 1939 wurde Moses Kotane Generalsekretar 3 1940 wurden Kotane und J B Marks in das Resolutions Committee des ANC gewahlt Ab 1941 gehorte Yusuf Dadoo zum Zentralkomitee ZK der Partei Er vertrat auch den South African Indian Congress 1945 wurde Bram Fischer erstmals in das ZK gewahlt 1946 veranstaltete die CPSA mit Kotane in Langa eine militante Demonstration gegen die Passgesetze Kotane und andere hochrangige CPSA Politiker wurden des Aufruhrs bezichtigt das Verfahren wurde erst 1948 eingestellt 1948 wurde Dadoo Vorsitzender 1949 wurde das CPSA Mitglied Sam Kahn als Vertreter der Nicht Weissen in der westlichen Kapprovinz in die Nationalversammlung gewahlt 3 Die CPSA wurde 1950 durch den Suppression of Communism Act fur illegal erklart Sie loste sich im Juni 1950 wenige Tage vor Inkrafttreten des Gesetzes offiziell selbst auf und ging in den Untergrund Kahn wurde aus dem Parlament ausgeschlossen Brian Percy Bunting ebenfalls ein fruheres CPSA Mitglied ersetzte ihn bis 1953 wurde aber ebenfalls ausgeschlossen 3 nbsp Flagge der South African Communist PartySouth African Communist Party Bearbeiten Im selben Jahr erfolgte auf einem Geheimtreffen eine Neugrundung unter dem Namen South African Communist Party SACP Die SACP verlagerte ihre Aktivitaten zum ANC wo sie versuchte dessen Ausrichtung von einer schwarz nationalistischen Einstellung hin zu einer nicht rassischen zu beeinflussen Schwarze Mitglieder der SACP sollten dem ANC beitreten und sich dort um Fuhrungspositionen bemuhen wahrend die weisse Fuhrungsspitze der SACP den Congress of Democrats Kongress der Demokraten formte der sich mit dem ANC und anderen nicht rassischen Organisationen zur Congress Alliance Allianz der Kongresse zusammenschloss Die Fuhrung des Congress of Democrats arbeitete die Freiheitscharta Freedom Charter aus die vom African National Congress und weiteren oppositionellen Organisationen 1955 auf dem Volkskongress nahe Johannesburg angenommen und zum Grundstein des Widerstandes des ANC wahrend der Jahre der Unterdruckung wurde 1958 wurde bei einem illegalen Treffen ein neues ZK gewahlt Dadoo blieb Vorsitzender Kotane Generalsekretar Auch Fischer Ruth First Walter Sisulu Joe Slovo Lionel Bernstein und J B Marks gehorten damit dem ZK an 3 1959 wurde die erste Ausgabe von The African Communist herausgegeben Die Zeitschrift war jedoch in Sudafrika verboten Um die Arbeit der SACP zu verbessern wurde Dadoo 1960 nach London abgeordnet Im selben Jahr wurden nach dem Massaker von Sharpeville alle Aktivitaten des ANC untersagt so dass er ebenfalls im Untergrund agieren musste In der Folge grundeten ANC unter Fuhrung von Nelson Mandela und SACP den Umkhonto we Sizwe MK Speer der Nation als bewaffneten Arm beider Organisationen Der Kommunist Joe Slovo war erster Stabschef des Umkhonto Zahlreiche Anfuhrer des MK wurden bald nach der Grundung verhaftet In der Folge wurden 1963 im Rivonia Prozess neben prominenten ANC Mitgliedern wie Mandela auch Kommunisten wie Denis Goldberg und Lionel Bernstein angeklagt Bram Fischer gehorte zu den Verteidigern Die meisten Angeklagten wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt Der Einfluss der SACP wuchs bald da kommunistische Staaten den ANC mit Geld und Waffen versorgten Der ANC selbst jedoch blieb bei einer der Sozialdemokratie ahnlichen politischen Linie Die ZK Treffen der SACP fanden ab 1963 in verschiedenen osteuropaischen Hauptstadten statt 1966 wurde J B Marks Vorsitzender Kotane blieb Generalsekretar 1972 bei einem ZK Treffen in Ost Berlin wurde Dadoo nach Marks Tod erneut als Vorsitzender gewahlt 3 1979 wurde Moses Mabhida nach Kotanes Tod Generalsekretar Die SACP Mitglieder Joe Modise und Chris Hani waren ebenfalls Stabschefs des MK 1984 zog die Parteizentrale in das sambische Lusaka um 1986 wurde Joe Slovo nach Dadoos Tod neuer SACP Vorsitzender 3 Am 2 Februar 1990 wurde das Verbot der SACP in Sudafrika aufgehoben Hani wurde 1991 Generalsekretar 1993 wurde er jedoch ermordet 1990 schlossen SACP ANC und Congress of South African Trade Unions COSATU die Tripartite Alliance 3 Druck von aussen und interne Zerfallsprozesse fuhrten schliesslich zum Ende des Apartheid Regimes in Sudafrika im Jahr 1994 Die neue vom ANC unter Nelson Mandela gefuhrte Regierung wurde auch von der SACP mitgetragen Drei Mitglieder der SACP Ronnie Kasrils Joe Slovo und Mac Maharaj gehorten dem ersten ANC Kabinett an das bis 1999 amtierte 3 SACP und COSATU Mitglieder stehen seit 1994 regelmassig auf den Wahllisten des ANC Die Tripartite Alliance bestimmt bis heute die Politik in Sudafrika Am 6 Dezember 2013 am Tag nach dem Tod Mandelas veroffentlichte die SACP einen Nachruf in dem sie ihn als Mitglied des Zentralkomitees der Partei Anfang der 1960er Jahre herausstellt 10 Struktur BearbeitenAn der Parteispitze stehen der Vorsitzende Chairperson seit 2012 Senzeni Zokwana gleichzeitig Prasident der National Union of Mineworkers und der Generalsekretar seit 1998 Blade Nzimande Das Politburo umfasst elf Personen das Zentralkomitee hat 35 Mitglieder 11 Die Jugendorganisation der SACP ist die Young Communist League Das Hauptquartier befindet sich im Johannesburger Stadtteil Braamfontein im Cosatu House 12 Das Parteisymbol ist ein roter funfzackiger Stern darin ein ebensolcher schwarzer Stern darin das gelbe Symbol von Hammer und Sichel 13 Haufig wird der schwarze Stern mit dem gelben Symbol auf rotem Grund verwendet 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons South African Communist Party Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der South African Communist Party englisch Zeitleiste der SACP englisch Einzelnachweise Bearbeiten Communism appears to be gaining favour in South Africa Why rdm co za vom 4 August 2015 englisch abgerufen am 4 September 2016 Archivierte Kopie Memento vom 7 Januar 2016 im Internet Archive a b c d e f g h i j Zeitleiste der SACP englisch abgerufen am 10 Februar 2013 Baruch Hirson Resistance and Socialism in South Africa bei www marxists org englisch abgerufen am 10 Februar 2013 Baruch Hirson Bukharin Bunting and the Native Republic Slogan In Searchlight South Africa Vol 1 No 3 S 51 66 The South African worker Eintrag im Bibliothekskatalog der Stanford University Umsebenzi The South African worker Eintrag im Bibliothekskatalog der Stanford University The South African worker Umsebenzi Eintrag im Bibliothekskatalog der Stanford University Inkululeko Eintrag im Bibliothekskatalog der Stanford University SACP statement on the passing away of Madiba englisch abgerufen am 28 Januar 2014 Liste der am 14 Juli 2012 gewahlten Amtstrager auf der SACP Website englisch abgerufen am 10 Februar 2013 Kontaktdaten der SACP englisch abgerufen am 8 August 2021 Foto Memento des Originals vom 5 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sabc co za auf der Website der South African Broadcasting Corporation abgerufen am 10 Februar 2013 Website der South African Communist Party Memento des Originals vom 20 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sacp org za englisch abgerufen am 10 Februar 2013 VSudafrika nbsp Politische Parteien in SudafrikaParteien in derNationalversammlung African National Congress Democratic Alliance Economic Freedom Fighters Inkatha Freedom Party Vryheidsfront Plus African Christian Democratic Party United Democratic Movement African Transformation Movement Good National Freedom Party African Independent Congress Congress of the People Pan Africanist Congress Al Jama ahParteien ausserhalb derNationalversammlung Parteien die an der Wahl 2019 teilnahmen African Security Congress Socialist Revolutionary Workers Party Black First Land First African People s Convention Agang South Africa Azanian People s Organisation Minority FrontAndere Parteien Green Party of South Africa Herstigte Nasionale Party South African Communist Party United Christian Democratic Party Abgerufen von https de wikipedia org w index php title South African Communist Party amp oldid 237891623