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J B Marks oder John Beaver Marks eigentlich John Joseph Marks 21 Marz 1903 in Ventersdorp 1 August 1972 in Moskau war ein sudafrikanischer Politiker Anti Apartheidsaktivist und Gewerkschaftsfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Umbettung 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarks wurde wahrend der kolonialen Zeit in Sudafrika als eines von sieben Kindern eines interethnischen Paares geboren Mit 16 Jahren wurde er am Kilnerton Teachers Training College in Pretoria aufgenommen wo er die Lehrberechtigung erwarb Aufgrund der schlechten Behandlung durch die weissen Schulleiter streikten die Studenten unter der Fuhrung von Marks Der Streik selbst war zwar erfolglos er politisierte Marks jedoch der sich seither dem Kampf gegen rassische und soziale Unterdruckung verschrieb 1 Wahrend seiner Studienzeit erhielt er den Nicknamen Beaver den er mit einem B abkurzte woraus sich J B entwickelte Sein Geburtsname wurde nur in Polizeiakten gefuhrt Nach seinem Anschluss war er an verschiedenen Schulen in Transvaal und im Oranje Freistaat tatig wo er in erster Linie Kinder von Minenarbeitern unterrichtete Nachdem er 1928 eine Rede des Kommunistenfuhrers Sidney Bunting gehort hatte schloss er sich der Communist Party of South Africa CPSA an 1929 entging er knapp einem Attentat bei dem elf andere Anwesende der Gedenkveranstaltung in Erinnerung an den Zulukrieg starben 1931 wurde ihm die Lehrberechtigung wegen seiner politischen Aktivitaten entzogen Von nun an widmete er sich dem Kampf gegen die Unterdruckung und wurde 1932 in das Zentralkomitee der CPSA gewahlt Marks Hauptziel war die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der schwarzen Arbeiter in den Goldminen am Witwatersrand 1941 fand das entscheidende Treffen zur Grundung einer Gewerkschaft mit Unterstutzung des African National Congress ANC und von Cyprian Bhekuzulu kaSolomon statt Die African Mine Workers Union wurde 1942 gegrundet und Marks zu ihrem ersten Vorsitzenden gewahlt zugleich war er Prasident der Transvaal Sektion des ANC Trotz kleiner Zugestandnisse der Regierung unter Jan Christiaan Smuts verbesserte sich die Lage der Arbeiter nicht Versammlungen mit mehr als 20 Personen wurden verboten und 1944 wurden einige Gewerkschaftsfunktionare inhaftiert Im August 1946 kam es zum Generalstreik der Minenarbeiter der eine Woche dauerte und von der Polizei brutal niedergeschlagen wurde Hunderte Arbeiter wurden verletzt neun getotet 2 Marks wurde wie andere auch mehrfach inhaftiert mit Verboten belegt und musste ab 1950 zeitweilig in den Untergrund gehen 1952 53 war er einer der Organisatoren der Defiance Campaign an der er selbst teilnahm und deshalb zu einer Gefangnisstrafe verurteilt wurde 1962 wurde Marks Vorsitzender der illegalen South African Communist Party der fruheren CPSA und Mitglied des nationalen geschaftsfuhrenden Komitees des ANC zuletzt war er Schatzmeister Er unterstutzte die Grundung eines nationalen Gewerkschaftsverbandes des South African Congress of Trade Unions der 1985 zum Congress of South African Trade Unions COSATU wurde 1963 verliess Marks Sudafrika auf Anraten des ANC und fluchtete nach Tansania Er blieb dort baute die Parteistrukturen aus und sorgte fur die internationale Vernetzung 1971 erlitt er einen Herzinfarkt zur Behandlung wurde er in die Sowjetunion ausgeflogen wo er 1972 an einem erneuten Infarkt starb Sein Nachfolger als SACP Prasident wurde Yusuf Dadoo Umbettung Bearbeiten2015 wurde sein Leichnam zusammen mit dem von Moses Kotane nach Sudafrika uberfuhrt wo sie von Prasident Jacob Zuma empfangen wurden 3 Ehrungen Bearbeiten1997 wurde der J B Marks Education Trust Fund von der Gewerkschaft der Minenarbeiter in Erinnerung an Marks gegrundet Sein Ziel ist die Bildungsforderung von Gewerkschaftsmitgliedern und Studenten 4 Die Stiftung vergibt seit 2010 jedes Jahr Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien zum Beispiel den JB Marks Award und den JB Marks Leader of the Year Preis 5 1999 erhielt er postum den sudafrikanischen Order for Meritorious Service in Gold 6 2017 wurde die Gemeinde Tlokwe Ventersburg in JB Marks umbenannt Eine weiterfuhrende Schule in Johannesburg 7 sowie mehrere Strasse in Sudafrika unter anderem in Durban 8 sind nach Marks benannt Weblinks BearbeitenKurzbiografie von Marks bei South African History Online englisch Rede zum Begrabnis von Marks auf den Seiten der South African Communist Party englisch Einzelnachweise Bearbeiten Wurdigung von Marks Memento vom 12 Juni 2016 im Internet Archive auf den Seiten des JB Marks Educational Trust Fund abgerufen am 8 Februar 2016 englisch South African History Online 1946 African Mine Workers Strike In www sahistory org za abgerufen am 8 Februar 2016 englisch Remains of struggle heroes Kotane and Marks back in SA news24 com vom 1 Marz 2015 englisch abgerufen am 1 Marz 2015 Background of the Fund Memento vom 1 Februar 2016 im Internet Archive englisch New Donors Join MIC to Beef Up JB Marks Education Trust In Gauteng Business News vom 11 August 2011 abgerufen am 24 Mai 2012 englisch Liste der Ordensempfanger 1999 englisch abgerufen am 25 August 2018 J b Marks Secondary School Memento des Originals vom 15 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www southafricaschools co za In southafricaschools co za abgerufen am 24 Mai 2012 englisch Old and New Street Names in The EThekwini Municipal Area In durban gov za abgerufen am 24 Mai 2012 englisch PersonendatenNAME Marks J B ALTERNATIVNAMEN Marks John Joseph wirklicher Name Marks John Beaver Onkel J B KURZBESCHREIBUNG sudafrikanischer Politiker und GewerkschaftsfuhrerGEBURTSDATUM 21 Marz 1903GEBURTSORT VentersdorpSTERBEDATUM 1 August 1972STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title J B Marks amp oldid 227800662