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Soll und Haben ist ein 1855 erschienener Roman in sechs Buchern von Gustav Freytag 1816 1895 Er gehorte bis in die fruhen Jahre des 20 Jahrhunderts zu den Bestsellern 1 und ist ein Beispiel des deutschsprachigen Burgerlichen Realismus Franz Mehring bezeichnet den Roman als den meistgelesenen des 19 Jahrhunderts 2 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Inhalt 2 1 Erstes Buch 2 2 Zweites Buch 2 3 Drittes Buch 2 4 Viertes Buch 2 5 Funftes Buch 2 6 Sechstes Buch 3 Hauptpersonen 4 Kritik 5 Verfilmungen 6 Ausgaben 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksEntstehung BearbeitenDer Roman war anfangs kurzer und nur auf die ersten 3 Bucher hin konzipiert Ursprunglich war die politische Stossrichtung gegen den Adel gerichtet Die judischen Figuren waren Bestandteil der Geschichte des verdienten Ruins der Adelswelt spater setzte Freytag die Akzente eher auf die Kritik des Spekulantentums Der den Breslauer Kaufmannsstand verherrlichende 3 Roman war insgesamt ein Vehikel zur Verbreitung politischer Vorstellungen 4 und eine Auftragsarbeit 5 Inhalt Bearbeiten nbsp Die unheimlichste Statte in Freytags Soll und Haben der Fluss an Lobel Pinkus Herberge Illustration in der Zeitschrift Die Gartenlaube 1872 Der Autor schildert in seinem Kaufmannsroman die soziale und wirtschaftliche Situation in Schlesien in der ersten Halfte des 19 Jhs am Beispiel einzelner typisierter Personen Zugleich ist das Werk ein Entwicklungsroman der die Laufbahn und den Reifeprozess Anton Wohlfarts vom 18 jahrigen Lehrling zum erfahrenen Kaufmann zeigt Die parallel verlaufenden und auf Breslau konzentrierten Haupthandlungsstrange einer davon spielt im judischen Milieu werden bereits am Anfang des Romans personell miteinander verknupft Erstes Buch Bearbeiten Der 18 jahrige Anton Wohlfart und sein ehemaliger judischer Burgerschulkamerad Veitel Itzig begegnen sich zufallig auf der Wanderung von Ostrau in die Hauptstadt wo sie Ausbildungsstellen suchen Vorher kommt Anton am Landschloss des Freiherrn Oskar von Rothsattel vorbei lernt im Park dessen couragierte Tochter Lenore kennen und verliebt sich in sie Anton ist der Sohn eines Buchhalters Nach dem Tod der Eltern wird er als Lehrling in das Kontor des Kolonialwaren Kaufmanns Traugott Schroter in Breslau aufgenommen dessen Firma dem Vater wegen einer lang zuruckliegenden Hilfeleistung verpflichtet ist Durch seine Gewissenhaftigkeit beim Kopieren von Geschaftsbriefen und der Ausfuhrung von Auftragen sowie seine Ehrenhaftigkeit gewinnt er die Achtung seines Chefs und der Angestellten so dass seine Lehrzeit auf zwei Jahre verkurzt wird und er eine feste Anstellung als Kontorist erhalt Mit einem seiner Kollegen dem welterfahrenen ausserlich arroganten und leichtlebigen Fritz von Fink schliesst der unerfahrene junge Mann nach anfanglichen Reibereien Freundschaft Dieser fuhrt ihn in die mit der seiner burgerlichen Kontor Kollegen kontrastierende Gesellschaft des Landadels ein von dessen Eleganz und Lebensgenuss Anton lange fasziniert ist Zur gleichen Zeit wird der arme Veitel Hausbursche beim judischen Makler Hirsch Ehrenthal Bei seinen Botengangen und Erkundungen macht er kleine Privatgeschafte und spart das Geld fur grossere Unternehmungen Der Gutsherr lebt mit seiner Familie solide von den Einkunften des landwirtschaftlichen Betriebes Gelegentlich macht er beim Verkauf landwirtschaftlicher Produkte bzw bei Einkaufen Geschafte mit Ehrenthal und lasst sich von dem Handler zu Geldgeschaften uberreden Er folgt dem Rat Ehrenthals Pfandbriefe zu kaufen um mit dem Zinsgewinn in Unternehmungen wie den Bau einer Zuckerfabrik zu investieren Stattdessen bezieht er uber Winter eine Stadtwohnung und nimmt an Gesellschaften teil Diesen aufwendigen Lebensstil kann er jedoch nicht aus den Einnahmen seines Gutes finanzieren und er beteiligt sich mit seinen Pfandbriefen an Ehrenthals riskanten Geschaften in denen in finanzielle Schwierigkeiten geratene Landwirte Waren unter Wert verkaufen mussen Zweites Buch Bearbeiten Fritz von Fink will seinen Freund und Schutzling in die stadtische Gesellschaft einfuhren und macht sich einen Spass daraus deren Vorurteile zu nutzen Er lanciert uber verschiedene Personen die Vermutung Anton sei vermutlich der aussereheliche Sohn eines Grossfursten und Erbe grosser Landereien in Amerika Dieser ahnt nichts vom leichtsinnigen Spiel des Freundes und lasst sich trotz anfanglicher Bedenken zur Teilnahme und zur Anschaffung einer standesgemassen Garderobe die er sich von seinem Lohn nicht leisten kann uberreden So gelingt die Aufnahme in die als Eheanbahnung adliger Madchen gedachten Tanzgesellschaften bei Frau von Baldereck Anton befolgt die Instruktionen des Freundes und macht eine gute Figur Er trifft Lenore wieder Durch ihre Freundlichkeit gewinnt er zunehmend Selbstbewusstsein und entwickelt sich zu einem beliebten Gesellschafter Andererseits entfremdet er sich vom Kreis seiner Kollegen Als er von Schroter wegen der Geruchte zur Rede gestellt wird offenbart er vor der adeligen Gesellschaft seine Situation und nimmt nicht mehr an den Veranstaltungen teil was ihm wegen der Bekanntschaft mit Lenore sehr leid tut Er vertieft sich wieder verstarkt in seine Arbeit und befreundet sich mit Ehrenthals Sohn Bernhard einem zuruckgezogen inmitten seiner Bibliothek lebenden geistigen Einsiedler Als Fink wegen einer grossen Erbschaft seinen Abschied nimmt und ihn mit nach Amerika nehmen will lehnt er ab und erhalt weitere Befugnisse im Handelshaus T O Schroter Auch Sabine der Fink einen Heiratsantrag macht will nicht das Wagnis eingehen dem abenteuerlustigen und sprunghaften Mann zu folgen Spater 3 Buch teilt Fink seinem Freund in einem Brief mit dass er wegen der harten Konkurrenz und den skrupellosen Methoden in seinem neuen Leben unglucklich ist Wahrenddessen wird Veitel Itzig immer erfahrener im Auskundschaften von Geschaften der Bonitat der Kunden bei Kreditvergaben und der Kalkulation von moglichen Insolvenzen Veitels Nachbar in der zwielichtigen Herberge von Lobel Pinkus ist der ehemals erfolgreiche Rechtsanwalt Hippus der seinen guten Ruf und seine Kanzlei aufgrund unehrlicher Geschafte verlor Dieser verdient jetzt seinen Unterhalt und seinen Alkoholkonsum durch Unterricht im Wechselrecht und der Hypothekenordnung So weiht er auch Veitel in die Tricks ein die Gesetze zu umgehen ohne gegen sie zu verstossen Veitel nutzt diese Kenntnisse und seine geheimen Erkundungen indem er Schuldbriefe von Glaubigern aufkauft die durch den Bankerott des Schuldners eigentlich wertlos sind Wenn die finanzielle Situation des Insolventen sich z B durch eine Erbschaft bessert klagt Veitel seinen Anspruch ein und verdient leicht viel Geld Mit seinen Erfahrungen steigt er zu Ehrenthals Buchhalter auf hat so Einblicke in dessen Geschafte und nutzt dieses Wissen auch gegen die Interessen seines Chefs fur seine eigenen Projekte aus Baron von Rothsattel hat sich inzwischen an Geldgeschafte mit verschiedenen Maklern gewohnt z B durch den Kauf von Pfandbriefen auf ein Gut bei Rosmin und finanziert so sein Gesellschaftsleben in der Stadt Ehrenthal informiert ihn vom Plan seiner Nachbarn eine Zuckerfabrik zu bauen und ermutigt ihn ihnen zuvorzukommen Das Geld dafur leiht er ihm Veitel unterstutzt dieses Projekt und will es fur sich nutzen indem er selbst dem Gutsherrn der zunehmend den Uberblick uber seine Finanzen verliert hinter dem Rucken seines Chefs uber seinen Strohmann Pinkus Geld leiht und damit dessen Schuldenlast erhoht Er spekuliert dabei dass der Freiherr die Hypotheken nicht zuruckzahlen kann und ihm am Ende das in der Schuldverschreibung als Sicherheit eingetragene Schloss mit den Landereien abtreten muss Drittes Buch Bearbeiten Im dritten Buch treten verschiedene Entwicklungen in ihre Entscheidungsphase Als in Polen eine Revolution losbricht begleitet Anton seinen Chef in das Unruhegebiet um vierzehn von den Rebellen konfiszierte Frachtwagen der Firma zuruckzuholen Nach einer gefahrlichen Reise durch unsichere Gegenden und hartnackige Verhandlungen mit noch intakten Militarbehorden und Geldzahlungen gelingt schliesslich die Ruckfuhrung der meisten Waren Bei einer Auseinandersetzung in einer Karawanserei rettet Anton Schroter das Leben Wahrend der verletzte Chef den Train unter dem Schutz ihnen zu Hilfe gekommener schlesischer Truppen zuruck nach Breslau fuhrt bleibt Anton als Agent der Firma uber Winter in Osteuropa um die durch den Krieg gestorten Handelsbeziehungen wieder aufzubauen Mit neuen Erfahrungen und ausserdem Informationen uber die schlechte wirtschaftliche Situation Rothsattels und die Intrige Itzigs kehrt er ins Handelshaus zuruck Wegen seiner Verdienste bietet ihm Schroter die Stellvertreterstelle an In der Zwischenzeit verschuldet sich Rothsattel immer mehr um die Kreditzinsen zuruckzuzahlen nicht nur bei Ehrenthal sondern auch ohne dessen Wissen bei dessen Buchhalter Itzig der seinen Chef hintergeht und eigene Ziele verfolgt Zudem ist die Zuckerfabrik wegen einer schlechten Rubenernte nicht ausgelastet und bringt nicht den kalkulierten Profit Ein weiterer Verlust droht durch die bevorstehende Insolvenz eines polnischen Gutes bei Rosmin fur welches der Baron Pfandbriefe besitzt die nun wertlos werden konnten Die Glaubiger wollen Rothsattel in dieser Situation keine weiteren Kredite gewahren und bestehen auf Ruckzahlung Durch Antons Enthullung der Rolle Itzigs kommt es zum Streit aller Beteiligten Ehrentals mit Anton befreundeter Sohn wendet sich von seinem Vater ab und fordert ihn auf Rothsattel zu helfen Dieser will aber nicht auf sein Geld verzichten und sieht keine Moglichkeit den Familiensitz zu retten ist jedoch bereit fur den Baron das Rosminer Gut zu ersteigern Bernhard stirbt kurze Zeit spater an einer Lungenkrankheit Der Vater leidet unter dem Zerwurfnis sowie unter der Hinterlist seines Buchhalters und zerfallt immer mehr geistig und korperlich Als Rothsattel seine ausweglose Lage erkennt will er sich erschiessen wird jedoch von seiner Frau daran gehindert Er uberlebt den abgelenkten Schuss verliert aber sein Augenlicht Als Anton von der Baronin um Hilfe in der Schuldenkrise gebeten wird sagt er aus Freundschaft zu den Kindern v a in Lenore zu und ubernimmt die Aufgabe des Bevollmachtigten und Rentmeisters des Freiherrn Er versucht juristisch dessen Schuldensituation nach der Zwangsversteigerung des Familiensitzes zu klaren und verkauft den Schmuck der Baronin um das Rosminer Gut zu erhalten und wieder wirtschaftlich zu machen Allerdings fuhrt dies zu Entfremdung von Schroter und zum Abschied aus dem Handelshaus sehr zum Leid des Prinzipals der ihn zu seinem Nachfolger aufbauen wollte und Sabines die ihre Neigung zu Fink uberwunden und den gereiften Anton lieb gewonnen hat In den Entscheidungssituationen des dritten Buches werden die grundsatzlich verschiedenen Positionen der Protagonisten Ehrenhaftigkeit Habgier und Genusssucht deutlich Ein zentrales Thema des Romans das Verhalten des korrekten und ehrenhaften Handlers wird von Anton und seinem Freund Bernhard diskutiert Anton differenziert von Ehrenthal kenne er keine einzige Handlung welche nach kaufmannischen Begriffen unehrenhaft ist er wisse nur dass er zu der grossen Klasse von Erwerbenden gezahlt wird welche bei ihren Geschaften nicht sehr danach fragen ob ihr eigener Vorteil durch Verluste anderer erkauft wird Er wird vielleicht manches tun was ein Kaufmann von sicherem Selbstgefuhl vermeidet aber er wird sicher auch gegen vieles Widerwillen empfinden was gewissenlose Spekulanten um ihn herum wagen Damit bezieht er sich auf Itzig von dem Bernhard sagt Er ist der Schurke Er ist eine gemeine niedertrachtige Natur Der literarisch interessierte Bernhard kritisiert den Vater mit einem solchen Buchhalter zusammenzuarbeiten Er weist das Erbe des Vaters zuruck und wurde gern ein anderes Leben fuhren Der aus armen Verhaltnissen stammende Vater habe an nichts anderes gedacht als an Erwerb Niemand hat dich etwas anderes gelehrt dein Glaube hat dich ausgeschlossen von dem Verkehr mit solchen welche besser verstehen was dem Leben Wert gibt Die Frage der Rettung des adligen Gutsbesitzers wird fur die beiden Vertreter des burgerlichen Kaufmannsstandes unterschiedlich beantwortet und fuhrt schliesslich zur Trennung der beiden Wahrend Anton aus Mitgefuhl mit der Familie des Barons seinen Chef zu Stutzung des bankrotten Betriebs zu bewegen versucht vertritt Schroter sein Arbeitsethos mit dem klaren Leistungsanspruch und urteilt hart uber Rothsattel E r konnte nur deshalb in die Hande der Wucherer fallen weil ihm das fehlte was dem Leben jeden Menschen erst Wert gibt ein besonnenes Urteil und eine stetige Arbeitskraft Sehr viele unserer alten angesessenen Familien sind dem Untergange verfallen und es wird kein Ungluck fur den Staat sein wenn sie untergehen Wo die Kraft aufhort in der Familie oder im einzelnen da soll auch das Vermogen aufhoren das Geld soll frei dahin rollen in andere Hande und die Pflugschar soll ubergehen in eine andere Hand welche sie besser zu fuhren weiss Viertes Buch Bearbeiten Anton reist zusammen mit Karl Sturm dem Sohn des starken Aufladers im Packhof Schroters der wegen einer Verwundung seinen Abschied vom Militardienst nehmen musste nach Rosmin um als neuer Verwalter des Barons das Schloss die Guter und den Grundbesitz zu inspizieren und den Betrieb zu ordnen Durch die Verschuldung des Vorbesitzers ist die gesamte Wirtschaft in schlechtem Zustand Ackergerate und Tiere wurden gestohlen die Bediensteten haben lange keinen Lohn bekommen viele Tagelohner sind weggegangen und die meisten Felder sind nicht bestellt Anton setzt die noch funktionierenden Einrichtungen wieder in Gang und macht das Schloss bewohnbar Denn die Rothsattels fuhlen sich durch den drohenden Verlust ihres Familiengutes entehrt und drangen auf einen schnellen Umzug In dieser schlechten Stimmung treffen sie in Rosmin ein und behandeln ihren Bevollmachtigten und die Angestellten kuhl und distanziert Der Baron fuhlt sich entmundigt weil Anton die Finanzen kontrolliert und seinen Wunschen teure Weine und edle Pferde zu kaufen widersprechen muss Nur Lenore erkennt seine Leistung an und ist bereit bei der Haushaltsfuhrung mitzuhelfen hat aber nicht das Durchhaltevermogen fuhrt die Bucher nicht regelmassig und sucht lieber Abwechslung beim Reiten oder der Jagd Anton wird hier der grosse Unterschied zwischen dem adligen Luxuslebensanspruch und seiner burgerlichen Sozialisation deutlich Etwas naher kommen sich die beiden erst wieder durch die Bedrohung durch aufstandische Polen die in dem Bevolkerungsmischgebiet der Provinz gegen deutsche Bauern und Gutsbesitzer vorgehen und fur einen polnischen Nationalstaat kampfen Anton organisiert die Verteidigung seiner Landsleute in Rosmin Veitel Itzig hat inzwischen ein eigenes Maklergeschaft und mochte sich mit Ehrenthal durch die Heirat seiner Tochter Rosalie verbinden doch dieser hat die Intrige seines ehemaligen Buchhalters gegen ihn und den Diebstahl seiner Schuldscheine noch nicht verarbeitet und lehnt ab Unter Einfluss seiner Frau muss er schliesslich die Werbung des reich gewordenen Itzig um Rosalie akzeptieren rebelliert jedoch vor der Zeremonie geistig umnachtet dagegen und vertreibt den Brautigam 6 Buch Funftes Buch Bearbeiten Wahrend Anton die Krafte zur Verteidigung der deutschen Besitzungen zu sammeln sucht taucht Fritz von Fink der in Amerika das erhoffte bessere Land nicht gefunden hat im Schloss auf und wird von Rothsattel sogleich als Standesgenosse herzlich empfangen und als Gast willkommen geheissen Wahrend der patriotisch eingestellte Anton die deutschen Tugenden des Fleisses den Polen gegenuber hervorhebt spricht Fink aus seiner grosseren Weltkenntnis heraus Wo ich die Polen in fremden Landern gesehen habe ich mich immer gut mit ihnen vertragen Jetzt tut mir leid dass die Spannung hier so schwer macht sie in ihrer Heimat aufzusuchen denn freilich lernt man die Menschen am besten kennen wenn man sie in ihren Pfahlen sieht Wenn man allerlei Volk beobachtet hat so ist die letzte Empfindung dass die Menschen einander uberall sehr ahnlich sind Etwas Unterschied in der Hautfarbe und andere Zutaten aber Liebe und Hass Lachen und Weinen sehen uberall ziemlich gleich aus Durch das Erbe seines Onkels ist Fink als reicher Mann zuruckgekehrt und will Rothsattel unterstutzen indem er von ihm ein trockenes Wiesengebiet pachtet um es durch Bewasserung zur veredeln Denn er erkennt nach einem Ritt uber die Felder das Potential des Gutes das sich langfristig nutzen lasst wenn man eine Anschubinvestition vornimmt Anton rat beiden erfolglos von dem Projekt ab denn er schatzt die Situation des Gutes als hoffnungslos ein Doch Fink der zunehmend die Initiative auf dem Gut ergreift einigt sich mit dem Baron und stellt Arbeiter fur sein Projekt ein Obwohl ihre Freundschaft sich in der gemeinsamen Arbeit bewahrt und starkt erkennt Anton die Energie und Uberlegenheit Finks bei allen Unternehmungen an und sieht dass dieser sofort leichten Zugang zur Adelsfamilie bekommen hat und als gleichgestellt akzeptiert wird wahrend er sich zunehmend fremd fuhlt und keine Hoffnung mehr hat von Rothsattel als Freund behandelt zu werden Seine fruhere Faszination vom adligen Lebensstil und den hoflichen eleganten Umgangsformen ist einer Ernuchterung gewichen Die Arbeiten im Gut werden unterbrochen durch die Erhebung der Polen in der ganzen Provinz Dabei besetzen die Aufstandischen deutsche Dorfer und Guter und rauben sie aus Familien aus den umliegenden Dorfern suchen im Schloss Zuflucht Anton und Fink bereiten mit einer kleinen Gruppe Bewaffneter die Verteidigung gegen einen heranruckenden starken Reitertrupp mit Fussvolk vor Ein Abgesandter fordert im Namen des polnischen Zentral Komitees der neuen Regierung die Ubergabe des Schlosses und sagt freien Abzug zu Nachdem Fink im Namen des Besitzers mit dem Argument das Gut sei Privateigentum und er erkenne das Komitee nicht an die Forderung abgelehnt hat kommt es zum nachtlichen Kampf Die Versuche Feuer ans Tor zu legen und das Gebaude zu sturmen werden abgewehrt Am nachsten Tag rucken preussische Truppen an und helfen die Angreifer zu vertreiben Zuruck bleiben Verwundete und Tote unter ihnen Eugen von Rothsattel der als Husar seiner Familie zu Hilfe eilte Sechstes Buch Bearbeiten Anton muss dem Baron mitteilen dass sein Sohn Eugen hoch verschuldet ist und sogar vom fleissigen Auflader Sturm mit falschen Versprechungen Geld geliehen hat um Spielschulden zu bezahlen Dieser reagiert darauf mit Unmut macht seinem Verwalter Vorwurfe ihn schlecht zu informieren und entlasst ihn Fur Anton ist dies die Bestatigung seiner bisherigen ernuchternden Erfahrungen und er bittet Fink seine Aufgaben zu ubernehmen Fink sieht die Lage realistisch und offnet seinem Freund die Augen Einem Narren der noch nicht unter Kuratel steht die Geschafte besorgen heisst sich selbst zum Narren machen Du bist ein solcher Narr gewesen Ich habe nicht das Zeug dazu Er macht Rothsattel das Angebot das Gut zum Zeitwert zu kaufen und selbst zu bewirtschaften Mit Lenore spricht er offen uber ihre Situation Er mochte dass sie sich aus allen Fesseln der Verpflichtungen befreit dass sie befreundet bleiben und dass sie nach einiger Zeit uber eine Ehe mit ihm entscheidet Nach dem spater von Anton in Breslau zu einem guten Preis verkauften Familiensitz und der Tilgung der Schulden verloben sie sich Vor Antons Abreise entschuldigt sich nach Ermahnungen Lenores und ihrer Mutter Rothsattel bei ihm Die Baronin informiert ihn uber den Diebstahl der Schuldscheine Ehrenthals und bittet ihn die Angelegenheit in Breslau zu untersuchen und das Schloss zu verkaufen Anton verspricht diese seine letzte Aufgabe noch zum Abschluss zu bringen und verlasst das Gut Er war jetzt frei frei von dem Zauber der ihn hierher gelockt hatte frei von manchem Vorurteil er hatte die gerade Linie seines Lebens verlassen um fur andere tatig zu sein und er ging jetzt sich selbst neue Arbeit zu suchen er musste von vorn anfangen Anton kehrt nach einjahriger Abwesenheit nach Breslau zuruck und geht sofort zu Schroter Er versohnt sich mit Sabine und nach einer heftigen Auseinandersetzung in der der uber seinen Weggang tief gekrankte Prinzipal die Reinheit seiner kaufmannischen Ehre anzweifelt auch mit dem ehemaligen Chef Anton weist dessen Vorwurfe entschieden zuruck und argumentiert dass die Reinheit des Mannes welcher sich angstlich vor der Versuchung zuruckzieht nichts wert ist und wenn er etwas aus einem Jahre voll Krankungen und bitterer Gefuhle gerettet habe so sei es gerade der Stolz dass er selbst gepruft worden sei und dass er nicht mehr wie ein Knabe aus Instinkt und Gewohnheit handle sondern als ein Mann nach Grundsatzen Anton kauft von dem galizischen Wanderhandler Schmeie Tinkeles Informationen uber die Machenschaften Veitels Hippus beauftragt zu haben die Schuldscheine Rothsattels aus Ehrenthals Buro zu stehlen um damit die Versteigerung des Gutes zu seinen Gunsten zu beeinflussen Mit diesem Wissen setzt Anton Itzig unter Druck zudem bittet er einen Polizeibeamten um Unterstutzung Hippus wird uberwacht er sucht bei Itzig Unterschlupf dieser sagt ihm ein Versteck zu und ertrankt ihn um dessen Gestandnis zu verhindern im Fluss neben der Herberge Er gerat zunehmend in Panik und sieht Gespenster Am Tag der Verlobung mit Ehrenthals Tochter Rosalie wird er von der Polizei gesucht und ertrinkt auf der Flucht im Fluss Die Schuldscheine werden bei Hausdurchsuchungen gefunden und Anton kann mit den Glaubigern einen Vergleich schliessen Durch den Verkauf des Schlosses konnen die Schulden zuruckgezahlt werden und fur Rothsattel bleibt ein Vermogen ubrig Anton will bis zur Klarung der Vermogensverhaltnisse Rothsattels als Gast im Haus wohnen und sich dann eine neue Arbeitsstelle in einer anderen Stadt suchen Doch er erfahrt von Schroter dass seine Schwester seit dem Tod ihres Vaters stiller Associe der Firma ist und eine Erweiterung des Handelshauses T O Schroter und Kompanie geplant ist Sie will ihn als Kompagnon und Verlobten haben Zwar hat er kein Vermogen einzubringen aber rustige Jugendkraft und einen gepruften Sinn Hauptpersonen BearbeitenDie Figuren des Romans werden von Gustav Freytag in drei Gruppen unterteilt auf der einen Seite die burgerliche Welt auf der anderen Seite die adelige Welt und die Juden Der Held des Romans ist Anton Wohlfart Seine Entwicklung verlauft uber mehrere Stationen hin zu einem Ziel In diesem den ganzen Roman andauernden Prozess entwickelt sich Anton von seinen traumerischen Illusionen zur burgerlichen pragmatischen Lebensauffassung Die Kaufmannsfamilie Schroter und der gereifte Anton Wohlfart reprasentieren Freytags Ansicht nach den idealen Typus des burgerlichen Geschaftsmannes Sie zeichnen sich durch Ordnung Ehrlichkeit und burgerliche Tugenden aus Schroter vertritt offenbar als Sprachrohr des Autors die Uberzeugung dass die freie Arbeit allein das Leben der Volker gross und sicher und dauerhaft macht Ebenso rechtschaffen und treu dem fur sie sorgenden und strengen Patriarchen Traugott ergeben sind die Kontorangestellten der Auflader Sturm und sein Sohn Karl Fur diese idealisierte Familie gab es ein reales Vorbild Gustav Freytag war ein enger Freund der Breslauer Kaufmannsfamilie Molinari deren Grosshandelshaus unter Theodor und Leo Molinari eines der bedeutendsten Unternehmen im Breslau des 18 und 19 Jahrhunderts war 6 7 Der judische Makler Ehrenthal reprasentiert den durch Geldspekulationen nach materiellem Reichtum strebenden Handler Sein Buchhalter Veitel Itzig ist daruber hinaus intrigant und unehrlich Ehrenthals literarisch interessierter Sohn Bernhard distanziert sich von dieser Lebensweise Fur den uber seine Verhaltnisse lebenden und im finanziellen Ruin endenden Adel steht die Familie Rothsattel Sie lebt privilegiert und fuhlt sich dem Burgertum uberlegen Fritz von Fink ist dazu die weltmannisch pragmatische Gegenfigur Er denkt nicht in Standesgrenzen arbeitet im Kontor Schroters macht dessen Schwester einen Heiratsantrag schliesst Freundschaft mit Anton und besucht mit ihm Ehrenthals Frau und die Kinder Rosalie und Bernhard Kritik BearbeitenSeit Erscheinen des Romans wechselten Beobachtungspunkte und Beurteilungskriterien der Kritik Bis zum Ersten Weltkrieg uberwog die positive Bewertung Diese Stimmung fasst Eduard Engel in seiner Geschichte der Deutschen Literatur zusammen Die Leserwelt atmete freudig auf statt der nichtstuerischen geschwatzigen weltverbessernden Helden der Jungdeutschen bekam sie in Freytags Soll und Haben endlich Menschen zu sehen die einen Zweck im Leben hatten Man nahm auch keinen Anstoss daran dass der Held Anton Wohlfart von so unheimlicher Klugheit und Bravheit war zu keiner rechtschaffenen Dummheit fahig Man freute sich der sicheren Erzahlkunst der straffen und klaren Handlung der gezugelten Sprache ohne Blumen Das deutsche Burgertum hatte seinen Dichter gefunden und belohnte ihn durch eine Beliebtheit wie sie so andauernd kein Romandichter genossen hat 8 Anja Lemke verweist darauf dass Freytag im Roman samtliche Negativaspekte des modernen Kapitalismus abspaltet und durch die Poetisierung des Warenhandels auch ein Bild von burgerlicher Arbeit entstehen lasst das suggeriert diese stunde in deutlicher Opposition zu modernen kapitalistischen Wertschopfungsprozessen und den damit verbundenen Momenten des Kredits und der Schuld Mit der nostalgischen Verklarung der Warenhandlung T O Schroter korrespondiert ein Schreibverfahren das eine Trennung von Arbeit und Geld vornimmt indem es Arbeit in eine vormoderne Semiotik stabiler Zeichenbeziehungen einschreibt wahrend Geld lediglich selbstreferenziell zirkuliert Anders als das romantische Projekt einer Poetisierung der Welt geht es in Soll und Haben nicht um eine poetische Okonomie der unendlichen Zeichenzirkulation vielmehr wird ein Programm der Restabilisierung und der Geschlossenheit verfolgt An die Stelle der real nicht mehr vorhandenen Geschlossenheit der Okonomie des 19 Jahrhunderts setzt der Text die Geschlossenheit des Romans der den Bildungsgang seines Helden und die Nationenbildung des deutschen Volkes mit der poetischen Engfuhrung von Ware und Geld verbindet 9 Von anderen Kritikern v a im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der NS Geschichte in den 1970er Jahren wird dem Autor Literarischer Antisemitismus vorgeworfen Er habe in Soll und Haben antisemitische Stereotype verwendet Die Juden stellten fur ihn die Gruppe dar die von Natur aus einzig auf den eigenen Vorteil bedacht ist Er gebe ihnen als typisch empfundene Namen z B Veitel Itzig Hirsch Ehrenthal Schmeie Tinkeles Mausche Fischel Zudem zeige Freytag eine stark antislawische Haltung Er beschuldige die Polen der Kulturlosigkeit und spreche ihnen deshalb ihre Tuchtigkeit bei der Arbeit ab Als Ideal sehe er eine Anpassung an das deutsche Burgertum dem er generell eine hohere Tuchtigkeit bei der Arbeit zuspreche Zwar lasse Freytag auch judische und polnische Charaktere auftreten die sich entgegen seinem klischeehaften Bild verhalten wie etwa Bernhard den intellektuellen Sohn Hirsch Ehrenthals und Freund Antons der die Geldgier und die skrupellosen Geschafte seines Vaters aufs scharfste verurteilt oder einen polnischen Offizier der Anton und dessen Kontor mehrmals vor dem polnischen Pobel schutzt Diese Figuren seien jedoch in der Minderheit und damit die Ausnahmen sie bekraftigten also das jeweilige Stereotyp Andere Interpreten relativieren Bernhards Rolle und sehen in seinem Tod die Bestatigung fur seine geringe Bedeutung fur Handlung und Autor 10 Mark H Gelber sieht in ihm einen Vertreter der Welt des Geistes in einer ganz und gar vom wirtschaftlichen Denken bestimmten Welt 11 Freytags Biograph zur Muhlen resumiert Wahrend Freytags antisemitische Darstellung keineswegs einer antisemitischen Einstellung entsprang trug seine antipolnische Darstellung eindeutig propagandistische Zuge mit denen er die polnischen Teilungen und die preussische Herrschaft uber grosse Teile Polens legitimieren wollte 12 Verfilmungen Bearbeiten1924 entstand der deutsche Stummfilm Soll und Haben unter der Regie von Carl Wilhelm mit Hans Brausewetter Mady Christians Ernst Deutsch Hugo Doblin Karl Etlinger Heinrich George Olga Tschechowa Im Jahr 1977 hatte Soll und Haben durch Rainer Werner Fassbinder verfilmt werden sollen doch wurde dieses Projekt nach einer langen Debatte bezuglich des Antisemitismus des Stoffes aufgegeben 13 14 Ausgaben BearbeitenSoll und Haben Roman in sechs Banden Leipzig Fikentscher 1855 Soll und Haben Roman in sechs Banden Leipzig Hesse amp Becker 1855 Soll und Haben 3 Aufl Leipzig 1855 Soll und Haben Roman in 6 Buchern Leipzig S Hirzel 1887 Soll und Haben Roman in sechs Buchern Mit einer Einleitung von Emil Ermatinger Braunschweig Hamburg Georg Westermann 1926 Nachdruck 2009 Soll und Haben Roman in sechs Buchern Munchen u a Hanser 1977 Soll und Haben Roman in sechs Buchern Durchges von Meinhard Hasenbein Mit einem Nachw von Hans Mayer Anmerkungen von Anne Anz Vollst Text nach der Erstausgabe Leipzig 1855 Munchen Dt Taschenbuch Verl 1978 dtv Dunndr Ausg 2044 Soll und Haben Roman in sechs Buchern Waltrop u a Manuscriptum 2002 Literatur BearbeitenPeter Heinz Hubrich Gustav Freytags Deutsche Ideologie in Soll und Haben Scriptor Verlag Kronberg Taunus 1974 Scriptor Hochschulschriften Literaturwiss Band 3 ISBN 3 589 20042 1 Martin Gubser Literarischer Antisemitismus Untersuchungen zu Gustav Freytag und anderen burgerlichen Schriftstellern des 19 Jahrhunderts Wallstein Gottingen 1998 ISBN 3 89244 259 2 Zugleich Dissertation an der Universitat Fribourg 1997 Herbert Kaiser Studien zum deutschen Roman nach 1848 Karl Gutzkow Die Ritter vom Geiste Gustav Freytag Soll und Haben Adalbert Stifter Der Nachsommer Braun Duisburg 1977 Duisburger Hochschulbeitrage Band 8 ISBN 3 87096 137 6 Michael Schneider Geschichte als Gestalt Formen der Wirklichkeit und Wirklichkeit der Form in Gustav Freytags Roman Soll und Haben Heinz Stuttgart 1980 Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik Band 83 ISBN 3 88099 087 5 Karin Wirschem Die Suche des burgerlichen Individuums nach seiner Bestimmung Analyse und Begriff des Bildungsromans erarbeitet am Beispiel von Wilhelm Raabes Hungerpastor und Gustav Freytags Soll und Haben Lang Frankfurt am Main u a 1986 Marburger germanistische Studien Band 5 ISBN 3 8204 8962 2 150 Jahre Soll und Haben Studien zu Gustav Freytags kontroversem Roman Hrsg v Florian Krobb Konigshausen und Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2714 0 Christine Achinger Gespaltene Moderne Gustav Freytags Soll und Haben Nation Geschlecht und Judenbild Wurzburg Konigshausen amp Neumann 2007 Irmtraud Hnilica Im Zauberkreis der grossen Waage Die Romantisierung des burgerlichen Kaufmanns in Gustav Freytags Soll und Haben Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren Heidelberg 2012 ISBN 978 3 939381 44 0Einzelnachweise Bearbeiten Gerd Krumeich Hartmut Lehmann Gott mit uns Nation Religion und Gewalt im 19 und fruhen 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 ISBN 978 3 525 35478 0 S 74 f google de abgerufen am 14 Mai 2017 Till van Rahden Juden und andere Breslauer die Beziehungen zwischen Juden Protestanten und Katholiken in einer deutschen Grossstadt von 1860 bis 1925 Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 ISBN 978 3 525 35732 3 google de abgerufen am 14 Mai 2017 Eberhard Gunter Schulz Geburtstagsrede fur Hans Joachim Kempe zum 60 Geburtstag Gehalten am 13 Juni 1995 auf Schloss Schlesien in Konigswinter Heisterbacherrott In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 553 557 hier S 556 Hans Otto Horch Horst Denkler Judentum Antisemitismus und deutschsprachige Literatur vom 18 Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg Walter de Gruyter 1989 ISBN 978 3 11 027622 0 S 130 ff google de abgerufen am 14 Mai 2017 Gerd Krumeich Hartmut Lehmann Gott mit uns Nation Religion und Gewalt im 19 und fruhen 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht 2000 ISBN 978 3 525 35478 0 S 74 google de abgerufen am 14 Mai 2017 Max Baselt Freytag Haus vormals Molinari Kamienice przy Albrecht Strasse 55 58 Pod numerem 56 miescila sie palarnia kawy i sklep Maxa Schonfeldera dolny slask org pl Eduard Engel Geschichte der deutschen Literatur 2 Band Leipzig 1907 S 927 Anja Lemke Waren und Kapitalzirkulation Poetisierung der Arbeit als Bildung des Nationenkorpers in Gustav Freytags Soll und Haben In Kunst und Arbeit Hrsg Anja Lemke und Alexander Weinstock Verlag Wilhelm Fink Paderborn 2014 ISBN 978 3 7705 5715 8 S 258 f Gubser Literarischer Antisemitismus S 222 225 Mark H Gelber An Alternate Reading of the Role of the Jewish Scholar in Gustav Freytag s Soll und Haben In The Germanic Review Bd LVIII Nr 2 1983 S 83 88 Bernt Ture von zur Muhlen Gustav Freytag Biographie Wallstein Verlag Gottingen 2016 Seite 142 ISBN 978 3 8353 1890 8 Tragischer Itzig In Der Spiegel Nr 11 1977 online Ich habe keine Zwerge im Garten SPIEGEL Interview mit WDR Intendant von Sell In Der Spiegel Nr 19 1977 online Weblinks BearbeitenVollstandiger Text beim Projekt Gutenberg DE Onlinetext bei Zeno org Artikel der den Antisemitismus Vorwurf ausfuhrlich bestreitet Vortrag von Christine Achinger Ambivalente Moderne Judenbild und Nation bei Gustav Freytag mp3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soll und Haben Roman amp oldid 232142727