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Die Familie der Soldaten und Husarenfische Holocentridae kommt im tropischen Atlantik im Indischen Ozean und im Pazifik vor Soldaten und HusarenfischeKaribischer Halsband Soldatenfisch Myripristis jacobus SystematikKohorte EuteleosteomorphaUnterkohorte NeoteleosteiAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Ordnung HolocentriformesFamilie Soldaten und HusarenfischeWissenschaftlicher Name der OrdnungHolocentriformesBetancur R et al 2013Wissenschaftlicher Name der FamilieHolocentridaeBonaparte 1832Gemeiner Husar Holocentrus adscensionis Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Fortpflanzung 4 Aussere Systematik 5 Innere Systematik 6 Fossilbefund 7 Quellen 7 1 Literatur 7 2 Einzelnachweise 7 3 WeblinksMerkmale BearbeitenSoldaten und Husarenfische werden je nach Art 12 bis 61 Zentimeter lang Ihr Korper ist seitlich abgeflacht und massig langgestreckt Sie sind meist rotliche oder rosafarbene grossaugige Fische mit grossen deutlich sichtbaren und sehr rauen Kammschuppen und einer gegabelten Schwanzflosse Die Schuppenzentren sind oft heller manchmal auch silbrig oder weiss und bilden zusammen eine helle Langsbanderung Auch die Kopfseiten sind beschuppt Auf der Oberseite des Kopfes befinden sich grosse Schleimkanale die ahnlich der Seitenlinie Stromungs Reize wahrnehmen konnen Der Rand des Kiemendeckels ist gesagt bzw tragt Stacheln Der Kiemenstachel einiger indopazifischer Arten der Gattung Sargocentron ist giftig Das Maul ist endstandig und steht schrag nach oben das Maxillare ist sehr gross und reicht oft bis hinter die Augenmitte das Pramaxillare ist protraktil vorstulpbar Weitere Kieferknochen sind zwei Supramaxillaren Der Unterkiefer steht vor Die Zahne sind klein schmal und stehen in Reihen im Maul auf dem Pflugscharbein Vomer dem Gaumenbein Palatinum bei einigen Arten auch auf dem ausseren Flugelbein Ectopterygoid Die grosse Schwimmblase kann Kontakt zum Schadel haben Die Anzahl der Pylorusschlauche liegt bei acht bis 25 die der Branchiostegalstrahlen bei acht Die Seitenlinie ist vollstandig und wird von 25 bis 57 mit Poren versehenen Schuppen begleitet Die lange Ruckenflosse besteht aus zwei Teilen die vollstandig oder durch einen tiefen Einschnitt getrennt sind Der bestachelte Teil der doppelt bis viermal so lang ist wie der weichstrahlige Teil kann in eine beschuppte Grube zuruckgelegt werden Die Ruckenflosse wird von 10 bis 12 selten auch bis 13 Hartstrahlen und 11 bis 17 Weichstrahlen gestutzt Einer der Hartstrahlen befindet sich im zweiten ansonsten weichstrahligen Teil der Ruckenflosse Die Afterflosse hat vier Flossenstacheln der dritte ist der starkste und langste und 7 bis 16 meist 8 bis 13 Weichstrahlen Die Bauchflossen haben einen Flossenstachel und funf bis acht meistens sieben Weichstrahlen Der Schwanzstiel ist schlank die Schwanzflosse ist gegabelt und wird von 18 bis 19 Flossenstrahlen gestutzt Die Flossen konnen weiss oder gelb gemustert sein Auch schwarze Markierungen konnen vorhanden sein ebenso auf den Kiemendeckeln Lebensweise BearbeitenSoldaten und Husarenfische leben in Schwarmen paarweise oder einzeln von der Wasseroberflache bis in Tiefen von 100 Metern die Arten der Gattung Ostichthys bis in uber 200 Metern Tiefe Tagsuber halten sich die Tiere zusammen mit Kardinalbarschen Grossaugenbarschen und Glas oder Beilfischen in Hohlen Spalten oder unter Uberhangen in Fels und Korallenriffen des Atlantik und des Indopazifik auf In der Dammerung und nachts gehen sie auf Nahrungssuche Sie ernahren sich vor allem von Krebstieren die sie vom Meeresboden oder im Freiwasser aufnehmen Fortpflanzung BearbeitenPhylogenetische Stellung der Soldaten und Husarenfische 1 Neoteleostei Tiefseequappenartige Ateleopodiformes Eurypterygia Eidechsenfischverwandte Aulopiformes Ctenosquamata Laternenfischartige Myctophiformes Acanthomorphata Glanzfischartige Lampriformes Paracanthopterygii Barschlachsartige Petersfischartige Stylephorus chordatus Dorschartige Bartfischartige Polymixiiformes Stachelflosser Schleimkopfartige Beryciformes Trachichthyiformes Soldaten und Husarenfische Holocentrimorphaceae Barschverwandte Percomorphaceae Vorlage Klade Wartung StyleSoldaten und Husarenfische laichen nachts oder in der Dammerung im Freiwasser wobei sie mit Hilfe der Schwimmblase grunzende Laute von sich geben Wahrend des Laichvorgangs steigen sie umeinanderkreisend zur Wasseroberflache und trennen sich nach dem Ablaichen und einem Schlag der Schwanzflosse Die Eier enthalten Oltropfchen haben einen Durchmesser von 2 bis 3 mm und schwimmen an der Oberflache Die Larven sind pelagisch von langgestreckter Gestalt und silbriger Farbe Am Kopf tragen sie lange Stacheln Man nennt die Larvenform Rhynichthys Stadium Bei einer Grosse von 3 cm gehen sie zum versteckten Leben der Adulttiere uber Aussere Systematik BearbeitenDie Soldaten und Husarenfische wurden bis vor kurzem in die Ordnung der Schleimkopfartigen Beryciformes gestellt sind aber die Schwestergruppe der Barschverwandten Percomorphaceae und werden deshalb in der jungsten Revision der Knochenfischsystematik einer eigenen Unterdivision zugeordnet den Holocentrimorphaceae 1 Innere Systematik Bearbeiten nbsp Berybolcensis leptacanthus im National Museum of Natural HistoryDie Holocentridae bestehen aus zwei Unterfamilien Es gibt etwa 80 Arten in acht Gattungen Unterfamilie Husarenfische Holocentrinae Unterfamilie Soldatenfische Myripristinae Fossilbefund BearbeitenDie Holocentridae sind eine alte Fischfamilie die mit Alloberyx Caproberyx Ctenocephalichthys Paracentrus Paraspinus Stichoberyx und Trachichthyoides schon aus der Kreidezeit und mit Africentrum Berybolcensis Eholocentrum Holocentrites und Tenuicentrum aus dem Tertiar fossil bekannt ist Fossilien der rezenten Gattungen Holocentrus Myripristus und Sargocentron stammen aus dem mittleren Eozan von Monte Bolca in der Nahe der italienischen Stadt Verona 2 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Kurt Fiedler Lehrbuch der Speziellen Zoologie Band II Teil 2 Fische Gustav Fischer Verlag Jena 1991 ISBN 3 334 00339 6 D W Greenfield Holocentridae Squirrelfishes soldierfishes Seite 1192 in FAO Species Identification guide for Fishery Purposes The Living Marine Resources of the Western Central Atlantic Volume 2 Bony fishes part 1 Acipenseridae to Grammatidae ISSN 1020 6868 Robert Patzner Horst Moosleitner Meerwasser Atlas 6 Band 1 Auflage Mergus Verlag Melle 1999 ISBN 3 88244 116 X Alex Dornburga Jon A Moore Rachel Webster Dan L Warren Matthew C Brandley Teresa L Iglesias Peter C Wainwright Thomas J Near Molecular phylogenetics of squirrelfishes and soldierfishes Teleostei Beryciformes Holocentridae Reconciling more than 100 years of taxonomic confusion Molecular Phylogenetics and Evolution Volume 65 Issue 2 November 2012 Pages 727 738 doi 10 1016 j ympev 2012 07 020Einzelnachweise Bearbeiten a b Ricardo Betancur R Edward O Wiley Gloria Arratia Arturo Acero Nicolas Bailly Masaki Miya Guillaume Lecointre und Guillermo Orti Phylogenetic classification of bony fishes BMC Evolutionary Biology BMC series Juli 2017 DOI 10 1186 s12862 017 0958 3 Karl Albert Frickhinger Fossilien Atlas Fische Mergus Verlag Melle 1999 ISBN 3 88244 018 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Soldaten und Husarenfische Holocentridae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Soldaten und Husarenfische auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soldaten und Husarenfische amp oldid 212242007