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Sklavenmarkt 1 auch Der Sklavenmarkt 2 franzosisch Marche d esclaves 3 ist ein Gemalde des franzosischen Malers Jean Leon Gerome aus dem Jahr 1866 Das in Ol auf Leinwand gemalte Bild hat eine Hohe von 84 6 cm und eine Breite von 63 3 cm Es zeigt eine im Nahen Osten angesiedelte Szene in der eine nackte Frau in der Offentlichkeit als kaufliche Ware angeboten wird Die im Stil des Orientalismus gemalte Darstellung einer exotischen Welt entsprach nicht realen Begebenheiten sondern den sexualisierten Fantasievorstellungen des europaischen Publikums Das Gemalde gehort zur Sammlung des Sterling and Francine Clark Art Institute in Williamstown Massachusetts SklavenmarktJean Leon Gerome 1866Ol auf Leinwand84 6 63 3 cmSterling and Francine Clark Art Institute Williamstown Massachusetts Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Inhaltsverzeichnis 1 Bildbeschreibung 2 Aktdarstellungen in Geromes Darstellungen der Antike und des Vorderen Orients 3 Geromes Sklavenmarkt als Plakatmotiv der AfD im Europawahlkampf 2019 4 Provenienz 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBildbeschreibung Bearbeiten nbsp Detailansicht der zentralen Personen Kaufer Verkaufsobjekt VerkauferGerome zeigt im Gemalde Sklavenmarkt eine orientalische Szene In der Bildmitte steht in Frontalansicht eine nackte Frau die zum Verkauf angeboten wird Ein um den Hals gelegter weisser Strick kennzeichnet sie als Sklavin Abgesehen vom dunklen Kopfhaar ist keinerlei Korperbehaarung zu sehen selbst das Schamhaar im Genitalbereich fehlt Der Kritiker Paul Mantz bezeichnete sie 1867 in der Gazette des Beaux Arts als femme en ivoire Frau aus Elfenbein und hob damit ihren makellosen Korper mit heller Hautfarbe hervor 4 Die nackte Sklavin wird flankiert von zwei bekleideten Mannern Hinter ihr steht ein dunkelhautiger Mann mit schwarzem Bart der die Rolle des Sklavenhandlers ubernimmt Der wenig freundlich auf die Sklavin blickende Mann tragt auf seinem kahlgeschorenen Kopf eine ockerfarbene Kappe bei seiner hellen orientalischen Kleidung konnte es sich um eine Dschallabija handeln Mit seiner zur Hufte gestellten linken Hand umfasst der Handler einen Stab der diagonal bis zum Boden ragt Dieser dunne Stock dient dem Mann nicht als Stutze sondern ist eher geeignet seinen Anweisungen mit Schlagen Nachdruck zu verleihen Vor der Brust halt er mit der rechten Hand ein weisses Stuck Stoff mit dem vermutlich die Sklavin zuvor bekleidet war Die Entkleidung der Frau ermoglicht es dem potentiellen Kaufer die menschliche Ware besser zu begutachten Der Kunde steht rechts von ihr und wird im Profil gezeigt Er tragt ein grunes Gewand mit weisser Verzierung Darunter ist dunkle Kleidung zu sehen Vorn und am breit umgeschlagenen Armel kennzeichnet ein leuchtend goldener Stoff den Trager als wohlhabenden Mann Von seinem dunkelhautigen Gesicht ist nur die Partie um Nase und Augen zu sehen da vor den Mund ein Teil seines weissen Kopftuches gebunden ist Der Kunde blickt zur etwas kleineren Sklavin herunter Er hat die linke Hand auf ihren zur Seite geneigten Kopf gelegt und steckt zwei Finger der rechten Hand zwischen ihre kaum geoffneten Lippen Mit den Fingern scheint er den Zustand ihrer Zahne zu prufen eine Handlung die eher vom Pferdemarkt bekannt ist 5 Hinter dem Kunden stehen zwei weitere Manner die moglicherweise zu seinem Gefolge gehoren Wahrend einer dieser Manner weitestgehend verdeckt wird und fast nur die weisse Kopfbedeckung zu sehen ist blickt vorn ein junger Mann mit grauem Turban und auffallig rotem Gewand uber die Schulter des Kaufinteressenten Er scheint ebenfalls einen Blick auf die nackte Frau erhaschen zu wollen Der potentielle Kaufer ist jedoch die einzige Person im Bild die die Sklavin in ihrer ganzen Nacktheit von vorn sieht Nur der Bildbetrachter hat einen ebenso freien Blick auf die entkleidete Sklavin nbsp Detailansicht des mannlichen Sklaven am BildrandDer Hintergrund ist nicht eindeutig zu lokalisieren Die Architektur mit ihren Saulen Bogen Vordachern und hellem Mauerwerk erinnert an Gebaude im Vorderen Orient So konnte der Ort beispielsweise eine Karawanserei sein Die Szenerie hinter dem Geschehen im Vordergrund wird von zahlreichen Personen bevolkert Am linken Bildrand stehen vor einer Saule zwei im Gesprach vertiefte Manner Davor hat sich auf dem Boden ein Hund zur Ruhe gelegt Am linken Bildrand sitzt eine Gruppe von Frauen auf der Erde Zwei Frauen sind in weisse Kleidung gehullt und tragen vor ihrem Gesicht einen Schleier Eine von ihnen kummert sich um ein halbnacktes Kleinkind Daneben sitzt eine Frau im blauen Gewand deren dunkles fast schwarzes Gesicht frontal zu sehen ist Sie schaut nicht zum Bildbetrachter sondern blickt nachdenklich vor sich hin Hinter den sitzenden Frauen steht eine Gruppe von Mannern Sie sind wie die Manner auf der linken Seite in orientalische Kleidung gehullt Hierzu gehoren Turbane und Kaftane in teils farbigen Stoffen Nur schwer zu erkennen ist ein nackter dunkelhautiger Mann der am rechten Bildrand vor den bekleideten Mannern steht Sie begutachten sein vorderes Antlitz wahrend er dem Bildbetrachter seinen Rucken zuwendet Er bildet in Hautfarbe und Geschlecht einen Gegenpol zur weiblichen Sklavin in der Bildmitte Die Lichtsituation im Bild ist unbestimmt Obwohl die Szenerie vermutlich unter freiem Himmel angesiedelt ist fallt das Licht nicht von oben auf die Personen Stattdessen sind in der linken Bildhalfte nach schrag links fallende Schatten zu sehen Die im hellen Licht erscheinende Szene des Vordergrundes wirkt wie auf einer Buhne von vorn beleuchtet Hierzu passt die fur Gerome charakteristische Feinmalerei im Stil der Akademischen Kunst Mit grossem Detailreichtum sind nicht nur die Gesichtszuge des Sklavenhandlers oder die Stoffe der Gewander ausgefuhrt auch einzelne Steine im Bildvordergrund wurden malerisch individuell beschrieben 6 Das Gemalde wurde unten rechts mit J L GEROME signiert 7 Aktdarstellungen in Geromes Darstellungen der Antike und des Vorderen Orients Bearbeiten nbsp Jean Leon Gerome Phryne vor den Richtern 1861 Hamburger KunsthalleGerome ist bekannt fur seine Darstellungen antiker Themen und Sujets aus dem Vorderen Orient In seinem 1861 gemalten Werk Phryne vor den Richtern Hamburger Kunsthalle zeigt er eine in der griechischen Antike angesiedelte Szene in der eine entkleidete Frau in ahnlicher Weise gezeigt wird wie sie spater im Bild Sklavenmarkt zu sehen ist Die historisierende Darstellung der Phryne ermoglichte es dem Publikum des 19 Jahrhunderts sich wie ein Voyeur am nackten Korper einer Frau zu ergotzen ohne gegen die sittenstrenge Moral der Zeitgenossen zu verstossen nbsp Cham M GEROME Un Arabe qui a mal aux dents achete un esclave pour lui macher son diner Karikatur in der Zeitschrift Charivari 1867Die Orientmotive des Malers standen nicht zuletzt unter dem Eindruck seiner Reisen in den Nahen Osten die er 1856 und 1862 unternommen hatte Gerome weilte jeweils fur mehrere Monate in Agypten und seinen Nachbarlandern studierte Landschaften und Baudenkmale und beobachtete die dort lebenden Menschen Die im Nahen Osten entstandenen Skizzen dienten spater in Europa neben zeitgenossische Fotografien als Vorlage fur seine Gemalde Die vor Ort erlangten Kenntnisse brachten ihm in Frankreich viel Ruhm ein So lobte Maxime Du Camp der selbst den Nahen Osten bereist und dort auch fotografiert hatte Geromes Sklavenmarkt fur seine realistische Darstellung In seiner in der Revue des Deux Mondes erschienenen Kritik Le Salon de 1867 hob er die genaue Beschreibung in Geromes Gemalde hervor Auch glaubte er den Ort des Bildes exakt wiederzuerkennen Demnach sei das Motiv in den Ruinen der al Hakim Moschee in Kairo angesiedelt Zudem urteilte Du Camp uber die im Bild gezeigte nackte Frau sie sei eine Abessinierin und gehore somit zu den teuren Sklavinnen Der Maler habe sie geschickt als unterwurfig demutig und resigniert dargestellt 8 Diese positive Einschatzung des Gemaldes teilten nicht alle Zeitgenossen So schuf der Karikaturist Cham eine Zeichnung nach Geromes Gemalde die er 1867 in der Zeitschrift Le Charivari veroffentlichte Darunter fugte er die parodierende Unterschrift hinzu M GEROME Un Arabe qui a mal aux dents achete un esclave pour lui macher son diner sinngemass Ein Araber mit Zahnschmerzen kauft eine Sklavin damit sie fur ihn das Abendessen kaut 9 Im Gemalde Sklavenmarkt weisen zwar Architektur und Kleidung der dargestellten Personen auf den Vorderen Orient hin und das Geschehen konnte vor diesem Hintergrund durchaus im 19 Jahrhundert in Agypten stattgefunden haben doch gibt es fur einen Sklavenmarkt wie er im Bild geschildert wird keinen dokumentierten Hinweis Sklaverei im Islam war zwar in einzelnen Landern der Region bis ins 20 Jahrhundert verbreitet aber Geromes Sklavenmarkt ist weder eine nach dem Leben gemalte Szene noch eine neutrale Darstellung realer Begebenheiten 10 Die offentliche Prasentation einer nackten Sklavin entsprach daher vermutlich der Fantasie Vorlage hierzu konnte eine Beschreibung des Autors Gerard de Nerval sein der 1851 in seiner in Teilen fiktionalen Reise Voyage en Orient einen Sklavenmarkt beschrieb Hierin schilderte er einen Verkaufer der eine Sklavin entkleidet In dieser Erzahlung wird wie in Geromes Gemalde der Mund der Sklavin geoffnet um die Zahne zu untersuchen 11 Das Thema Sklavenmarkt wahlte Gerome wiederholt als Bildmotiv Ein anderes Gemalde mit demselben Titel befindet sich heute im Cincinnati Art Museum Diese 1871 entstandene Version des Themas zeigt mehr oder weniger bekleidete Frauen die an einer Hauswand kauernd als Sklavinnen verkauft werden sollen Der orientalische Handler sitzt hier im Haus vor geoffneten Fenster und wartet auf Kundschaft Daruber hinaus schuf Gerome 1884 zwei im antiken Rom angesiedelte Sklavenmarktszenen Sowohl der Sklavenmarkt in Rom Walters Art Museum Baltimore als auch der Sklavenmarkt in antiken Rom Eremitage Sankt Petersburg zeigen einen Handler der auf erhohter Buhne eine Sklavin entkleidet hat und sie vor einem Publikum aus mannlichen Kunden zur Versteigerung anbietet Der Autor Norbert Wolf wies darauf hin dass solche Darstellungen von Sklavenmarkten im 19 Jahrhundert in grosser Zahl in den Salonausstellungen zu sehen waren Diese Bilder dienten als Sensationsdarstellungen die dem wohlig schaudernden Publikum dokumentarisch vor Augen fuhrten wie weibliches Kapital zum spateren Konsum zur spateren Verlustierung versammelt wurde 12 nbsp Jean Leon Gerome Sklavenmarkt 1871 Cincinnati Art Museum nbsp Jean Leon Gerome Sklavenmarkt in Rom um 1884 Walters Art Museum Baltimore nbsp Jean Leon Gerome Sklavenmarkt in antiken Rom 1884Eremitage Sankt Petersburg nbsp Jean Leon Gerome Die Terrasse des Serail 1898Privatsammlung nbsp Jean Leon Gerome Der Schlangen beschworer 1879Sterling and Francine Clark Art InstituteLaut Wolf lieferten solche Darstellungen dem Westen in dessen Landern die kaufliche Liebe einen beachtlichen kapitalistischen Marktanteil besass eines jener Argumente das die moralische Unterlegenheit des Orients und daraus folgend die Pflicht zu seiner Kolonialisierung begrunden half 13 Bei Gerome finden sich orientalische Aktdarstellungen nicht nur beim Sujet eines Sklavenmarktes So zeigt er in Die Terrasse des Serail eine fur das 19 Jahrhundert typische Haremsfantasie in der er unter anderem nackte Frauen darstellt die in einem Brunnen unter freiem Himmel im Serail baden Eines der bekannten Vorbilder fur solche Darstellungen ist das Gemalde Das turkische Bad von Jean Auguste Dominique Ingres eine bildnerische Ansammlung nackter Frauen im orientalischen Ambiente Gelegentlich zeigt Gerome auch einen mannlichen Akt in seinen Bildern So befindet sich ebenfalls im Sterling and Francine Clark Art Institute sein Gemalde Der Schlangenbeschworer in dem ein nackter Jungling mit um den Hals gelegter Schlange vor orientalischem Publikum steht Der Knabe hat hierbei dem Bildbetrachter den Rucken zugewandt Wie die weiblichen Aktdarstellungen steht auch der nackte Jungling fur den voyeuristische Blickwinkel der Europaer auf einen weit entfernten exotischen Schauplatz Im Gemalde Sklavenmarkt veranschaulicht der mannliche dunkelhautige Akt im Hintergrund dass Sklaverei alle Menschen betreffen kann egal welche Hautfarbe oder Geschlecht sie haben Dennoch steht der weibliche nackte Akt bei diesem Bild im Vordergrund und die entmenschlichende Szene ist nicht nur nach feministischer Deutung eindeutig sexuell aufgeladen Fur den Kunsthistoriker Richard R Brettell zeigt Geromes Sklavenmarkt a worldview that is permeated with stereotypes of race and gender Sinngemass eine Weltanschauung die mit Stereotypen von Rasse und Geschlecht durchdrungen ist 14 Geromes Sklavenmarkt als Plakatmotiv der AfD im Europawahlkampf 2019 BearbeitenDer Berliner Landesverband der Partei Alternative fur Deutschland nutzte eine Fotoreproduktion von Geromes Gemalde Sklavenmarkt als Vorlage fur ein Wahlplakat zur Europawahl 2019 Hierbei wurde ein Ausschnitt des Gemaldes mit der zentralen Figurengruppe ausgewahlt Uber den Kopfen stand als weisse Uberschrift Damit aus Europa kein Eurabien wird Am oberen Bildrand fand sich zudem in Weiss die Erlauterung Das Bild ist Teil der AfD Serie Aus Europas Geschichte lernen Am unteren Bildrand wurde das Plakat komplettiert durch die ublichen Parteiembleme und einen Aufruf die Partei zu wahlen In der Berliner Zeitung Der Tagesspiegel merkte Alexander Frohlich hierzu an die AfD wolle mit dem Plakatmotiv die Furcht vor der feindlichen Ubernahme aus dem Orient zu schuren Er wies darauf hin dass die im Plakatspruch gewahlte Bezeichnung Eurabien bereits vom norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik in der englischen Form Eurabia genutzt wurde Fur Frohlich ist die beabsichtigte Botschaft des Plakates deutlich Der Islam kommt uber uns der Muslim versklavt und misshandelt die deutsche die europaische Frau 15 Der Plakatentwurf stammte vom Autor und PR Berater Thor Kunkel der schon zur Bundestagswahl 2017 fur die AfD gearbeitet hatte In der osterreichischen Tageszeitung Der Standard bemerkte Ronald Pohl an Geromes Gemalde aus der Zeit des europaischen Imperialismus habe ursprunglich den Bedurfnissen seiner Kundschaft nach einem schauerlichen Orient gedient werde nun aber durch den Kreativdirektor der AfD als widerwartigen Sujet missbraucht um Stimmung gegen Muslime zu machen 16 Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel zitierte hierzu Thor Kunkel der in Geromes Gemalde die asthetisierte Umsetzung dessen sah was sich in der Silvesternacht auf der Kolner Domplatte abgespielt hat 17 Im Onlinemagazin Bento ordnete Fabian Goldmann das Gemalde in seinen historischen Kontext ein und unterstrich dabei dass Geromes Motive kein arabisches Alltagsleben zeigen sondern die Wunsche des lusternen europaischen Publikums Hierbei gebe es eine klare Rollenverteilung Nackte Frauen die sich scheinbar ihrem Schicksal ergeben haben und gewalttatige machtige Manner Fur Goldmann verdeutlicht dieses klischeeartige Orientbild wie wenig Ahnung die AfD vom Orient der damaligen Zeit hat und wie wenig von der Geschichte der europaischen Kultur die sie vorgibt verteidigen zu wollen 18 Saskia Trebing stellte in der Zeitschrift Monopol klar dass die AfD ihr eigenes Plakat nicht verstanden habe 19 Sie stellt die Botschaft des Plakats Orientalische Manner also Muslime erniedrigen Frauen und machen sie zu Sklavinnen als simpel dar und stellte zugleich klar dass europaische Maler dazu beitrugen ein fiktionales und vom Kolonialismus gepragtes Bild des Orients zu vermitteln Beim Gemalde gehe es aber weniger um Araber die Europa einnehmen sondern genau um das Gegenteil 20 Das Clark Art Institute zeigte sich von der Wahlwerbung der AfD wenig begeistert Wie der Deutschlandfunk berichtete ausserte sich Museumsdirektor Olivier Meslay hierzu Wir verurteilen es strikt dass dieses Werk dazu verwendet wird die Positionierung der AfD zu untermalen Wir haben der Partei geschrieben damit aufzuhoren 21 Provenienz BearbeitenGerome verkaufte das Gemalde Sklavenmarkt am 23 August 1866 an die Pariser Kunsthandlung Goupil amp Cie Diese verkaufte das Bild am 22 September desselben Jahres weiter an den Kunstsammler Ernest Gambart aus London Gambart gab das Gemalde jedoch im November 1866 zuruck an die Kunsthandlung Goupil Von dort erwarb am 27 Januar 1866 der Dresdener Kaufmann Johann Meyer das Werk Meyer Schreibweise auch Mayer beliess das Werk zunachst in Frankreich wo es 1867 im Salon de Paris gezeigt wurde Spater fand es seinen Platz in Meyers umfangreicher Kunstsammlung die er in seiner Dresdener Villa Interessierten zeigte 1868 lieh er das Gemalde nach Berlin aus wo es in einer Ausstellung in der Kunsthandlung Lepke zu sehen war 1930 hatte die Pariser Filiale der Galerie Knoedler das Gemalde Sklavenmarkt in ihrem Angebot Sie verkaufte das Bild am 1 Mai 1930 an den Kunstsammler Robert Sterling Clark Zusammen mit seiner Frau begrundete er das Sterling and Francine Clark Art Institute zu dessen Sammlung das Gemalde seit 1955 gehort 22 Literatur BearbeitenJames A Ganz Richard R Brettell Great French paintings from the Clark Barbizon through impressionism Sterling and Francine Clark Art Institute Williamstown Massachusetts und Skira Rizzoli New York City 2011 ISBN 978 0 931102 91 2 Sarah Lees Richard Rand Katharine J Albert Nineteenth century European paintings at the Sterling and Francine Clark Art Institute Sterling and Francine Clark Art Institute Williamstown Massachusetts und Yale University Press New Haven 2012 ISBN 978 0 300 17965 1 Norbert Wolf Die Kunst des Salons Malerei im 19 Jahrhundert Prestel Munchen 2012 ISBN 978 3 7913 4625 0 Weblinks BearbeitenEintrag zum Gemalde Sklavenmarkt auf der Internetseite des Clark Art Institute englisch Einzelnachweise Bearbeiten Der Gemaldetitel Sklavenmarkt findet sich in Norbert Wolf Die Kunst des Salons Malerei im 19 Jahrhundert 202 Die Bezeichnung Der Sklavenmarkt findet sich in Klaus von Beyme Die Faszination des Exotischen Exotismus Rassismus und Sexismus in der Kunst S 118 Der franzosische Titel Marche d esclaves stammt aus Gerald M Ackermann Jean Leon Gerome 1824 1904 sa vie so œuvre S 66 Paul Mantz Salon de 1867 in Gazette des Beaux Arts S 531 Norbert Wolf Die Kunst des Salons Malerei im 19 Jahrhundert 202 James A Ganz Richard R Brettell Great French paintings from the Clark Barbizon through impressionism S 134 Sarah Lees Richard Rand Katharine J Albert Nineteenth century European paintings at the Sterling and Francine Clark Art Institute S 360 Sarah Lees Richard Rand Katharine J Albert Nineteenth century European paintings at the Sterling and Francine Clark Art Institute S 360 Arnauld de Vresse Hrsg Cham au Salon de 1867 Nr 642 James A Ganz Richard R Brettell Great French paintings from the Clark Barbizon through impressionism S 134 Sarah Lees Richard Rand Katharine J Albert Nineteenth century European paintings at the Sterling and Francine Clark Art Institute S 360 Norbert Wolf Die Kunst des Salons S 202 Norbert Wolf Die Kunst des Salons S 202 James A Ganz Richard R Brettell Great French paintings from the Clark Barbizon through impressionism S 134 Alexander Frohlich AfD Europawahlkampf Die nackte Frau und die bosen Turbantrager Artikel in Der Tagesspiegel vom 12 April 2019 Ronald Pohl Kulturglosse Die Afd macht mit schwuler Salonmalerei Stimmung gegen Muslime Artikel in Der Standard vom 27 April 2019 Melanie Amann Die Lage am Donnerstag Artikel in Der Spiegel vom 25 April 2019 Fabian Goldmann Gerechtigkeit AfD macht Werbung mit Sklaverei Plakat was eigentlich dahinter steckt Saskia Trebing Kunst als Wahlwerbung Warum die AfD ihr eigenes Plakat nicht verstanden hat Artikel in Monopol vom 25 April 2019 Saskia Trebing Kunst als Wahlwerbung Warum die AfD ihr eigenes Plakat nicht verstanden hat Artikel in Monopol vom 25 April 2019 Wahlwerbung US Museum fordert AfD auf Sklavenmarkt Gemalde des Malers Leon Gerome nicht langer fur Ihren Wahlkampf zu nutzen Bericht im Deutschlandfunk vom 26 April 2019 Sarah Lees Richard Rand Katharine J Albert Nineteenth century European paintings at the Sterling and Francine Clark Art Institute S 360 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sklavenmarkt Gerome amp oldid 235276956