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Paul Ludwig Rudolph Lepke auch Rudolf 12 Mai 1845 in Berlin 6 September 1904 in Charlottenburg 1 war ein deutscher Kunsthandler Er grundete 1869 mit Rudolph Lepke s Kunst Auctions Haus das erste Kunstauktionshaus in Berlin Rudolph LepkeMax Liebermanns Ganserupferinnen wurde in den 1870er Jahren zweimal von Lepke erworben und verkauft 1872 in Hamburg an Bethel Henry Strousberg verkauft bei seinem Konkurs mit seiner Sammlung erworben und an Louis Liebermann verkauft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRudolph Lepke war der Sohn des Hofkunsthandlers Louis Eduard Lepke der hauptsachlich mit Gemalden alter Meister und Kupferstichen handelte Er wuchs ebenso wie gleichzeitig Robert Dohme im damals so genannten ehemaligen koniglichen Palais Kronprinzenpalais auf das zu diesem Zeitpunkt Dienstwohnungen der Hofbeamten beherbergte Sein Grossvater Nathan Levi Lepke 7 Januar 1779 in Dessau 21 Juni 1864 in Berlin war aus Dessau nach Berlin gekommen hatte hier am 16 Marz 1842 das Burgerrecht erworben und fuhrte zunachst in der Behrenstrasse 27 die Kunsthandlung N L Lepke 2 Rudolph Lepke lernte zunachst Buchhandler und begann in den fruhen 1860er Jahren als Kunsthandler im Familienunternehmen das nach dem Tod des Grossvaters gemeinschaftlich von seinem Vater Louis Eduard Lepke und seinem Onkel Julius Lepke unter der Firma N L Lepke fortgefuhrt wurde 3 1869 eroffneten sie den Gemaldesalon Lepke im Haus des Preussischen Ministeriums der geistlichen Unterrichts und Medicinal Angelegenheiten im ehemaligen Palais Cumberland Unter den Linden 4a Ecke Wilhelmstrasse heute Unter den Linden 71 genutzt vom Deutschen Bundestag 1885 86 nach dem Tod der Bruder ubernahm Rudolph das nunmehr als Rudolph Lepke s Kunst Auctions Haus firmierende Unternehmen und zog in die Kochstrasse 28 29 Die Raume Unter den Linden ubernahm Eduard Schulte 1875 erschien Lepkes 100 Katalog 1884 der 500 und 1895 der 1000 Katalog Sein Spezialgebiet war die Versteigerung ganzer Nachlasse und Stucke der preussischen Geschichte und des Konigshauses womit er einen eigenen Sammlermarkt in Berlin aufbaute Lepke gehorte zu den Forderern des Hohenzollernmuseums seine Schenkungen von Erinnerungsstucken an Konigin Luise fullten eine eigene Vitrine 4 Lepke war mit Wilhelm von Bode befreundet der 1887 bei Lepke 1062 Gemalde aus dem Depot der Nationalgalerie versteigern liess 5 Er war lange Jahre hindurch Sachverstandiger fur Kunstsachen am Koniglichen Landgericht I und stadtischer Auktionskommissar 1900 gab er das Auktionshaus ab Neue Eigentumer wurden zu je einem Drittel sein langjahriger Mitarbeiter der Kunsthistoriker Hans Carl Kruger sowie die Bruder Dr jur Adolf Wolffenberg und Gustav Wolffenberg Zur weiteren Geschichte siehe Rudolph Lepke s Kunst Auctions Haus Lepke starb nach langem schwerem Leiden 6 in seinem Haus Charlottenstrasse 16 nachdem ihm noch kurz zuvor der Preussische Kronenorden III Klasse verliehen worden war und wurde am 9 September 1904 auf dem St Petrikirchhof in der Friedenstrasse in Berlin Friedrichshain beigesetzt Literatur BearbeitenHans Brendicke Rudolph Lepkes 1000 Katalog In Mittheilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 12 1895 S 46 48 zlb de Nachruf In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 9 1904 S 113 zlb de Georg Malkowsky Rudolph Lepke s Kunst Auctions Haus ein Beitrag zur Geschichte des Berliner Kunsthandels Seydel Berlin 1912 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolph Lepke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Rudolph Lepkes Kunst Auctions Haus Quellen und Volltexte Literatur von und uber Rudolph Lepke im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Sterberegister Standesamt Charlottenburg I Nr 503 1904 Nach Jacob Jacobson Die Judenburgerbucher der Stadt Berlin 1809 1851 Veroffentlichungen der Berliner Historischen Kommission beim Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin Quellenwerke 4 Walter de Gruyter Berlin 1962 S 389 Nr 2040 Todesdatum nach Koniglich Preussischer Staats Anzeiger 1864 S 1979 Koniglich Preussischer Staats Anzeiger 1864 S 1979 Eva Giloi Monarchy Myth and Material Culture in Germany 1750 1950 New Studies in European History Cambridge University Press Cambridge 2011 ISBN 978 0 521 76198 7 S 196 Tilmann von Stockhausen Gemaldegalerie Berlin Die Geschichte ihrer Erwerbungspolitik 1830 1904 Berlin 2000 ISBN 3 87584 769 0 S 207 f Nachruf In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 9 1904 S 113 zlb de Normdaten Person GND 116994061 lobid OGND AKS VIAF 778424 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lepke RudolphALTERNATIVNAMEN Lepke Paul Ludwig Rudolph vollstandiger Name Lepke RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthandlerGEBURTSDATUM 12 Mai 1845GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 September 1904STERBEORT Charlottenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolph Lepke amp oldid 235076039