www.wikidata.de-de.nina.az
Silnicna deutsch Strassendorf fruher Strassendorfel ist ein Ortsteil der Gemeinde Zarosice in Tschechien Er liegt sechs Kilometer sudwestlich von Zdanice und gehort zum Okres Hodonin SilnicnaSilnicna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk HodoninGemeinde ZarosiceGeographische Lage 49 3 N 16 57 O 49 054722222222 16 953333333333 250 Koordinaten 49 3 17 N 16 57 12 OHohe 250 m n m Einwohner 54 1 Marz 2001 Postleitzahl 696 34Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Slavkov u Brna Kyjov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Wallfahrtskirche Maria Wiegenfest in den Weinbergen 2 2 Ortsgeschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 WeblinksGeographie BearbeitenDas Strassendorf Silnicna erstreckt sich am Sudabfall des Zdanicky les rechtsseitig uber dem Tal des Baches Zdravotnicky potok Das Dorf liegt umgeben von Weinbergen im Naturpark Zdanicky les Nordostlich erhebt sich die Maliny 371 m im Osten der Petrovec 298 m sudwestlich der Sumberk 323 m und im Westen der Romenov Am sudlichen Ortsausgang verlauft die Staatsstrasse I 54 von Slavkov u Brna nach Kyjov Gegen Nordwesten liegt die mittelalterliche Wustung Mezilesice und nordlich die Wustung Konuvky Nachbarorte sind Zdrava Voda im Norden Zdanice im Nordosten Archlebov und Zarosice im Sudosten Januv Dvur im Suden Uhrice im Sudwesten sowie Milesovice Koberice u Brna und Nizkovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenAn der Stelle des heutigen Dorfes befand sich einst der Wallfahrtsort Maria Wiegenfest in den Weinbergen Wallfahrtskirche Maria Wiegenfest in den Weinbergen Bearbeiten Legenden zufolge soll sich hier eine heidnische Opferstatte befunden haben an deren Platz die markomannische Konigin Fritigil Fritigilda zum Ende des 4 Jahrhunderts einen christlichen Tempel mit einer Figur der Jungfrau Maria erbauen liess Die erste schriftliche Erwahnung einer Kapelle in den Weinbergen erfolgte im Jahre 1220 im Zuge ihrer Erbauung durch das Zisterzienserkloster Velehrad Es wird vermutet dass sie jedoch wesentlich alter ist Zu Beginn des 14 Jahrhunderts erwarb die Konigin Elisabeth Richza die Zarosicer Guter Sie schenkte diese dem von ihr gegrundeten Koniginkloster Alt Brunn Im Jahre 1330 stiftete Elisabeth Richza der Wallfahrtskapelle Maria Wiegenfest in den Weinbergen die Statue der Alten Mutter Gottes Anstelle der Kapelle wurde im 16 Jahrhundert die Wallfahrtskirche Maria Wiegenfest errichtet Unter dem seit 1696 amtierenden Pfarrer Wenzel Alauda nahmen die Wallfahrten einen grossen Aufschwung und Zarosice wurde zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Mahrens Zu der jahrlichen Hauptwallfahrt reisten etwa 60 000 Pilger nach Zarosice Am Wallfahrtsort wohnten ein Pfarrer und zwei Kaplane Diese wurden wahrend der Vorbereitung der Wallfahrten durch zehn weitere Geistliche verschiedener Orden unterstutzt Im 17 Jahrhundert erfolgte unter dem Barockbaumeister Moritz Grimm ein weiterer Ausbau des Areals und neben der Wallfahrtskirche liessen die Zisterzienserinnen eine Residenz erbauen Die barocke Anlage wurde stetig erweitert und ahnelte schliesslich der heute noch erhaltenen auf dem Heiligen Berg bei Pribram Die barocke Kirche mit einem machtigen Turm war von einem Hof mit Kreuzgangen umgeben an dessen Ecken sich Kapellen befanden Am Tor befand sich eine weitere Kapelle fur die Pilger Auf der Sudseite des Hofes stand ein einstockiges Gebaude fur die Geistlichen Nach der 1782 erfolgten Aufhebung des Koniginklosters fiel das Gut Zarosice dem Religionsfonds zu Obwohl Kaiser Joseph II am 1 August 1785 samtliche Wallfahrten verboten hatte reisten am 11 September desselben Jahres dennoch Pilger zur jahrlichen Wallfahrt an Sie fanden die zum Abbruch vorgesehene Kirche verschlossen brachen ein und trugen die Madonna zur Pfarrkirche nach Zarosice 1786 wurde die Wallfahrtskirche entweiht Fur den Wiederaufbau des 1797 abgebrannten Stadtchens Zarosice wurden die Steine der Wallfahrtskirche und der Residenz als Baumaterial verwendet Im Jahre 2006 begannen auf dem Gelande des Wallfahrtsortes Ausgrabungen Dabei konnten im Jahre 2007 Teile der Kreuzgange und Reste einer Kapelle mit oktogonalem Grundriss ausgegraben werden Ortsgeschichte Bearbeiten Neben der Wallfahrtskirche befand sich an der Kaiserstrasse von Austerlitz nach Gaya einst nur ein Hof Um 1770 entstand entlang des Fahrweges zum Heilbad Rosenthal eine aus neun Kirchwachterhausern bestehende Ansiedlung die Strassendorfel genannt wurde Anstelle des Hofes entstanden spater eine k k Poststation und das Gasthaus zur Weintraube Nach der 1782 erfolgten Aufhebung des Koniginklosters fiel Strassendorfel dem Religionsfonds zu Am 30 August 1824 kaufte Ernestine Grafin Schaffgotsch das Allodgut Zaroschitz mit den zugehorigen Dorfern Zaroschitz Rosenthal und Strassendorfel von der k k Verausserungskommission Sie liess einen Teil des Weinberges roden und das Dorf vergrossern 1834 lebten in den 27 Hausern von Strassendorfel 118 Personen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Strandorf Strassendorf ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Zarosice Scharoschitz in der Bezirkshauptmannschaft Gaya und dem Gerichtsbezirk Steinitz Im 19 Jahrhundert erwarben die Fursten von Liechtenstein den Grundbesitz und hielten ihn bis 1923 Zum Ende des 19 Jahrhunderts fanden die tschechischen Ortsnamen Na Silnicne und Silnicna Verwendung von denen sich letzterer schliesslich durchsetzte Nach der Aufhebung des Okres Kyjov wurde der Ort 1960 dem Okres Hodonin zugeordnet Im Jahre 1991 hatte das Dorf 56 Einwohner Beim Zensus von 2001 wurden 33 Hauser und 54 Einwohner gezahlt Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle und Kreuz am ehemaligen Grab von Ferdinand von Tiesenhausen der Schwiegersohn des Marschall Kutusow verstarb im Gasthaus an seinen wahrend der Schlacht bei Austerlitz erlittenen Verletzungen Sein Leichnam wurde 1806 nach Reval uberfuhrt Statue des hl Johannes von Nepomuk das 1765 vom Brunner Bildhauer Andreas Schweigel geschaffene Werk entstand im Auftrag von Carl Joseph Ritter von Stiebig entsprechend einem Wunsch seiner im Jahre zuvor verstorbenen Frau an der Stelle eines Hofes der Vorfahren der Ritter Stiebig Die heutige Skulptur ist eine Nachbildung des im Jahre 2003 gestohlenen Originals Reste der gotischen Burg Kepkov der Feste Konuvky und erloschenes Dorf Konuvky nordlich im Zdanicky les im Tal des Baches Krizanovicky potok archaologische Fundstatten Reste der Feste Klasov nordostlich im Zdanicky les im Tal des Baches Klasovky potokWeblinks BearbeitenKreuz am ehemaligen Tiesenhausen Grag Nachbildung der Nepomuk Statue Geschichte des Wallfahrtsortes Zarosice mit historischer Zeichnung der Anlage Geschichte der Zarosicer Wallfahrt Grabungen in SilnicnaOrtsteile von Zarosice Silnicna Zarosice Zdrava Voda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Silnicna amp oldid 181105443